Testbericht vom 03.01.2005 - von
Rückkehr der Helden
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2003
Anzahl der Spieler:
1 bis 5 Spieler
Spielzeit:
60-90 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Strategie:
Runde für Runde wandern die Spieler auf der Weltkarte umher, lösen Aufgaben, kämpfen gegen Monster und helfen den Schutzlosen, nur um das eine große Ziel zu erfüllen. Doch wie sieht ein solcher Kampf genau aus und wie werden Fertigkeiten oder Talentpunkte aufgewertet? Auf dem Heldenbögen sind unterschiedliche Zahlen für den Nahkampf, Fernkampf und der Magie abgebildet. Dieser Startwert liegt meist zwischen 2 und 7 und sollte man einem Monster begegnen, so gilt es mit zwei Würfeln unter diesem Wert zu bleiben. Manche Widersacher können nur mit bestimmten Angriffen bezwungen werden und sind beispielsweise immun gegen Magie oder Fernkampfattacken. Für einen Elfen oder Magier kann ein solches Ungetüm schnell zu einem brisanten Problem werden und dann hilft nur noch die Flucht. Denn auch die Lebensenergie der Helden kann nur an bestimmten Orten wieder aufgeladen werden, sollte man es nicht hierhin schaffen und im Kampf umkommen, verliert man wertvolle Erfahrungspunkte und beginnt erneut mit einem Weichei seine Schlacht. Schafft man es ein Monster zu besiegen so wird man meist mit Gold oder Erfahrung belohnt. Diese Elemente werden mit Holzsteinchen auf dem Charakterbogen vermerkt. Hat ein Spieler ein gewisses Pensum an Erfahrung gesammelt, so hat er die Möglichkeit mit zusätzlichen Würfeln gegen ein Monster anzutreten. Doch Moment mal, hieß es nicht gerade man solle unter einem bestimmten Wert würfeln? So ist es. Der Vorteil von zusätzlichen Würfelwürfen ist es, dass man sich die niedrigsten Zwei für den Attackewert aussuchen kann. Sprich je mehr Erfahrung man gesammelt und je mehr Würfel man einsetzen kann, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass man zwei Würfel mit niedrigen Zahlen hat. Neben dem Sammeln von Erfahrung ist es auch möglich den eigentlichen Talentwert zu steigern. Entweder man kauft sich eine funkelnde neue Waffe, findet einen magischen Gegenstand oder sucht diverse Lehrmeister auf, die mit der entsprechenden Bezahlung gerne bereit sind, die Helden zu trainieren. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt und die Spieler müssen schauen, dass sie ihre Talentwerte auf ein gesundes Mittelmaß hochstufen, um gegen den Namenlosen und seine Schergen anzutreten. Mut zur Lücke sollte man jedoch nicht haben, denn wer beispielsweise ein prächtiger Schwertkämpfer ist und magisch eine Niete, kann schnell böse Überraschungen erleben, wenn er vor dem Wächter des Endgegners versagt und somit ein anderer Held den Sieg abstauben kann. Der erfahrene Heroe weiß also genau, wann er den Weg zum Namenslosen antritt und trainiert vorher fleißig seinen Helden.Interaktion:
Zwischen den Spielern ist nicht viel Interaktion oder Kommunikation gefragt. An sich arbeitetet man alleine und geht getrennte Wege. Es gibt hier und da die Möglichkeit am Basar Gegenstände zu handeln oder Monster den anderen in den Weg zu stellen, ansonsten ist man auf sich alleine gestellt. Fakt ist, dass das Spiel so wenig mit den Mitspielern interagiert, dass es sogar die Möglichkeit gibt eine Solospielervariante durchzuführen, sollte man die Lust dazu verspüren. Hier spielt man dann nicht gegen andere Mitspieler, sondern gegen die Zeit. Ein Zuglimit soll dafür sorgen, dass man auch alleine noch genug Spannung erfährt. Eine interessante Tatsache ist, dass man unter www.phantastische-abenteuer.de eine kleine Community findet, die sich neue Abenteuer ausdenkt, Regelergänzungen liefert und auch sonstige Tipps & Tricks parat hält, um immer wieder neue Abenteuer entstehen zu lassen. Habt ihr neue Ideen? Dann teilt sie uns mit!Glück:
Die Würfel sind des Helden Schicksal, denn wenn diese einem nicht hold sind, kann man schneller sein Leben aushauchen als einem lieb ist. So werden die sechseckigen Glücksmodifikatoren oft genutzt, nicht nur um gegen Monster zu kämpfen, sondern auch um versteckte Pfade auf der Weltkarte zu finden oder sein Schicksal bei Begegnungen zu bestimmen. Ein weiterer Glücksfaktor ist das ziehen der Karten aus dem Beutel, nach jeder aufgenommen Spielkarte auf dem Brett wird ein neues Element aus der Stofftasche gezogen und dies können neue Monster, bestimmte Personen oder Gegenstände sein, die für spätere Aufgaben benötigt werden. Pechvögel werden wohl bis zur letzen Karte darauf warten müssen, bis ihr letztes Questelement gezogen wird.Packungsinhalt:
In Sachen Preisleistung bekommt man bei „Rückkehr der Helden“ viel geboten! 16 Gebietskarten aus Pappe, doppelseitige Heldenbögen mit weiblichen und männliche Charakteren, 10 Spielfiguren + Aufsteller, 4 Herrenhäuser aus Holz, 60 Erfahrungswürfel in drei Farben aus Holz, 30 Goldstücke aus Holz , 5 sechsseitige Würfel, 23 Lebenspunkte aus roten Glasstein, 4 echte Halbedelsteine, 8 Heldentaten-Karten, 6 Endgegner-Karten, 33 Zahlenplättchen, 106 Spielmarken, 1 Stoffbeutel sowie ein Regelheft mit Einstiegsspiel, Solospiel, Glossar und Kurzanleitung. Während die Darstellung der Anleitung im Dialogformat Geschmacksache ist, sorgt das mitgelieferte Glossar dafür, dass keine Fragen offen bleiben. Liebevolles Design und die Mischung aus Holz-, Glas- und Pappelementen können sich sehen lassen. In der aktuellen zweiten Auflage ist Christian Hanisch für das Layout verantwortlich und Genrefans werden sich sofort heimisch fühlen. Detaillierte Charakterkarten, phantasievolle Umgebungen sowie viele Spielelemente sorgen dafür, dass richtiges Leben auf dem Brett entsteht.Spaß:
Meinung der Redaktion:
Die Rückkehr der Helden ist die ideale Themenumsetzung eines Fantasy-Rollenspiels auf dem Brett. Natürlich gehört bei dieser Art von Spielen immer ein gewisses Maß an Verbundenheit zur Thematik, doch wer sich nur ein wenig mit der Materie anfreunden kann, bekommt einiges geboten für sein Geld. Reichhaltiger Inhalt, alternative Spielvarianten sind für Fantasy-Strategen mit Würfelglück ein echter Genuss. Zudem ist „Rückkehr der Helden“ mit den anderen Spielen aus dieser Serie wie beispielsweise „Helden in der Unterwelt“ oder „Im Schatten des Drachen“ frei kombinierbar. Dann mal auf in die Schlacht!
Kevin Jensen für cliquenabend.de
Vielen Dank an Pegasus Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Fantasyfreunde aufgepasst, dieses Spiel ist ideal für Abende ohne Meister.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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