Testbericht vom 16.09.2012 - von Jörg
Block 5
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
2/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Als Spieler muss man trotz eingeschweißter Spiele ab und an von Problemen beim Material sprechen. Nicht selten fehlt eine Karte oder ein Spielstein, doch zu 95% wird diese Reklamation auf Nachfrage bei Verlagen sofort bearbeitet. Mittlerweile zählen wir egal bei welchem Spiel sofort nach der Anschaffung den Inhalt.
So war es auch bei Block 5 und gerade bei Karten müsste doch alles passen, oder?
Ja und hier hat es der Verlag sogar mit uns gut gemeint, denn statt jeweils 10 Karten mit den Werten 1 bis 4 sowie 6 bis 10 sind es sogar 11 Karten. Anstatt 5 „+3“ Karten sind es 6. Lieber mehr als zu wenig, doch schauen wir uns neben dem Material auch einmal die Abläufe genauer an.
Ziel des Spiels:
Die Spieler versuchen durch Ablegen von Karten bestimmte Vorgaben zu erfüllen. Wer am Ende keine Karten mehr besitzt, gewinnt das Spiel.
Spielaufbau:
Alle 100 Karten werden gemischt und an jeden Spieler 8 Karten ausgeteilt. Der Rest bildet einen Nachziehstapel.
Spielablauf:
Anfangs müssen Karten im Wert 5 abgelegt werden und fünf Reihen mit passenden Karten bilden dabei einen Block. Beginnend bei einem Startspieler wird reihum gespielt.
Der Spieler am Zug versucht mit seinen Karten die Summe 5 zu bilden und legt diese Karten auf den Tisch (Anmerkung: Einzelkarten mit dem Wert 5 gibt es nicht).
Kann der Spieler keine Karten ablegen, zieht er eine Karte nach.
Mit der fünften Kartenreihe und der Bildung der Summe 5 wird der (erste) Block abgeschlossen. Die Karten der fünften Reihe werden quer gelegt.
Der Spieler, dem es gelungen ist den Block abzuschließen, darf einen neuen Block eröffnen und kann somit eine zusätzliche Karte ablegen. Die erste Karte „muss“ eine einzelne Karte sein (z.B. 8). In weiteren Reihen dürfen sowohl Einzelkarten mit dem gleichen Wert, als auch Kombinationen mehrerer Karten mit dieser Summe gelegt werden.
Ein abgeschlossener Block kann auch verlängert werden sofern der vorgegebene Wert passt. Wurde der zweite Block abgeschlossen, wird nach o.g. Regeln weiter verfahren.
Legt ein Spieler eine „+3“ Karte ab, zieht er drei Karten. Eine davon muss er behalten, die beiden anderen darf er an einen oder zwei beteiligten Mitspielern geben. Diese Karte darf aber nicht als letzte Karte in der Hand abgelegt werden.
Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler keine Karten mehr auf der Hand hält.
Strategie:
Nicht vorhanden!
Interaktion:
Aufgrund der +3 Karte kann man Mitspieler etwas ärgern, in dem man Ihnen Karten gibt.
Glück:
Der Glücksfaktor ist hoch, zumal bei einer guten Starthand ein Spiel recht schnell zu Ende sein kann. Gleichzeitig hofft man durch die Bildung neuer Blöcke darauf, möglichst passende Karten ablegen zu dürfen. In voller Besetzung ist der Glücksfaktor sogar noch höher!
Packungsinhalt:
Eine mittelgroße Box, in der die Karten schon fast in dreifacher Menge hineinpassen. Naja, eine kleinere Schachtel hätte es auch getan.
Die Grafik ist schlicht, wobei man bei einem Spiel mit Zahlen auch nicht all zu viel erwarten darf. Der Preis mit 10 Euro ist mit Sicherheit auch mit der Größe der Schachtel verbunden, denn eigentlich sind es ja nur 100 Karten was an Spielmaterial benötigt wird.
Spaß:
Der Spaß hält sich in Grenzen und gerne denken wir an die erste Partie (eine 2er Runde) zurück.
Da wurden ca. 10 Mal hintereinander erst einmal Karten gezogen, bevor man welche legen kann.
Dieses Problem hatten wir auch in anderen Runden zu Dritt und zu Viert, denn zum Ablegen muss man einfach die passenden Karten haben. Das wirkt schon etwas frustrierend, da man machtlos mit ansehen muss, wie Mitspieler immer weniger Karten haben und vielleicht einige Runden später das Spiel schon zu Ende ist.
Die Auslage füllt sich je nach Karten und Werte sehr schnell und mit der Zeit nimmt das Spiel auch an Fahrt zu. Endlich, möchte man sagen, doch der Spaßfaktor stößt schnell an seine Grenzen. Das Sammeln von Karten und das Ausspielen nach Vorgabe können uns nicht überzeugen und das Ganze wirkt eher trocken und langweilig.
Jörgs Meinung:
In den letzten Monaten haben wir euch viele Kartenspielneuheiten vorgestellt. Oftmals wussten die Spieler gar nicht, was sie denn jetzt aufgrund unseres Tests kaufen sollen. Der oft günstige Preis sorgt aber dafür, dass man bei Zweifel gleich mehrere gute Spiele kauft.
Leider kann davon bei Block 5 nicht die Rede sein, denn sowohl spielerisch als auch preislich kann das Spiel bei uns kaum punkten!
Das Sammeln bestimmter Karten und das Ausspielen aufgrund einer bestimmten Wertvorgabe überzeugt in unseren Runden niemanden. Nein, wir sind mittlerweile nicht anspruchsvoll, doch auch ein einfaches Spiel dieser Sorte sollte Spaß machen und das ist hier definitiv nicht der Fall.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Dieterle + Partner für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
2/10
Einfach und glücksbetont! Leider fehlt der Spielspaß komplett!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Block 5 (Piatnik)
Nachricht von 20:19 Uhr, Jörg, - KommentareAls Spieler muss man trotz eingeschweißter Spiele ab und an von Problemen beim Material sprechen. Nicht selten fehlt eine Karte oder ein Spielstein, doch zu 95% wird diese Reklamation auf Nachfrage... ...