7 Steps
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 2 Bewertungen
Video: Essen 2014 Vorabvideo: 7 Steps (Kosmos)
Essen 2014 Vorabvideo: 7 Steps (Kosmos) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Jedes Jahr präsentiert uns der Kosmos Verlag eine bunte Mischung aus Spielen in allen möglichen Bereichen. Thematische Spiele, 2er Spiele, Familien- und Kennerspiele und auch mal das eine oder andere abstrakte Spiel wie dieses hier.
Als leidenschaftlicher abstrakter Spieler kam ich an 7 steps gar nicht vorbei und bin gespannt, was es zu bieten hat.
Spielablauf:
140 Scheiben (je 20 in 7 Farben) in einem Sack und eine unterschiedliche Auslage der Spielplantafeln, je nach Einstiegswunsch bzw. gewünschtem Glücksanteil kennzeichnen den Aufbau.
Hinzu gesellen sich sieben zufällige Scheiben, die man hinter seinem Sichtschirm ablegt und zwei Stapel mit Sonderplättchen.
Es wird reihum gespielt und Aufgabe der Spieler ist es möglichst effektiv ihre Spielsteine zu platzieren, um dafür viele Punkte zu bekommen.
Man beginnt damit einen Stein auf ein leeres Feld zu platzieren. Dabei gilt immer, das Farbe der Scheibe und Farbe des Felds übereinstimmen müssen. Will man eine weitere Scheibe platzieren, erfolgt diese passend auf einem benachbarten Feld, wobei man entweder in der gleichen oder maximal eine Ebene höher als die zuvor gelegte Scheiben bauen darf. Diese und ein paar weitere kleine Besonderheiten werden in der Anleitung als Beispiel dargestellt. In seinen Zug verbaut man somit 1 bis 7 Scheiben. Im zweiten Schritt werden die Punkte auf der Leiste abgetragen und dabei erhält man Punkte entsprechend der Ebene (somit 1 bis 7).
Im letzten Schritt legt man auf eigenem Wunsch noch Plättchen hinter seinen Sichtschirm zur Seite, bevor man wieder auf sieben Plättchen nachzieht. Der nachfolgende Spieler beginnt wenn möglich dann wieder auf einem leeren Feld.
Zum Schluss noch ein paar Besonderheiten:
Erzielt ein Spieler 7 oder weniger Punkte erhält er ein Sonderplättchen (Bauhilfe- oder Siegpunkteplättchen), wobei jeder Spieler nur jeweils eines davon besitzen darf. Mit diesen Plättchen bekommt man insbesondere die Chance in einem zukünftigen Zug mehr Punkte zu erzielen.
Sind zu Spielzugbeginn alle Felder einer Farbe belegt, legt man seinen Anfangsstein auf die niedrigste verfügbare Ebene. Erreicht ein Turm die Ebene 7 werden die Scheiben auf alle Felder dieser Farbe gleichmäßig verteilt.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler nicht mehr auf 7 Plättchen auffüllen kann und der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt.
Jörgs Meinung:
Wie unschwer zu erkennen ist liegt vor uns ein abstraktes Spiel, welches je nach gewünschtem Glücksfaktor eine unterschiedliche Aufbauweise erfordert. Die Bauregeln sind einfach und jeder möchte natürlich möglichst viele Punkte in seinem Zug erzielen. Schnell wir deutlich, dass hier von Interaktion keine Rede sein kann, denn jeder baut solitär auf den Ebenen, um möglichst viele Punkte zu erzielen.
Ein vorausplanen ist nicht möglich, da bis man wieder am Zug ist es ganz neue Möglichkeiten geben kann. Viel schlimmer ist die Tatsache, dass man insbesondere zu viert ungeduldig auf seinen Spielzug warten muss und erst dann mit seinen Überlegungen einsteigt. Je nach Spielertyp am Tisch dreht man dann Däumchen oder unterhält sich mit Mitspielern. Unterhaltung während eines Spielzugs eines Mitspielers?
Ja, leider, denn was will man sonst machen. Man kennt die Steine seines Mitspielers nicht, geschweige denn seine Sonderplättchen und so kann sich ein Zug oft mehrere Minuten in die Länge ziehen. Jeder will möglichst viele Punkte erzielen und das kann nun einmal dauern.
Diese solitäre sich hinziehende Spielweise missfällt mir sehr schnell, so dass zukünftige Partien nur noch zu zweit stattfinden. Doch auch hier langweile ich mich schnell, denn wenn ein Mitspieler mir meinen möglichen Nachfolgezug verbaut, passiert das nicht mit Absicht sondern rein zufällig.
Auch unabhängig von der Spielplättchenseite kommt das Wörtchen Spielfreude bei mir nicht vor und blicke mit Gier in mein Regal abstrakter Spiele, denn da stehen einfach bessere.
Schade schade, denn im Hinblick auf Verlag und Autoren erhoffte ich mir ein reizvolles und spannendes abstraktes Spiel, doch genau das ist bei 7 Steps nicht der Fall.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Wenn überhaupt dann nur zu zweit, doch auch hier spielt man solitär vor sich hin! Schade!
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|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Jörg hat mit seinen Kritikpunkten in vielerlei Hinsicht nicht unrecht, trotzdem haben wir eine andere Erfahrung in unseren Spieltestrunden sowohl mit Vielspielern als auch mit Wenigspielern gemacht. Zwar ist es nicht wirklich möglich seinen Zug im Voraus zu planen, etwas vorher auf das Brett zu schauen und mehrere mögliche Baupunkte zu erblicken, die viel Punkte einbringen, ist dennoch möglich. Auch ist es natürlich etwas nervig wenn Mitspieler sehr lange überlegt. Das kam aber in unseren Testrunden kaum vor. Sollte man jedoch nur Denker am Tisch haben, die immer den optimalsten Spielzug ausführen wollen, sehe ich hier eine Problematik. Wir und unsere Mitspieler verlassen uns bei dem Spiel aber mehr auf ein Bauch gefühl und schaun das man möglich viele Punkte erreicht.
Das Spielmaterial ist schön und auch die zwei verschiedenen Varianten, die durch Spielbrett gegeben werden kommen gut in unseren Runden an.
Wer ein einfaches abstraktes Spiel für Familien sucht und nicht extreme denklastige TOTALoptimierer am Tisch hat hat hier seinen Spaß.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Gutes abstraktes Familienspiel, wenn kein Extremdenker am Tisch sitzt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Video: Essen 2014 Vorabvideo: Kosmos Neuheiten Ersteindrücke (Sebastian Wenzel und Andreas Buhlmann)
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