Testbericht vom 06.09.2010 - von Jörg
Club 2%
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
1 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Club 2%! Was für ein seltsamer Name für ein Spiel? In der
Anleitung findet man keine Gründe für den Namen, lediglich auf der Rückseite
der Spielschachtel gibt es ein paar Hinweise. Denn 84 darin aufgeführte Rätsel,
die das logische Denkvermögen fördern sollen, basieren auf dem bekannten Rätsel
von Einstein, über welches der berühmte Physiker selbst sagte, dass es nur 2%
der Menschheit lösen können. Aha! Doch wer gehört zu diesen 2%? Das Spiel ist
bereits ab 4 Jahre (!) und erinnert in seinen Aufgaben an die Spiele „Wer wohnt
wo“ oder „Wem gehört der Fisch“. Wir haben uns an das Spiel herangewagt und
dabei auch 4- und 5-jährige das Spiel gezeigt, schließlich soll das Spiel ja
bereits ab diesem Alter spielbar sein! Wie die Resonanz auf das Spiel war erfahrt
ihr im folgenden Testbericht.
ZIEL DES SPIELS:
Es sind 84 Aufgaben und Ziel ist es nicht nur eine, sondern möglichst alle zu
lösen.
SPIELAUFBAU:
Im Spiel enthalten sind 10 Figuren (5 Bewohner und 5 Haustiere) in
unterschiedlichen Farben. Hinzu kommen fünf Häuser die man bereit legt.
SPIELABLAUF: Um zu beginnen nimmt man sich die erste der 84 Karten
(Aufgabe 1) und befolgt die Anweisung auf der Karte. Je höher die Karte desto
höher der Schwierigkeitsgrad. Das bedeutet, dass immer mehr Häuser (Anfangs 3)
aber auch Bewohner und Haustiere zum Einsatz kommen. Die Karte gibt an ob man
die Hausbewohner und/oder die Haustiere richtig zuordnen muss. Die Frage bleibt
somit immer die gleiche: Wer lebt in welchem Haus? Hinweise auf der Karte
werden dabei immer anders angezeigt. Es gibt sieben unterschiedliche Symbole
die anzeigen wo beispielsweise ein Bewohner/Tier lebt oder wo auf keinen Fall.
Hinzu kommen je nach Schwierigkeitsgrad auch Anmerkungen zu den
Nachbarschaftsverhältnissen. Somit kann man bereits einige der Bewohner/Tiere
eines Hauses sofort zuordnen. Den Rest muss man dann „nur“ noch zuordnen!
Strategie:
Es hat schon einen Grund warum die Aufgaben sehr einfach anfangen. Die Spieler sollen ein Gefühl für das Spiel bekommen. Logik hat dabei oberste Priorität.Interaktion:
Die Spieler spielen alleine für sich (anfänglich Kinder mit Eltern zusammen) und haben ausreichend viel Zeit die Aufgaben zu bewältigen.Glück:
Der Glücksfaktor ist gering. Oft hat man das Gefühl, dass eine Aufgabe nicht lösbar ist doch mit gesundem Menschenverstand und Ruhe lassen sich alle Aufgaben lösen! Zumindest kann man alle Lösungen auf der Rückseite der Karte nachprüfen.Packungsinhalt:
Das Material ist aus Plastik und lässt sich sehr gut in der Schachtel verstauen. Jeder Bewohner und jedes Tier hat sein eigenes Fach. Die Farben sind kräftig und somit fällt einem auch die Unterscheidung nicht schwer. Die Anleitung ist übersichtlich und nach kurzem Anlesen hat man bereits die Abläufe verstanden. Mit hochwertigerem Material wäre der Preis sicherlich höher ausgefallen, so bekommt man für ca. 15 Euro ein Spiel mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis zumal ganze 84 Aufgaben sehr viel sind und es lange dauert bis man alle gelöst hat.Spaß:
Fangen wir bei den Kindern an, schließlich ist das Spiel ab vier Jahre! Aus unserer Sicht nicht machbar für ein Kind! Doch keine voreiligen Schlüsse! Wir waren positiv überrascht als Kinder (mit etwas Hilfe eines Erwachsenen und vor unseren Augen) die Aufgaben lösten. Nicht jede Aufgabe, alles andere hätte uns aber überrascht. Die Kinder waren fast versunken in diesem Spiel und es machte Ihnen sehr viel Spaß! Der Spaß ging dann soweit, dass ab einer gewissen Hürde mit Tieren und weiteren Häusern die Erwachsenen versuchten die Aufgaben zu lösen, da es für Kinder einfach zu schwer wurde! Nachdem wir das Spiel anschließend noch an weitere Familien ausgeliehen haben bekamen wir das gleiche Fazit: Allen, ob jung oder alt, hat es Spaß gemacht. Auch wir versuchten uns an fast allen Aufgaben, doch mit fünf Häusern und etlichen Figuren liegt der Schwierigkeitsgrad sehr hoch. Noch liegen wir somit noch nicht bei den anfangs genannten 2%. Das Spiel bzw. die Aufgaben sollen sich aber im Schwierigkeitsgrad steigern und das gelingt sehr gut! Falls man nicht mehr weiter weiß oder die Lösung sehen will dreht man einfach die Karte um! Die Spielidee ist keinesfalls neu, doch in liebevoller Gestaltung und tollen Figuren macht es einfach Spaß sich von Aufgabe zu Aufgabe zu hangeln! Fragt sich nur ob wir jetzt von einem Kinderspiel oder Erwachsenenspiel sprechen!Jörgs Meinung:
Rein ausgehend vom Namen war unsere anfängliche Begeisterung doch sehr gering. Typisch, immer diese voreingenommenen Cliquenabendler!
Spielt man allerdings die ersten Aufgaben an, entwickelt sich quasi eine Motivation immer weiter zu kommen und eine Aufgabe nach der anderen zu lösen. Auch Kindern ab 4 Jahre und somit ist die Altersangabe gerechtfertigt, schafften es im Beisein der Eltern die ersten Aufgaben zu lösen. Die Kinder wachsen in dieses Spiel hinein und lernen dabei sehr schnell wo die einzelnen Figuren ihren Platz finden.
Mit insgesamt 84 Karten dauert es sehr lange bis man (wenn überhaupt) alle Aufgaben löst! Das Spiel bleibt auf Dauer attraktiv zumal man jederzeit die Lösung nachschauen kann wenn man nicht weiter weiß.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Jumbo Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Für Groß und Klein warten 84 Aufgaben! Wer gehört zu den 2% die alle lösen?
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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