Brettspiel Testbericht vom 01.06.2010 - von Jörg

Robotory




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009

Anzahl der Spieler:
2 Spieler

Spielzeit:
15 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
3/10 bei 1 Bewertungen



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Bereits vor Veröffentlichung des Spiels haben wir uns die Regeln durchgelesen und fanden diese Zweipersonen-Taktik-Spiel sehr interessant. Stationäre und mobile Maschinen, besser bekannt unter dem Namen Roboter, über den Spielplan zu bewegen klingt einfach, ist aber sicherlich mit Taktik verbunden. Lassen wir uns überraschen was diese Verpackung die bei vielen Spielern für Aufregung sorgt (mehr dazu im Test) und dieses Spiel zu bieten hat.

Ziel des Spiels:
Die beiden Spieler kontrollieren drei Roboter in einer Arena die zweigeteilt ist. Sobald die Energie aufgebraucht ist gewinnt der Spieler der die meisten Roboter auf seine Seite steuern konnte.

Spielaufbau:
Der Spielplan wird in die Tischmitte gelegt (aufgeklappt), so dass jeder Spieler eine Seite (hellgrau bzw. dunkelgrau) vor sich hat. Die Roboter (rot, schwarz und weiß) stellt man auf die markierten Startfelder. Der Schachtelboden wird zur einen Seite, der Schachteldeckel (Deckel nach oben) zur anderen Seite des Spielplans gelegt. Jeder Spieler erhält zwei schwarze und zwei weiße Energiesteine („als Energiespeicher“). Die 20 restlichen Spielsteine (Energie) werden auf den Schachteldeckel gelegt.

Spielablauf: Der Spieler mit der hellgrauen Seite vor sich beginnt. Er wählt (Pflicht!) zwischen drei möglichen Aktionen aus:

1. Einen Energiespielstein platzieren
Der Spieler nimmt sich einen Spielstein aus seinem Vorrat und legt ihn auf ein freies Feld des Spielplans (eigene oder fremde Seite).

2. Einen Roboter bewegen
Der Spieler bewegt einen der Roboter auf ein angrenzendes Feld auf dem sich ein Energiestein befindet. Der Stein wird dadurch „verbraucht“ und aus dem Spiel genommen (in den Schachtelboden legen). Wichtig: Der schwarze Roboter verbraucht nur schwarze Steine, der weiße nur weiße Steine und der rote Roboter kann beide Farben nutzen! Der Spieler kann mehrere Bewegungen mit dem gleichen Roboter ausführen sofern Steine vorhanden sind.

3. Energiespeicher aufladen
Der Spieler nimmt sich weiße und/oder schwarze Spielsteine vom Schachteldeckel bis wieder vier Steine vor ihm als Vorrat liegen.

Das Spiel endet sofort, sobald ein Spieler beim Aufladen seines Vorrats (Energiespeicher) den letzten Spielstein einer Farbe vom Schachteldeckel nimmt. Gewinner ist der Spieler auf dessen Seite zu diesem Zeitpunkt mindestens zwei Roboter stehen.

Strategie:

Robotory ist ein Taktikspiel in dem man nicht nur clever möglichst lange Verbindungen auf seine Seite baut um anschließend mit einem Roboter zu ziehen sondern man gleichzeitig den Energiebestand des Mitspielers und der Spielschachtel im Auge haben sollte. Befinden sich beispielsweise zwei Roboter in „hinteren Bereich“ der eigenen Seite zieht man schnell Energiespeicher einer Farbe nach um dadurch vielleicht das Spiel zu beenden oder zu forcieren. Fehler werden schnell bestraft zumal der rote Roboter beide Farben nutzen kann.

Interaktion:

Jeder versucht nicht nur einen, sondern möglichst zwei Roboter auf seine Seite zu ziehen und das möglichst weit. Platzierte Energiesteine des Mitspielers werden dabei auch gerne vom anderen Spieler genutzt um mit einer Art Kreisbewegung aus Spielsteinen den Roboter wieder auf seine Seite zu ziehen. Dabei ist trotz kurzer Spielrunden Konzentration erforderlich zumal man nicht nur auf den Spielplan sonder auch auf eigene und fremde Energiespeicher achten muss.

Glück:

Der Glücksfaktor ist sehr gering und oftmals sind es gerade in den ersten Spielrunden Fehler des Mitspielers die einem zum Sieger erklären. Einen Startspielervorteil bzw. –nachteil konnten wir in unseren Spielrunden nicht feststellen.

Packungsinhalt:

Die Enttäuschung war groß als wir die etwa 9x9 cm große Schachtel in den Händen hielten. Das konnten auch wir nicht ahnen zumal wir die Regeln vorab online durchgelesen hatten. Das Material ist aus Pappe, die Chips und Roboter aus einfachem Plastik. Schrecklich! Hinzu kommt, dass der „kleine“ Spielplan beim Aufklappen nicht liegen bleibt und sich leicht wellt. Entweder nimmt man vor dem Spielen ein Bügeleisen (mit Tuch) oder legt den Spielplan für einige Zeit unter einen Stapel von Büchern, so dass alles glatt wird. So kann man zumindest spielen doch anschließend muss der Plan wieder in die Box eingeklappt werden. Die Anleitung ist als kleines Heftchen hinterlegt und der Inhalt ausreichend um das Spiel zu verstehen. Das Highlight in dieser Rubrik. Was kostet das Spiel? Knapp 10 Euro muss man dafür bezahlen. Kommentieren möchten wir das jetzt aber nicht.

Spaß:

Die Verpackung sorgt dafür das Robotory bereits im Vorfeld von vielen Spieler verachtet wird zumal auch wir es schwer hatten Spieler zu finden die viele Runden mit uns testen wollten. Viele glaubten auch an einen Prototypen der anschließend produziert wird. Konzentriert man sich nur auf die Abläufe und denkt einmal nicht an das Material liegt vor uns ein cleveres Taktikspiel bei dem es eng zugeht und man nicht nur einen Zug sondern sich auch eine mögliche Vielzahl von Zügen im Voraus überlegen muss. Die Partien sind schnell und wäre das Material nicht so xxxx würden sicherlich in der Folge mehrere Spielpartien zustande kommen. Für Zwischendurch ist man gerne für ein solche Partie zu haben, aber bitte nicht mit diesem Spielmaterial.

Jörgs Meinung:

Die Verpackung und das billige Material sorgen dafür, dass dieses an sich interessante Taktikspiel für zwei Personen in der Spielewelt untergeht.

Was hat man sich nur dabei gedacht billiges und dünnes Pappmaterial und Plastik zu verwenden? Völlig unverständlich aus unserer Sicht.

Die Idee Roboter mit unterschiedlichen Energiesteinen auf seine Seite zu ziehen ist dabei hauptsächlich von Strategie geprägt und ein Glücksfaktor kaum zu finden.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
9 von 10
Welche Aktion ist wann sinnvoller!
INTERAKTION
6 von 10
Gerne nutzt man auch die gelegten Steine des Mitspielers um einen Roboter zu bewegen!
GLÜCK
1 von 10
Glück ist wenn der Mitspieler Fehler macht!
PACKUNGSINHALT
1 von 10
Kein Kommentar!
SPAß
4 von 10
Wäre bei besseren Material sicherlich etwas höher.
GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Ein interessantes Zweipersonen-Spiel wird durch schlechtes Material zunichte gemacht!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder









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