Brettspiel Testbericht vom 01.09.2015 - von Jörg

Parfum




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
45

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
4/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Wer schaut sich nicht jedes Jahr die neuen Queen Games Neuheiten an. Schön anzusehenden Grafiken und Abläufe, die Queenlike sehr übersichtlich präsentiert werden. Lediglich der Spaßfaktor könnte bei dem einen oder anderen zuletzt veröffentlichten Spiel etwas höher sein. Bei Parfum waren meine Erwartungen hoch, schließlich stammt das Spiel von zwei Autoren die mich bereits mit Fresko positiv überraschten. Auch wenn mittlerweile viele Module veröffentlicht wurden überlegte ich nicht lange, denn die Big Box von Fresko musste ich einfach kaufen.

Doch ist auch Parfum ein must have?

Spielablauf:

Im Spiel versuchen die Spieler möglichst viel Geld zu verdienen und das gelingt am besten, wenn passende Parfums für die Kunden kreiert wird. Doch so leicht wird es den Spieler nicht gemacht!

Zu Beginn und im weiteren Verlauf werden Kunden bereits in der Auslage platziert. Was sich die Kunden als Duft wünschen und was sie dafür bieten ist auf der Karte dargestellt. Auch die Duftnoten werden anfangs und nach und nach in die Auslage gelegt. Aus diesen Duftnoten können sich die Spieler große bzw. kleine Parfums kreieren, doch so einfach wird es nicht!

Das Spiel beginnt mit einer Aufstehphase (... der eine oder andere erinnert sich dabei an Fresko). Je nach Wahl und somit Spielerreihenfolge haben die Spieler mehr bzw. weniger Aktionen zur Verfügung. Gerade im Spiel zu zweit (jeder Spieler nimmt sich zwei Plättchen) ergeben sich hier Anpassungen.

Nach oft schnell getroffener Auswahl, die sich anhand der Geldzählleiste orientiert, folgt Phase 2, das Kreieren von Parfums. Der Spieler kann mit seinen Aktionen Duftnoten ziehen (sofern Platz in der Auslage), Essenzwürfel vom Markt nehmen oder/und sich für Brunnenplättchen entscheiden.
In Schritt 2 folgt das Destillieren und durch Würfelwurf versucht der Spieler ausliegende Duftnoten zu erhalten. Mit Brunnenplättchen kann der Spieler Einfluss auf einen Würfelwurf nehmen. Das wird übersichtlich anhand von Beispielen beschrieben.

Gelingt dies, nimmt sich der Spieler (gegen Bezahlung) die Duftnoten und stellt sie links bzw. rechts in seiner Parfümerie zusammen. Man baut sich quasi sein Fläschchen zusammen.

Das macht auch Sinn, schließlich will ein Spieler (die Phase wird über zwei Durchgänge gespielt) diese auch an Kunden (oder als Sonderangebot) verkaufen. Erst jetzt fließt hoffentlich der Rubel!
Irgendwann neigt sich der Stapel an Plättchen  und das Ende des Spiels wird eingeläutet. Für Brunnenplättchen erhält der Spieler noch Münzen und der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt.

Jörgs Meinung:

Die Ähnlichkeiten mit dem Spiel Fresko liegen auf der Hand und sind insbesondere am Aufstehmechanismus zu erkennen. Ansonsten gibt es durchaus einige Unterschiede, die recht schnell und einfach von der Hand geben. Parfum ist ein Familienspiel, was man von Fresko als Kennerspiel nicht unbedingt behaupten kann. Auf wenigen Seiten werden die Abläufe erklärte, die man, sofern man genau liest und sich an den Beispielen orientiert rasch versteht.
Je nach Spieleranzahl wird die Vorder- oder Rückseite des Plans genutzt und zu zweit wird man gleich mit zwei Uhren (für Aktionen) konfrontiert. Naja, viel lieber spiele ich das Ganze zu dritt oder zu viert. Hier wird auch der Run auf einzelne Duftnoten und Kunden deutlich und es wird wichtig sich die richtige Parfumseite zu greifen.
Klar gibt es noch ein paar Feinheiten (Stichwort: Flakons), doch ins Detail einzusteigen macht wenig Sinn.
Parfum richtet sich ganz klar an Familienspieler, denn die Abläufe sind recht schnell und einfach. Mir persönlich fehlt einfach die Spannung und man nimmt oft ohne große Regung die Aktionen der Mitspieler wahr. Eigentlich sollte das Würfeln genug Spannung versprechen, doch hier fällt der Spannungsbogen sogar deutlich nach unten. Glück spielt eine große Rolle und gerade Zocker können hier richtig Gas geben, sofern die passenden Würfelsymbole fallen.
Schade, ich habe bei weitem mehr erwartet, doch mir bleibt ja noch Fresko und das hat in meinem Regal einen festen Platz!

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Von den Fresko-Erfolgsfaktoren! Leider fehlt Parfum die Spannung, die man sich beim Kreieren von Duftnoten wünscht!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Wie Jörg schon erwähnt erinnert Parfum vom Aufwachmechanismus stark an Fresko. Sonst hat das Spiel aber wenig mit dem gehobenen Familienspiel gemeinsam. Vom Thema her und von der Mechanik richtet man sich bei Parfum rein an Familienspieler. Die Illustrationen und das Spielmaterial sind auch wieder wirklich top vom Verlag produziert. Was mir allerdings deutlich fehlt ist ein hoher Wiederspielreiz und eine größere Spannung. Dem Spiel fehlt es an Würze und unsere Partien dümpelten vor sich hin ohne viel Spannung noch Emotionen am Tisch. Vielspieler werden das Spiel nach 1-2 Partien weglegen und Familien sind vielleicht ein bisschen länger damit zufrieden, aber Begeisterungsstürme gibt es hier leider auch nicht.

So bleibt das Spiel sehr stark hinter dem genialen und guten Fresko und bietet kein vergleichbaren Spielreiz, noch animiert es Familien dazu sich lange damit zu beschäftigen.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Langweiliges Parfümwürfeln.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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Dienstag 01.09.2015

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Nachricht von 13:09 Uhr, Jörg, - Kommentare

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