Noch nicht angemeldet!   |   Neu Registrieren!   |  
   Passwort vergessen?

Testbericht vom 29.03.2009 - von Jörg

Saba




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2007

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
45 - 75 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



Bestellen





Christian Fiore und Knut Happel sind mittlerweile ein eingespieltes Duo in der Brettspielbranche, denn mit „Saba – Palast der Königin“ erschien 2007 bereits das vierte gemeinsame Brettspiel. (Anmerkung: Es wird auch sicherlich nicht das letzte Spiel bleiben!) Bereits in der Vergangenheit haben wir unseren Lesern das Spiel „Die Säulen von Venedig“ Link von beiden Autoren vorgestellt und empfohlen, da die Mechanismen sowohl Wenig- als auch Vielspielern gefallen. Wie in Venedig, knüpfen die beiden Herren in diesem Spiel wieder einmal an ein historisches Thema an. Doch im Gegensatz zu Venedig müssen wir jetzt schon genauer nachforschen, denn „Saba – Der Palast der Königin“ sagt uns auf Anhieb nicht viel. Schnell recherchieren wir, dass die Königin von Saba im 10. Jhd. v. Chr. als biblische Gestalt eine Reise zum Hof König Salomons unternommen hat. Es ist allerdings ungeklärt, ob das antike Saba, im heutigen Jemen, überhaupt dort gelegen hat. Denn das Reich wird auch mit Aksum in Äthiopien in Verbindung gebracht. Im Mai 2008, haben Archäologen der Uni Hamburg in Dungur (bei Aksum) Überreste eines Palastes gefunden, der angeblich der Königin Saba gehört haben soll. Doch zum Gebäude und der darin aufbewahrten Bundeslade gibt es (auch von Seiten der Universität) kritische Stimmen, so dass wir uns an dieser Stelle wieder mit dem Brettspiel befassen, in dem die Errichtung des Palastes im Vordergrund steht.

Ziel des Spiels:
Sobald die Palastbaukarten gebaut oder aus dem Spiel entfernt wurden, endet eine Partie. Das Spielende kann allerdings auch mit der Spielendkarte eintreten. Der Spieler mit den meisten Spielfiguren (auf dem Dach des Palastes) gewinnt. Klingt etwas verwirrend (wenn man das Spiel noch nicht kennt), doch nach den Erklärungen zum Aufbau und Ablauf dürften einem die Zielbedingungen klar sein.

Spielaufbau:
Bevor man mit dem Aufbau beginnt, werden die einzelnen Bereiche des Spielplans in der Anleitung kurz dargestellt. Es gibt >Baufelder (insgesamt 3) >Stadtviertel (insgesamt 6) >einen Palastgarten (insgesamt 8 Felder) >ein Feld für die Aktionskarten und einen Hafen, auf den wir auch im weiteren Verlauf noch genauer eingehen werden. In der Mitte des Spielplans wird der Palast (der sich im weiteren Spielablauf noch entwickeln, bzw. vergrößern wird) platziert. Doch hierzu muss man erst die kleine Bauanleitung auf der Rückseite der Anleitung zur Hand nehmen, in der die Konstruktionsanweisungen aufgeführt sind. Keine Sorge, es dauert nur kurze Zeit bis die einzelnen Plättchen zusammengefügt sind und am Ende der Palast vor uns liegt. Als weiteren Schritt sucht sich jeder Spieler eine Farbe aus und erhält acht Spielfiguren und fünf Serailmarker. Das Material legt der Spieler vor sich ab. Für den späteren Verlauf des Spieles sind Rohstoffe notwendig, so dass die jeweils 15 Sorten >Alabaster (weiß) >Sandstein (braun) >Ebenholz (schwarz) >Gold (gelb) griffbereit neben den Spielplan gelegt werden. An dieser Stelle sollte man sich auch für einen Startspieler entscheiden, denn (außer diesem Spieler) erhalten die anderen Spieler (vom Startspieler) einen zufällig bestimmten Rohstoff. Hierzu nimmt man je einen der vier Rohstoffe zur Hand. Bei drei oder vier Spielern erhalten diese Spieler den gleichen Rohstoff noch einmal. Die Rohstoffe liegen im Verlauf des Spieles immer offen vor den Spielern. Ein weiterer Teil der Rohstoffe findet seinen Platz im Hafen. Auf den vier Feldern (unterschiedliche Mengen) werden die Sorten zufällig platziert. Am Ende liegen alle vier Rohstoffsorten auf den vier unterschiedlichen Feldern. Das war allerdings noch nicht alles. Im Spiel befinden sich 24 Palastteile (3 x 8 verschiedene Ausbauten), die neben den Spielplan gelegt werden. Jedes dieser Teile ist einem von 24 Palastbaukarten zugeordnet. Zusätzlich gibt es zwei Schatzkammerkarten und eine Spielendekarte. Der verdeckte Kartenstapel wird wie folgt von oben nach unten sortiert: >8 Karten mit dem Wert 1 >Schatzkammerkarte >8 Karten mit dem Wert 2 >Schatzkammerkarte >5 Karten mit dem Wert 3 >3 Karten mit darunter gemischter Spielendkarte Es sind allerdings noch Hafenkarten der Spielerfarben vorhanden. Jeder Spieler nimmt sich seine zwei Karten (bedruckt mit Vorder- und Rückseite) und legt sie (wie in der Anleitung angegeben) vor sich ab. Die zwei Karten (bzw. insgesamt vier unterschiedlichen Symbole auf Vorder- und Rückseite) sind identisch mit den vier Symbolfeldern des Hafens. Noch weitere Karten? Ja!! Die 20 Aktionskarten (ohne kleines Symbol) werden gemischt und verdeckt auf das Aktionskartenfeld gelegt. (Die 21 Aktionskarten mit kleinem Symbol benötigt man nur für die Profiregeln. Hierzu später mehr.) Bevor es endlich losgeht, stellt man noch die schwarze Spielfigur (=Wesir) auf das Stadtviertel „Basirviertel“.

Spielablauf:
Das Thema „Bauen“ steht im Vordergrund, wie man an den verschiedenen Rohstoffen unschwer erkennen kann. Und nur wer seine baulichen Fähigkeiten unter Beweis stellt, hat auch das Recht, mit seiner Spielfigur auf den Dächern des Palastes zu sitzen. Wer am Ende die meisten Figuren dort untergebracht hat ist Sieger des Spiels. Der Ablauf unterteilt sich in vier Phasen:
1. Rohstoffe vom Hafen nehmen
2. Palastteil bauen
3. Spielfigur in ein Stadtviertel stellen
4. Aktionskarte ziehen

Der Startspieler beginnt (anschließend reihum).

zu 1. Rohstoffe vom Hafen nehmen
Die Hafenkarten geben an, welche Rohstoffe man sich von welchem Hafenfeld nehmen darf und welche Aktion ggf. noch damit verbunden ist. Jeder Spieler hat seine beiden Hafenkarten vor sich liegen. Er kann sich somit zwischen zwei Symbolen (entsprechend zwei Hafenfeldern) entscheiden. Hat man sich für eine Karte entschieden, wird diese umgedreht, so dass man diese „neue“ Aktion (anderes Feld im Hafen) nutzen kann. Die vier Symbole (Vorder- und Rückseite) der beiden Karten haben keine spezielle Bezeichnung, so dass wir deren Bedeutung von a bis d kurz auflisten: a.) 2 Rohstoffe von diesem Hafenfeld (Symbol) nehmen und eine Aktionskarte vom Nachziehstapel ziehen (auf die Hand nehmen). b.) 2 Rohstoffe von diesem Hafenfeld (Symbol) nehmen und eine der offen liegenden Palastbaukarten (keine Schatzkammer- oder Spielendekarte) aus dem Spiel entfernen. c.) 3 Rohstoffe von diesem Hafenfeld (Symbol) nehmen und den Wesir auf ein anderes Stadtviertel setzen. c.) 4 Rohstoffe von diesem Hafenfeld (Symbol nehmen). Aufgrund dieser Aktionen verschwinden die Rohstoffe von den Hafenfeldern und müssen natürlich wieder aufgefüllt werden! So einfach ist das allerdings nicht! Denn zuerst rücken die Rohstoffe (mit kleineren Feldern) auf und das letzte (kleinste) Feld wird mit dieser gerade genommenen Rohstoffsorte befüllt. Hierzu gibt es ein einfaches Beispiel in der Anleitung.

zu 2. Palastteil bauen
Der Spieler hat nun ggf. verschiedene Rohstoffe vor sich liegen. Somit könnte er vielleicht auch ein Palastteil bauen. Hierzu liegen Palastbaukarten auf den Baufeldern, die sich der Spieler anschaut und nehmen kann. Je nach Feld muss er dafür kein, ein oder zwei Gold bezahlen. Zusätzlich muss der Spieler die angegebenen Rohstoffe auf der Karte besitzen. Des Weiteren wird auf der Karte das Baufeld (= eines von acht Gartenfeldern), die Baustufe (1-3) und das Palastteil (Torbogen, Brunnen, Säule) angezeigt. Es darf immer nur ein Teil gebaut werden! Hat man die o.g. Faktoren erfüllt, muss man sich von den genannten Rohstoffen trennen (zurück in den Vorrat). Anschließend nimmt man sich das abgebildete Palastteil und setzt es auf das angezeigte Feld der Karte. Die Karte wird dann aus dem Spiel genommen. Für jedes der acht Gartenfelder gibt es einen Balkon. Und damit jeder weiß, wer dieses Teil gebaut hat, setzt man eine seiner Spielfiguren auf diesen Platz (Balkon). Wird in dieser Phase eine Karte genommen, rücken die weiteren ausliegenden Karten (Richtung 0 Gold) auf und eine weitere Karte wird vom Stapel auf das freie Feld gelegt. Doch was passiert, wenn auf dem Balkon bereits eine Spielfigur steht? Aufgrund der im Verlauf der Runden errichteten „höherwertigen“ Bauten (Torbogen >> Brunnen >> Säule) werden fremde Spielfiguren an den jeweiligen Besitzer zurückgegeben (eigene Spielfiguren dürfen durch einen Ausbau ersetzt werden). Eine Säule darf somit nicht durch einen geringwertigeren Torbogen oder Brunnen ersetzt werden. Solche Karten werden (sofern der Fall eintritt) sofort aus dem Spiel entfernt. Doch ohne eine Aktion wird sich der Spieler vom Balkon nicht zurückziehen. Dieser Spieler setzt einen seiner Serailmarker auf das erste Feld der Serail. Liegen dort schon Marker, rücken diese in Pfeilrichtung auf. Abhängig von der Spieleranzahl werden bestimmte Felder belegt (z.B. bei zwei Spielern sind es vier Felder). Sind alle Felder (abhängig von der Spieleranzahl) belegt, wird der letzte Marker an den jeweiligen Spieler zurückgegeben. Hintergrund dieser Serail ist der Gleichstand der während eines Spieles bzw. einer Wertung auftreten kann. Dann entscheidet die Anzahl der Serail (ggf. noch die Position) über den Gewinn. Viel interessanter als das Serail ist die Schatzkammer! Anstatt, oder auch zusätzlich zum Bau eines Palastteiles, darf man eine ausliegende Schatzkammerkarte nehmen (sofern man die angegebenen Anforderungen erfüllt), ausführen und eine Wertung auslösen. Aufgrund der ausgelösten Wertung werden alle Figuren auf dem Balkon (und auf der Schatzkammer) gezählt. Der Spieler mit den meisten Spielfiguren stellt eine weitere Figur auf die Schatzkammer. Herrscht Gleichstand entscheidet die Serail-Regel. (Die Schatzkammerkarte wird nach der Aktion aus dem Spiel genommen.)

zu 3. Spielfigur in ein Stadtviertel stellen
Sofern in der zweiten Phase ein Palastteil erbaut wurde, darf der Spieler eine seiner Spielfiguren auf ein beliebiges Stadtteil setzen und ab der nächsten Runde (in seinem Zug) auch nutzen. Für das Einsetzen in ein Viertel zahlt man ein Gold wenn man dort die „erste“ Spielfigur platziert. Für eine zweite Figur zahlt man zwei Gold, wenn das erste Feld mit einer anderen oder eigenen besetzt ist. Hat man zwei Figuren auf einem Viertel, kann man diese Aktion somit auch zweimal (pro Zug zu einem beliebigen Zeitpunkt) nutzen. Stadtviertel auf denen der Wesir steht sind blockiert und somit darf auch die Aktion nicht durchgeführt werden. Sobald der Wesir versetzt wird, ist das Feld „sofort“ frei. Was gibt es überhaupt für Stadtviertel? Sechs verschiedene Viertel stehen den Spielern zur Auswahl. Vier davon zeigen die Rohstoffe (Alabaster, Ebenholz, Sandstein und Gold) an, die man hier erhält. Die Viertel Nr. 5 und Nr. 6 sind Tauschfelder, auf denen man Rohstoffe bzw. Gold tauschen kann.

zu 4. Aktionskarte ziehen
In der letzten Aktionsphase (Abbildung verschiedener Rohstoffe) zieht der Spieler eine Karte vom Nachziehstapel. Die Karten hält der Spieler verdeckt vor den Mitspielern. Nur die Anzahl der Karten sollte erkennbar sein. Die Karten kann man jederzeit gegen Rohstoffe eintauschen (sofern vorhanden). Doch viele Rohstoffe und Karten vor sich liegen zu haben ist nicht möglich! Denn am Ende des Spielerzuges (nach dem Ziehen der Aktionskarte) darf der Spieler nur bis zu drei Aktionskarten auf der Hand und sieben Rohstoffe besitzen. Überschüssige Karten / Rohstoffe muss man (nach Wahl des Spielers) abgeben.

Fragt sich jetzt nur wann das Spiel endet?

Entweder wenn alle Palastkarten gebaut (oder aus dem Spiel entfernt wurden) oder die Spielendkarte ausgeführt wurde. Dann werden alle Figuren auf den Balkonen und der Schatzkammer gezählt. Der Spieler mit den meisten Figuren gewinnt (bei Gleichstand entscheidet die Serailregel). Ist einem dieses Spiel bzw. dieser Ablauf auf Dauer zu einfach, kann man noch die Profiregeln einsetzen! Zu den 20 Aktionskarten kommen 21 weitere Karten hinzu, die neue Aktionen (z.B. Versetzen einer Spielfigur) erlauben. Zusätzlich dürfen nach dem Zug vier Karten auf der Hand gehalten werden. Der Führende im Serail stellt eine seiner Spielfiguren zu seinem Marker. Bei Wertung zählt dieser dazu. Bei Führungswechsel wird die Spielfigur getauscht. Das war allerdings noch nicht alles. Beim Bau eines Palastteils darf der Spieler zusätzlich einen beliebigen Rohstoff aus seinem Vorrat in das jeweilige Gartenfeld legen. Bei einem höherwertigen Ausbau muss zusätzlich dieser Rohstoff bezahlt werden!

Strategie:

Das besitzen von vielen Rohstoffe macht keinen Sinn, da nach jedem Zug das Limit überprüft werden muss. Und welcher Spieler gibt schon gerne überschüssige Rohstoffe ab. Nur mit Hilfe der Karten (allerdings auch begrenzt) hat man noch mehr Rohstoffe. Doch nicht die Menge ist entscheidend sondern die Mischung. Wer viele Rohstoffe einer Sorte vor sich liegen hat, wird in Saba kaum Erfolg haben. Deswegen ist es wichtig auf die Hafenfelder und deren wechselnde Rohstoffe zu achten. Die anknüpfende Aktionen (z.B. zusätzliche Aktionskarte nehmen) sind sehr ausgewogen und müssen geschickt in den jeweiligen Runden genutzt werden. Am Anfang sollte man dabei günstige Palastteile bauen, um eine Spielfigur in ein Stadtviertel zu setzen. Wer zulange damit wartet (gerade zu Viert), muss entweder ein Gold mehr bezahlen oder hat keine Möglichkeit mehr dort Platz zu nehmen. Dann kann man nur noch die Aktion mit dem Wesir einsetzten um seine Mitspieler etwas zu ärgern. Zusätzlich ist ein ständiger Blick auf die Baufelder wichtig, um entweder seine eigenen Gartenfelder (bzw. die Figur auf dem Balkon) zu schützen oder Mitspieler (die gerade in Führung liegen von deren Thron (bzw. Balkon) zu stoßen. Wer nicht aufpasst, wird schnell mit einer Wertung konfrontiert und muss sich nicht wundern, wenn plötzlich der Mitspieler eine Spielfigur auf die Schatzkammer setzt. Denn sobald die Schatzkammerkarte oder die Spielendkarte aufgedeckt wird, muss man genau aufpassen ob man selbst (als Führender mit den entsprechenden Rohstoffen) eine Wertung auslöst oder sich beeilen muss um weitere Spielfiguren auf die Balkone zu setzen.

Interaktion:

Ständig fliegen einem die Spielfiguren um die Ohren bzw. sie stürzen vom Balkon weil der Mitspieler ein höherwertigeres Bauwerk ausgespielt hat. Zumindest bekommt man noch einen Marker auf das Serailfeld. Das ärgert einem natürlich, wenn man sich mühevoll seine Rohstoffe ersammelt hat und dann wieder vom Balkon abtreten muss. Doch dieses Hin- und Her ist beabsichtigt und keiner kann sich seines Platzes sicher sein. Es sei denn, die Säule wurde errichtet!

Glück:

Viel Glück!! Unsere Ansicht nach sogar zu viel Glück fließt hier in die Abläufe ein. Bei vier Spielern hat man kaum noch Möglichkeiten und eine Planung ist fast ausgeschlossen. Zu oft wechseln die Rohstoffe im Hafen die Felder und bis man wieder am Zug ist liegen neue Palastbaukarten aus. Zu zweit ist diese Situation nicht ganz so schlimm, doch auch hier entscheidet sehr oft das Glück, ob zum richtigen Zeitpunkt die richtige Baukarte offen ausliegt. Als kleiner Ärgerfaktor des Spiels kommt hier der Hafen zur Geltung, um seinem Mitspieler möglichst wenig Gold übrig zu lassen. Auf Dauer ist das uns etwas zu viel Glück und auch mit der Profiregel wird der Faktor nicht geringer. Schade!

Packungsinhalt:

Über die Anleitung wurde in verschiedenen Foren bereits heftig diskutiert. Zu unübersichtlich und verwirrend sind die Abläufe geschrieben. Zum Teil müssen wir da zustimmen. Der Aufbau und Ablauf ist gut gegliedert, doch man muss die Anleitung schon zwei bis dreimal lesen, um bloß nicht ein Detail zu übersehen. Denn kleine Fehler können den Spielspaß schnell beeinträchtigen. Zu wichtig sind die einzelnen Ablaufbausteine! Beim Material gibt es kaum etwas auszusetzen. Es braucht allerdings im ersten Spiel seine Zeit (ca. 15 Minuten) bis man alle Plättchen und Karten richtig ausgelegt und verteilt hat! Die Grafik gefällt uns gut und das Cover macht uns Spieler neugierig, was sich dahinter verbirgt. Der preisliche Rahmen ist angemessen. Hier gibt es nichts auszusetzen.

Spaß:

Die ersten Spiele haben wir zu Zweit gespielt, um mit den anfangs nicht ganz einfachen Abläufen klar zu kommen. Nach drei Spielen waren aber auch die letzten offenen Sachverhalte klar. Ein mitreißendes Spielgefühl kam allerdings nicht auf. Einzelne Bausteine erinnerten uns dabei auch an „Die Säulen von Venedig“, wobei hier die Aktionen viel besser zur Geltung kommen und auch viel mehr Spaß bereiteten. Zu Dritt und in den Spielen zu Viert hat sich allerdings am Spaßfaktor nicht viel geändert. Zu glücksbetont wirken die einzelnen Phasen, so dass man sich eher zurücklehnt, bis man wieder am Zug ist, da man kaum etwas an den einzelnen Situationen der Mitspieler ändern kann. Es bleibt einem dann nur die Hoffnung im eigenen Spielzug die richtigen Rohstoffe vor sich liegen zu haben.

s Meinung:

Nachdem uns die Autoren Fiore und Happel bereits mit „Die Säulen von Venedig“ beglückt haben, wurden unsere hohen Erwartungen mit „Saba – Palast der Königin“ gedämpft.
Auf dem ersten Blick sieht es aus wie ein schönes Bauspiel, das durch Rohstoffe und Karten an Fahrt gewinnt.
Doch leider hat uns die zu hohe Glückskomponente eines besseren belehrt. Bei zwei Spielern ist der Bereich Glück noch überschaubar, doch mit voller Spielbesetzung hat man nur wenige Einflussmöglichkeiten, sofern einem das Glück nicht beisteht.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Goldsieber für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
6 von 10
Überblicke nicht nur den Plan sondern auch die Auslage der Mitspieler!
INTERAKTION
7 von 10
Raus mit Dir, auf dem Balkon stehe ich!
GLÜCK
7 von 10
Mit vier Spielern sogar 8!!
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Viel Material mit einer nicht gerade übersichtlichen Anleitung!
SPAß
4 von 10
Zu zweit 5 Punkte!
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Ein Bauspiel, das sich durch Karten und Rohstoffe weiter entwickelt, jedoch einen zu hohen Glücksfaktor aufweist.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

























Momentan sind zu diesem Spiel noch keine Videos vorhanden.

Ähnliche Spiele

Leserkommentare

Noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben:

Bitte zuerst Registrieren


News

RSS

Aktuelle News

Aktuell keine News vorhanden. Weiter zu allen News