Das magische Labyrinth
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 - 30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Die Magier sind unterwegs! Nein, nicht aus dem genialen Kinderspiel „Nacht der Magier“, sondern im Form des Spiels „Das magische Labyrinth“ das grafisch an dieses Spiel erinnert. Genau dieses Spiel wollen wir heute vorstellen und im Vorfeld gab es hierzu fast nur lobende Worte, so dass auch wir uns einem Test nicht entziehen können! Wer sich mit dem Spiel bereits etwas befasst hat und es gerne einmal im Internet antesten möchte hat auch hierzu Gelegenheit, denn als Online-Spiel befindet es sich seit einiger Zeit auf der Homepage des Verlages (zum Online Spiel). Bevor sich jedoch jeder auf diese Seite stürzt, stellen wir euch das Spiel erst einmal vor.
Ziel des Spiels:
Die Zauberlehrlinge erkunden das magische Labyrinth und suchen die magischen Symbole. Das ist gar nicht so einfach, denn nicht selten versperren einem Mauern den Weg. Wem es am Ende gelingt, als erster fünf Symbole zu sammeln hat gewonnen.
Spielaufbau:
Die 24 Chips mit den magischen Symbolen werden in den schwarzen Sack gelegt. Anschließend wird die Spielschachtel in die Tischmitte gelegt. Darin ist das magische Labyrinth zu sehen, doch zuvor müssen noch einige Mauerteile (maximal 24 Teile befinden sich im Spiel) beliebig befestigt werden.
Denn was wäre ein Labyrinth ohne Hindernisse? Abhängig vom Alter der Kinder sollte man nicht zu viele Teile einsetzen. In der Anleitung gibt es zwei Beispiele wie so etwas aussehen könnte. Jedes Feld sollte danach noch einen Zugang haben! Nicht benötigte Mauerteile legt man zur Seite (werden nicht mehr benötigt). Darauf wird die Bodenplatte gelegt auf der auch alle magischen Symbole abgebildet sind. Die Mauerteile sieht man somit nicht mehr. (Wäre auch viel zu langweilig.)
Anschließend dreht man die Schachtel noch einige Male, damit keiner mehr weiß, wo sich überhaupt die Mauerteile befinden.
Ab diesem Moment kann auch ein Chip aus dem Beutel gezogen werden. Dieses magische Symbol legt man offen auf den Tisch. Bevor das Spiel beginnt nimmt sich jeder einen Magier. Startposition ist dabei immer ein Eckfeld. (Bei zwei Spielern sollte man gegenüberliegende Felder benutzen!) Anschließend wird „die magnetische Kugel“ unter die Spielfigur (unter die Bodenplatte) geschoben. Die Spielfigur hält nun den Magneten unter sich fest. Schnell noch den Spielwürfel (Werte 1, 2, 2, 3, 3, 4) bereitgelegt und los geht’s!
Spielablauf:
Beginnend mit einem Startspieler (anschließend reihum) versucht der Spieler das magische Symbol (das bereits gezogen wurde) zu erreichen. Um die Weite der Bewegung festzulegen, würfelt der Spieler. Dabei kann man im Verlauf des Zuges auch Schritte verfallen lassen!
Man zieht seine Figur horizontal und vertikal (zügig) zum Zielsymbol. Andere Magierfiguren können dabei überholt werden, es darf aber immer nur eine Spielfigur auf einem Feld sitzen. Das klingt ja ganz einfach, oder? Ja, wenn da nicht die unsichtbaren Mauern wären, denn schneller als man es bemerkt verliert man seine Kugel bei einer Bewegung auf ein bestimmtes Feld! Das kann ja nur eine Mauer dazwischen gewesen sein!
STIMMT! Die Kugel kullert in eine der vier Ecken und der Zug des Spielers ist zu Ende. Doch zuvor setzt man noch seine Spielfigur (wieder mit der Kugel darunter) auf seinen Startplatz. Wer clever ist, merkt sich natürlich die Stelle, um später nicht wieder seine Kugel zu verlieren.
Irgendwann klappt dann auch das Erreichen eines magischen Symbols, dass man sich anschließend nehmen darf. (Eventuell noch vorhandene Schritte verfallen.) Anschließend wird ein weiteres Symbol aus dem Sack gezogen und offen bereit gelegt. (Steht ein Spieler vielleicht schon auf diesem Symbol, hat er oder sie es sofort diesen Chip gewonnen!) Sobald ein Spieler fünf Symbolchips vor sich liegen hat, ist das Spiel zu Ende und dieser Spieler hat gewonnen.
Strategie:
Ein gutes Gedächtnis sollte man haben, denn jeder versucht sich natürlich die Mauern (an denen man hängen geblieben ist) zu merken. Schließlich will man später nicht wieder gegen diese Wand rennen. Ganz professionelle Spieler merken sich auch die Mauern bei den Mitspielern, denn irgendwann muss man mit seiner Spielfigur auch in diese Richtung fahren. Unter professionell verstehen wir hier insbesondere die Kinder (ja, richtig gelesen!), die nicht selten hier ihre Cleverness unter Beweis stellen und den erwachsenen Mitspielern kaum eine Chance lassen.
Interaktion:
In die Quere kommt man sich eigentlich nie, denn jedes Feld ist für jeden Spieler zugänglich, sofern man dieses Wunschziel auch erreicht. Ansonst überholt man einfach den Mitspieler indem man ihn etwas zur Seite zu rückt.
Glück:
In den ersten paar Runden ist schon etwas Glück dabei. Erreicht man ein Symbol ohne Hindernis oder scheitert man bereits an der ersten Bewegung und deren dazwischen liegenden Mauer? Das kann passieren doch für den nächsten Zug meidet man mit Sicherheit diese Bewegung. Beim Ziehen der Chips hofft man auf ein Symbol in seiner Nähe, doch auch dieser vermeintliche Glücksfaktor kann schwierig werden, wenn sich einige Mauern (wohlwissend) zwischen Spieler und diesem Symbol befinden.
Packungsinhalt:
Eine liebevolle Grafik verzaubert die Spieler in eine andere Welt, denn bereits auf dem Cover und dank des Titels ahnt man bereits, dass es hier um ein Labyrinth geht. Das Spielmaterial ist hochwertig und die Magneten stark genug um die Spielfiguren zu halten. Mauerteiles sind genug im Spiel und nach etwas Übung sind die Teile schnell im Labyrinth befestigt. Die Kugeln fallen immer in eine der vier Ecken die mit Kinderhänden sehr leicht herausgefischt werden. Bei Spielen mit Erwachsenen sollte man als Erwachsener seine Fingerfertigkeit unter Beweis stellen, was in 95% der Fälle kein Problem sein sollte. Denn so klein sind die Löcher für die Kugeln nun auch wieder nicht. Die Anleitung ist typisch für den Verlag, denn auf jeder Seite werden parallel dazu die Regelabschnitte in fremder Sprache angedruckt. Ob eine getrennte Beschreibung nicht einmal sinnvoll wäre stellen wir hier einfach mal in Frage. Der Preis bewegt sich (Stand Juni 2009) bei 25-30 EUR.
Spaß:
Was soll man machen, wenn man einem Nachmittag einige Kinderspiele ausprobieren möchte und die Kinder (und später auch die Erwachsenen) bei einem Spiel (nämlich genau diesem) hängen bleiben! Das ist doch toll! Stimmt, sofern man für Drei Magier zuständig ist! Schlimm ist es unserer Meinung ja auch nicht, denn wenn den Spielern (uns eingeschlossen) das Spiel gefällt, sollte man auch gleich mehrere Runden spielen (und vielleicht sogar an mehreren Tagen hintereinander)! Das schöne an „Das magische Labyrinth“ ist, dass man den Aufbau jederzeit verändern kann. Mit Kindern am Tisch benutzt man wenige Mauerteile, bei Erwachsenen (ja, es gab bei uns auch einige Erwachsenen-Runden) werden viele Mauerteile eingesetzt. Spaß und Spannung sind garantiert. Und das mit Sicherheit für eine lange Zeit. Die Abläufe sind schnell erklärt und mit Sicherheit wird kein Spieler damit Probleme haben. Es ist doch für die Spielgruppe immer amüsant, wenn beispielsweise ein Spieler zum dritten Mal gegen die gleiche Mauer rennt! Schadenfreude ist herrlich und wenn sich der Spieler (Kind) noch über sich selbst lustig macht („Hätte ich wissen müssen, grrrr!“) kann es ja nicht so schlimm gewesen sein!
Jörgs Meinung:
Wer für seine Kinder oder als Geschenk ein Spiel sucht, das spannend, spaßig und mit leichten Abläufen zu Überzeugen weiß, sollte „Das magische Labyrinth“ in seine Kaufüberlegungen einbeziehen.
Denn durch den variablen Aufbau, der auch dem Alter der Spieler angepasst werden kann verläuft jede Partie anders!
Die Dauer des Spieles ist mit ca. 20 Minuten überschaubar, so dass auch viele Erwachsene sich gerne mit diesem Spiel befassen. Mit einigen Mauern mehr im Spiel stellt es auch für sie eine Herausforderung dar.
Im Jahr 2009 wurde es zum Kinderspiel des Jahres gewählt!!
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Schmidt für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Jedes Spiel verläuft anders, denn auch der Schwierigkeitsgrad kann mit Leichtigkeit angepasst werden, so dass Jung und Alt ihre wahre Freude haben!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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