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Testbericht vom 20.09.2017 - von Jörg

Der Herr des Eisgartens (Neuauflage)




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
1 bis 4 Spieler

Spielzeit:
120 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Das Spiel nach dem gleichnamigen Roman ist mittlerweile in einer zweiten Edition erschienen. Nach der Umsetzung als Spieleschmiede Projekt ist es jetzt bei den Heidelbergern bzw. asmodee angekommen. Allzu viel hat man über das Spiel leider nicht gehört bzw. gelesen und auch wenn ich den Roman nicht kenne hat mich das Spiel bereits von Anfang interessiert, denn durch die Charaktere, deren unterschiedliche Aufgaben und Ziele und die damit verbundenen sehr taktischen und strategischen Möglichkeiten weckten in mir die Neugierde.

Bevor man mit dem Spiel beginnt darf und sollte man sich aber durchaus mit der Welt Midgaards beschäftigen, denn das Spiel bzw. die Anleitung gibt vorab sehr viele Infos. Die Spieler übernehmen die Rolle eines Wissenschaftlers vor Ort und dabei gilt es klug und clever zu planen, um am Ende erfolgreich zu sein.

Spielablauf:

Der eine oder andere ist jetzt wohl bereits in diese Welt eingetaucht und dank schönen Illustrationen wird man auch gerne gleich losspielen wollen.
Zuvor muss allerdings diese Welt bzw. der Spielplan vorbereitet werden. Dank einer Spielübersicht erkennt man gleich die unterschiedlichen Ziele der Spieler, denn jeder Charakter spielt sich unterschiedlich. Am Ende entscheiden rote Türmen, magischen Reserven, Einfluss oder Regionsverbundenheit über den Gewinn, doch das war noch nicht alles.  Wem diese Vielfalt an Möglichkeiten noch nicht genug ist kann auch gleich die Variante für Fortgeschrittene wählen.

Doch zu viel ist an dieser Stelle der falsche Weg. Übersichtlichkeit gilt es zu wahren, denn neben den bereits angesprochenen unterschiedlichen Spielerzielen kann das Spiel auch zu Ende sein wenn ein Spieler die Punktemarke 50 (oder letzte gewertete Helm der Initiativleiste) erreicht oder der (Toter Schnee-)Marker das Ende der Leiste betritt. Gerade an diesem Punkt erklärt die Anleitung die Ziele sehr genau und gerade anfangs konzentriert sich jeder Spieler auf sein individuelles Ziel. Ansonsten darf man es dann an dieser Stelle auch erst einmal Solo ausprobieren.

Gespielt wird über mehrere Phasen. In der ersten Phase, der Initiative, werden die Marker bewegt, die Spielreihenfolge bestimmt und die Aktionsmarker verteilt. Letzteres ist abhängig von der Position der Initiativleiste. In der folgenden Planungsphase werden die Aktionsmarker platziert. Gerade anfangs ist man von den vielen Symbolen doch etwas überrumpelt, doch auch hier hilft der Blick in die Übersicht. Die Aktionsfelder bieten neben Ressourcen auch Einfluss oder Bewegungsmöglichkeiten und noch viel mehr. Welches Feld man auswählt hängt stark vom eigenen Zielwunsch ab. Ausgeführt werden die Aktionen in einer bestimmten Reihenfolge wobei ein Spieler die Aktion nicht ausführen muss. Blockieren lautet ab und an die Devise, um es anderen schwerer zu machen.

Aufgrund der doch sehr vielschichtigen und umfangreichen Möglichkeiten werfen wir gleich einen Blick in diese letzte (Dominanz-)phase, in der die Spieler versuchen ihre individuellen Ziele zu erreichen. Nach einer vorgegebenen Reihenfolge werden die einzelnen Punkte geprüft und ggf. geht es gleich in die nächste Runde.

s Meinung:

Ohne viel Details und ohne viel Beiwerk, kurz sind die Regeln bei weitem nicht, doch würde ich in den hier niedergeschriebenen Abläufen dieses wirklich thematischen Spiels ausführlicher werden, müsste ich früher oder später die Reißleine ziehen.
In einer zweiten Auflage ist dieses Schwergewicht für Vielspieler auch ohne Kenntnisse des Romans sehr thematisch, so dass zu Beginn die Anleitung viele Infos liefert. Hinzu kommen die Zielvorgaben der Spieler, die je nach Charakter sehr unterschiedlich ausfallen. Neben den Einzelzielen können aber auch weitere allgemeine Ziele erreicht werden um eine Partie zu gewinnen.
Einfach ist das Spiel auf keinen Fall, denn ich benötige doch mehr Zeit als erwartet, denn viele Aktionen und Symbole muss man erst einmal verstehen. Hat man aber erst einmal die ersten Partien hinter sich läuft das Ganze recht flott, abgesehen von der Spielzeit, denn zwei bis drei Stunden muss man einkalkulieren. Neulinge haben kaum eine Chance zu gewinnen, denn aufgrund fehlender Glücksfaktoren ist hier ein weites Vorausplanen möglich bzw. zielführend. Nur wer sich hier alle Möglichkeiten veranschaulicht und auch Züge im Voraus plant hat größere Chancen als Sieger das Brett zu verlassen.
Dank der Spielerhilfe kommt man aber zumindest in der zweiten bzw. spätestens dritten Partie besser zurecht, wobei ich persönlich die Partien zu viert bevorzuge. Zu zweit haben insbesondere Spieler ohne Kenntnis von diesem Spiel keine Chance. Hinzu kommt, dass Fehler schnell bestraft werden und man oftmals den (vermeintlich) Führenden nicht mehr einholen kann.
Ständig muss man alle Regionen im Blick haben und nur ungern stürzt man sich in ein Kampfgetümmel.
Wer die Einarbeitungszeit in dieses Spiel nicht scheut, am liebsten zu viert spielt und kein Problem damit hat das man auch bis zu drei Stunden zusammensitzt, wird hier sicherlich seine Freude haben. Allerdings sollten es Spieler sein, die über die gleiche Erfahrung (zu diesem Spiel) verfügen, denn sonst wird es für einen Neuling frustrierend.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Anspruchsvolles thematisches Spiel mit Abstrichen.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder



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