Testbericht vom 19.07.2009 - von Jörg
You Robot
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
4 bis 10 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Wieder mal ein Partyspiel was aufgrund der kleinen Schachtel
und dem abgebildeten Roboter zunächst nicht zu vermuten ist. „You Robot“ lautet
der Titel, was übersetzt „Du bist ein Roboter“ bedeutet. Schon alleine der Name
führt dazu, dass man an stationäre und mobile Maschinen denkt, die bestimmte
Aufgaben durchführen! Sollen sich jetzt die Spieler in Roboter hineinversetzen
und gewisse Aufgaben lösen? Lasst euch überraschen, denn der folgende Bericht
gibt Aufschluss darüber!
Ziel des Spiels:
Wer zuerst fünf Karten gesammelt hat, gewinnt You Robot! (Als Einzelspieler
oder im Team)
Spielaufbau:
Jetzt ist man als Leser sicherlich nicht schlauer, doch nach der Erklärung
des Aufbaus und der Abläufe weiß man mehr! Die Spieler bilden immer ein 2er
Team (zur ungeraden Spieler-Anzahl später mehr). Ein Spieler verkörpert den
Roboter, der andere den Telecommander, der mit Hilfe der Steuerungskarten
seinen Mitspieler (den Roboterspieler) bewegt!
Somit nimmt sich der Telecommander die drei Steuerungskarten
(Umrandung für die jeweilige Teamfarbe beachten). Die Karten sind beidseitig
bedruckt und können nach Belieben genutzt werden. Die Teams sitzen sich dabei
am besten gegenüber. Die Telecommander auf der einen Seite ziehen vom zuvor
gemischten Stapel eine Halterungskarte, welche die Roboter-Spieler „NICHT“
sehen dürfen! Darauf wird die „Endhaltung“ des Roboters (ggü. sitzender
Mitspieler) gezeigt. Die Karten sind unterteilt, so dass sich die Telecommander
auf eine Abbildung / Haltung einigen. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei farblich
gekennzeichnet: Grüne Roboter = einfach Orangefarbene Roboter = mittelschwer
Rote Roboter = schwer Hat man sich auf eine Abbildung geeinigt, wird die Karte
verdeckt umgedreht.
Spielablauf:
Die Roboter (Spieler) sollten bereits einsatzbereit auf einem Stuhl und die
Hände an ihre Hüften legen. Durch das Zeigen der
Steuerungskarten muss der Roboter die abgebildete Haltung (die nur der
Telecommander kennt) einnehmen. Während dieser zum Teil akrobatischen Tätigkeit
darf man nur „Stopp“ sagen! Hat der Roboter die richtige Haltung eingenommen
ruft man „Gewonnen“! Die Gegner (nur Telecommander!) überprüfen die Haltung
dieses Roboters bevor diese Haltungskarte dem Team übergeben wird. Ist die
Haltung des Roboters allerdings falsch scheidet dieses Team aus und die anderen
Roboter haben noch die Möglichkeit die Endhaltung einzunehmen. Anschließend
werden die Rollen getauscht und die nächste Karte ausgewählt. Hat ein Team die
fünfte Karte vor sich liegen hat es gewonnen.
Das war alles! Wirklich? Nicht ganz, denn wir sollten noch einen Blick auf die Steuerungskarten
werfen! Steuerungskarte Körper: Bewege den ganzen Körper oder den Teil auf den
der Telecommander zeigt! Steuerungskarte Arm: Bewege den ganzen Arm oder den
Teil auf den der Telecommander zeigt! Steuerungskarte Pfeil: Bewege ein zuvor
ausgewähltes Körperteil in die angegebene Richtung! Steuerungskarte Drehen:
Drehe ein zuvor ausgewähltes Körperteil! Steuerungskarte Interaktion:
Interagiere mit einem nahen Gegenstand (zum Beispiel: Nehmen oder Greifen)
Steuerungskarte Zentraleinheit: Schalte Dein Gehirn ein, denn die Lösung liegt
so nahe! Da der Telecommander keine Gesten während eines Zuges machen darf, ist
er somit gezwungen die Steuerungskarten zu nutzen und anzutippen. Wichtig:
Dieser Spieler darf immer nur eine Karte benutzen! Die Steuerungskarten dürfen
nicht aufgerichtet oder zu ähnlichen Handlungen benutzt werden! Zum Schluss
wollen wir noch auf die Regel mit Ungerader Spieleranzahl eingehen. Das
führt dazu, dass es in jeder Runde einen Einzelspieler gibt, der somit als
Schiedsrichter fungiert. Allerdings immer nur für eine Runde denn diese Rolle
des Schiedsrichters und somit auch Zusammenstellung des Teams wechselt (ständig).
Doch wer bekommt bei einer richtigen Haltung die Gewinnerkarte? Hierzu zieht
man einfach verdeckt eine zweite Karte, so dass beide Spieler (Gewinner einer
Runde) eine Karte vor sich liegen haben. Natürlich darf auch bei solch einem
Spiel eine Variante nicht fehlen. Anstatt die Karten anzutippen machen
die Telecommander ein Geräusch (zum Beispiel: Rrrrrrr) und zwar so lange bis
der Roboter die gewünschte Haltung eingenommen hat.
Strategie:
Sechs Steuerungsabbildungen stehen zur Auswahl und je nach Haltung muss anfangs erst die Haltung des Roboters korrigiert werden. Bei anderen Karten spielen die Arme eine wichtige Rolle. Eine weitere Strategie kann es sein, den Mitspieler-Roboter anzuschauen um sich seine Haltung abzuschauen. Hierzu müsste man allerdings den Kopf bzw. Blick zur Seite neigen. Von alleine kann dies der Roboter allerdings nicht.Interaktion:
Nicht nur der Körper und die Haltung spielen eine wichtige Rolle. Auch Gegenstände (zum Beispiel ein Stuhl) müssen ausgerichtet werden. Während einer Runde ist die Kommunikation (hier mit Fingern und den Karten) der wohl entscheidende Faktor um dem Ziel näher zu kommen.Glück:
Bei so vielen unterschiedlichen Karten kann man nicht immer erahnen was einem der Telecommander sagen bzw. zeigen will! Denn der Roboter kann sich nicht einfach bewegen wie er will! Mit Glück hat das Ganze somit nicht viel zu tun!Packungsinhalt:
Klein und handlich präsentiert sich You Robot und dank der kurzen Anleitung hat man die Abläufe in wenigen Minuten verstanden! Eine Angabe zur Anzahl der Karten wäre allerdings wünschenswert gewesen, da dies aus der Verpackung nicht hervorgeht. Ein weiterer Negativaspekt ist, dass die Karte vor den Telecommander-Spielern abgelegt wird. Bei einigen „schwierigen“ Haltungen würde man somit gerne (während einer Runde) einen weiteren Blick drauf werfen. Das ist streng genommen aber nicht erlaubt. Ein kleiner Aufsteller / Aufstecker für die Karte wäre sicherlich ratsam gewesen. Die Grafik der einzelnen Roboter ist eindeutig, so dass jede Endhaltung mit richtig oder falsch zu beurteilen ist. Mit ca. 10 EUR erscheint uns der Preis etwas zu hoch, allerdings kosten vergleichbare Kartenspiele mittlerweile genau so viel.Spaß:
Umso mehr Spieler desto besser! 4er Runden können zwar auch Spaß machen aber in Runden mit zehn Spielern kann man sich vorstellen, wie das für einen Zuschauer aussehen mag. Die Spieler (Roboter) machen sich dabei aber nicht lächerlich, schließlich führt man ja nur die Befehle seines Teamspielers aus. In den Anfangsrunden sollte man auf jeden Fall die einfachen grünen Karten auswählen denn nicht nur die Roboter müssen sich an die Befehle gewöhnen, auch der Telecommander muss lernen, mit seinen Steuerungskarten umzugehen. Nach 3-4 Kartenrunden dürfte dies dann kein Problem mehr sein.Jörgs Meinung:
Wer möchte sich nicht gerne einmal in die Rolle eines Roboters versetzen und wer wollte nicht schon immer einen Roboter steuern?!
In You Robot hat man hierzu die Möglichkeit ein menschliches Wesen mit Hilfe von Steuerungskarten zu bewegen, damit dieses die gewünschte Haltung auf der Karte einnimmt.
Gerade mit vielen Spielern führt dies zu witzigen Runden und Spielchen für Zwischendurch!
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Endlich mal Roboter spielen! Mit You Robot lassen sich auf einfache Weise die Mitspieler steuern!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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