Brettspiel Testbericht vom 19.12.2015 - von Jörg

Heckmeck Extrawurm




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 7 Spieler

Spielzeit:
20-30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Fragt man mich nach guten, wenn nicht sogar sehr guten Würfelspielen ist „Heckmeck“ immer unter den genannten Spielen. Seit Jahren hat das Spiel sehr viel Erfolg und wurde bis dato nie erweitert. Viele Spieler sahen das auch nie für erforderlich an, denn mit dieser Spielweise war jeder zufrieden. Zur Spielemesse in Essen 2015 war es aber dann doch so weit, denn mit dem Extrawurm wurde eine Erweiterung veröffentlicht, die bereits kurze Zeit danach ausverkauft war. Irgendwie logisch, denn die Heckmeck Gemeinde ist nicht nur aufgrund der Vielzahl an jährlichen Turnieren sehr groß.  In einem Video haben wir euch bereits die wesentlichen Abläufe dieser Erweiterung vorgestellt, so dass an dieser Stelle weitere schriftliche Infos folgen.

Spielablauf:

In gewohnter Weise baut man das Spiel auf und platziert die neuen Spezialisten (5 Figuren) auf angezeigte Werte. Als neue Spielsteine kommen auch die Werte 11 und 13 zum Einsatz.
Die runden Rostbratwürmer legt man zur Seite.

Die Regeln an sich bleiben wie bisher bestehen und die Steine 11 und 13 erhält man nur, wenn man genau das Ergebnis trifft. Diese können auch nicht von einem Mitspieler genommen werden!
Bekommt man einen Spezialisten samt Stein, hat man je nach Figur unterschiedliche Fähigkeiten.

Mit dem „goldenen Würfel“ hat man einen weiteren Würfel, mit dem „Dosenwurm“ hat man quasi einen Wurm (inkl. 5 Punkte), falls man keinen Würfelwurm erzielt. Mit dem „Wiesel“ kann man noch einmal würfeln und mit der „Glucke“ schützt man sich vor Mitspieler, die einem vielleicht einen Stein abgreifen (wird dann abgeworfen).
Fehlt nur noch der „Rabe“ bzw. die Rostbratwürmer. Im Vergleich zu den anderen Figuren nimmt diese Figur kein Spieler sondern der Spieler erhält hierfür einen Rostbratwurm und versetzt im Anschluss den Raben. Jeder Rostbratwurm zählt bei Spielende als einen Wurm.
Achja, legt ein Spieler mindestens zwei Würfel mit einer 1 heraus, erhält er auch einen solchen Wurm.

Die Figuren sind in der Hand der Spieler aber nie sicher, denn bei einem Fehlwurf verliert man diese wieder (auf niedrigsten Stein legen) und erhält ein Spieler einen zweiten Spezialisten muss er sich entscheiden welchen er behalten will.

Jörgs Meinung:

Ich bin seit Jahren ein großer Heckmeck-Fan und mittlerweile müssen wir auch schon Ersatzwürfel bzw. ein neues Spiel kaufen, da die Würfel bzw. das Material abgegriffen ist.
Dass es jetzt eine Erweiterung zum Spiel gibt ist schon etwas überraschend, denn das Grundspiel ist bereits in seiner Spielweise sehr gut und eigentlich besteht auch keine Notwendigkeit weiteres Material zu ergänzen.
Die Idee mit weiteren Steinen und fünf Spezialisten ist allerdings durchaus witzig, wobei die Komplexität etwas zunimmt, da man neben dem vorhandenen Glücksfaktor auch die Spezialisten berücksichtigen muss. Zu zweit dümpelt es allerdings doch etwas vor sich hin, so dass man insbesondere diese Erweiterung nur mit vielen Spielern am Tisch nutzen sollte. Die Erweiterung gibt dem Spiel quasi etwas Pfeffer dazu, doch viele bleiben dann am Ende doch dem Grundspiel treu. Die einfache Spielweise hat sich bewährt und viele sehen sich somit nicht in der Veranlassung Spezialisten in das Spielgeschehen zu integrieren.
Die Meinungen gehen in unserer Runde stark auseinander und ich persönlich sehe mich auch abhängig von der Spieleranzahl dazwischen.
Je nach Gruppe reicht mir das Grundspiel völlig aus, doch mit erfahrenen Heckmeckspielern und bei mindestens vier Spielern am Tisch nimmt man für das eine oder andere Spiel auch die Erweiterung dazu. Ein dringendes Verlangen besteht aber nicht. Etwas seltsam ist nur die Preigestaltung, denn diese Erweiterung kostet gleich einige Euro mehr als das Grundspiel (Zeitpunkt: Dezember 2015). Ganz nachvollziehen kann ich das nicht, so dass hier der eine oder andere doch etwas überlegt, ob es denn jetzt mit der Erweiterung mehr Spaß macht.
Letzteres ist nicht der Fall, die Erweiterung hat seinen Reiz, doch die einfache Spielweise von Heckmeck geht etwas flöten.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Kein Must have und nur für erfahrene Heckmeckspieler, die mindestens zu viert am Tisch sitzen.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder












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