Testbericht vom 03.10.2010 - von Jörg
Safari memory plus
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
„Memory“ ist mittlerweile eine von Ravensburger eingetragene
Marke und ein einfaches Gesellschaftsspiel mit „Paar-Prinzip“. Dabei müssen
verdeckt liegende Paare gefunden werden. Einfach und doch unglaublich erfolgreich,
schließlich sind mittlerweile mehr als 50 Millionen Exemplare verkauft worden.
Regelmäßig gibt es neue Ausgaben mit anderen Motiven und seit 2010 gibt es
jetzt auch ein „plus“, hinter dem Safari Memory. Hier sind nicht nur 36
memory-Karten enthalten sondern auch Spielfiguren aus Holz und Fotokärtchen.
Diese sollen lt. Verlag zu einem „spannenden memory-Erlebnis“ führen. Wir haben
uns mit diesem neuen Spielmechanismus beschäftigt. Ob dieser funktioniert und
Spaß macht erfahrt ihr im folgenden Bericht.
ZIEL DES SPIELS: Wir befinden uns auf einer Fotosafari im Kruger
Nationalpark, dem größten Wildschutzgebiet Südafrikas. Die Spieler versuchen
möglichst viele Tierpaare zu finden, um als Erster seine Fotoalben mit
Tierbildern zu füllen. Dabei bleiben allerdings die Bildpaare bis zum Ende
liegen und es werden auch nur maximal zwei Karten umgedreht.
SPIELAUFBAU:
Jeder Spieler nimmt sich ein Fotoalbum, welches Platz für sechs Motive bildet.
Die 36 memory-Karten werden gemischt und verdeckt mit der Bildseite nach unten
zu einem Quadrat (6x6) angeordnet. Die vier Jeep-Figuren legt man, wie auch die
24 kleinen Fotokärtchen, zur Seite.
SPIELABLAUF:
Ein Spieler beginnt und deckt zwei beliebige Karten um, so dass alle Mitspieler
die Abbildung sehen können. Zeigen die beiden Karten dasselbe Motiv, werden
diese wieder umgedreht und bleiben verdeckt liegen. Auf eine der beiden Karten
stellt man einen Jeep der das Aufdecken der Karte erst einmal verhindert. Als
Belohnung ein Paar gefunden zu haben, nimmt sich der Spieler eines der 24
Tierfotos und legt es auf ein beliebiges Feld seines Fotoalbums. Der Zug ist
damit zu Ende. Bilden die beiden aufgedeckten Karten kein Paar,
werden diese ebenfalls wieder umgedreht und der nächste Spieler ist an der
Reihe.
Die Jeeps stehen auf den gefundenen Bildpaaren und da es insgesamt vier
Jeeps gibt werden somit vier Bildpaare blockiert. Sobald ein neues fünftes Paar
gefunden wird muss ein Jeep auf eines der neuen gefundenen Bildpaare gelegt
werden. Neben den Tieren gibt es aber auch Sonderkarten: Der Strauß:
Deckt ein Spieler den Strauß als erste Karte auf, ist der Zug sofort beendet.
Anschließend muss er die Position von zwei beliebigen Karten (auf denen kein
Jeep steht) tauschen, ohne dabei das Motiv anzuschauen. Deckt ein Spieler den
Strauß als zweite Karte auf, ist es ein normaler Fehlversuch in dem ebenfalls
zwei Karten miteinander getauscht werden müssen. Das Krokodil: Der Spieler muss
eine seiner Motiv-Karten auf dem Fotoalbum abgeben. Hat der Spieler noch keine
Karte, passiert nichts. Der Löwe: Wird diese Karte aufgedeckt, ist der
Spielerzug ebenfalls sofort beendet und der Spieler setzt in der nächsten Runde
aus.
Das Spiel endet sobald ein Spieler alle sechs Felder in seinem Album
belegt hat.
Variante: Wem das auf Dauer zu einfach ist, der dreht das Fotoalbum um,
auf dem bereits Tiermotive zu sehen sind. Jetzt muss man die abgebildeten
Tierpaare finden um sein Album voll zu bekommen.
Strategie:
Sollen wir euch jetzt wirklich die Strategiemöglichkeiten erklären? Nein, sicherlich nicht, denn Konzentration sollte eigentlich ausreichen, oder? Es liegen ja „nur“ 36 Kärtchen auf dem Tisch, deren Position „fast immer“ unverändert bleibt. Sofern man sich die vier Paare (mit Jeep) gut merken kann und ein fünftes Paar aufgedeckt wird beschleunigen erfahrene memory Spieler den Ablauf sehr schnell, da sie sich einfach alles merken können. Wir haben diese Erfahrung gemacht und waren ganz erstaunt, wie gut sich diese Spieler die ganzen Positionen merken konnten.Interaktion:
Ein Interaktionsfaktor ist vorhanden zumal die Mitspieler oft Karten des vorherigen Mitspielerzuges aufdecken. Zumindest ist es oft eine Karte und die andere dann meist die richtige Paar-Karte.Glück:
Ein Glücksfaktor ist zu spüren, zumindest in den anfänglichen Runden, wenn die Spieler noch nicht wissen welches Motiv sich an welcher Position verbirgt. Mit der Zeit sinkt dieser Faktor, gerade bei erfahrenen und guten memory-Spielern sehr schnell.Packungsinhalt:
Die memory-Karten haben die übliche Größe und die Figuren sind aus Holz. Fotoalben und Fotokärtchen sind aus stabiler Pappe und lassen sich mit dem restlichen Material sehr gut in der Spielschachtel verstauen. Hier hat sich der Verlag wirklich Gedanken gemacht! Die Tiermotive sind gut getroffen und in der Anleitung gibt es sogar eine Extraseite mit den Tieren. In der Anleitung sind die Abläufe in schwarz-weiß gut erklärt, ein Farbdruck hätten wir uns aber gewünscht. Kommen wir noch zum Preis der mit ca. 15 Euro in einem angemessen Rahmen liegt.Spaß:
Ravensburger hat mit dieser plus-Ausgabe nicht nur den Schwierigkeitsfaktor leicht erhöht, sondern auch für mehr Spannung in den Spielrunden gesorgt. Die Mitspieler müssen sich nicht nur mehr Karten und Position merken, sondern mit der Variante auch noch die Motive einprägen. Nicht jedem Spieler gelingt dies und das merkt man auch in unterschiedlichen Spielgruppen. Kindern und guten memory-Spielern fällt es dabei etwas einfacher sich viele Karten zu merken. Deutlich leichter als den Spielern, welche nur selten zu diesem Spiel greifen. Die Abläufe sind attraktiv und machen auch Lust eine weitere Runde dran zu hängen. Insgesamt gesehen wird man in Zukunft sicherlich häufiger zu dieser Ausgabe greifen, da der Spielreiz mit ergänzenden Regeln einfach mehr Spaß macht als ein Standard-memory.Jörgs Meinung:
In diesem Spiel wird das bekannte memory-Prinzip etwas angepasst. Zwar müssen auch hier Paar gefunden werden, doch diese bleiben auf dem Tisch liegen und werden mit einem Jeep blockiert. Nicht auf Dauer, doch mit vier Jeeps sind es bereits vier Tierpaar-Motive. Ziel ist es durch das Finden von Paaren an Tierplättchen zu kommen und sechs davon sind notwendig um sein Fotoalbum zu vervollständigen. Mit der Variante und der Pflicht bestimmte Tierpaare zu finden, wird der Schwierigkeitsgrad nochmals angehoben.
Ein insgesamt gutes memory Spiel, welches zurecht den Namen „plus“ trägt und nicht nur in Kinder- und Familien-, sondern auch in reinen Erwachsenenrunden gut ankam.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Ravensburger für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Ergänzende Regeln zum bekannten Memory-Spiel. Der Schwierigkeitsfaktor steigt dabei leicht an!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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