Testbericht vom 26.02.2013 - von Andreas
Tetris Link
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Brettspieler, Science Fiction Fans, Comicliebhaber, Computerspieler, etc. werden oft „geeks“ genannt und/oder bezeichnen sich inzwischen sogar selbst so. Geek ist das englische Wort für Streber oder Stubengelehrter bzw. Personen die durch ihre Taten auffällig waren. Heutzutage hat der Begriff inzwischen eine andere Bedeutung erhalten. Mit dem Wort bezeichnet man Personen mit großen Interesse an wissenschaftlichen und fiktionalen Themen gerade in Bezug zu Elektronik und zur Phantastik.
Auch ich (Smuker) zähle mich als GEEK, da viele meiner Hobbys und Interessen sonderbar, auffällig und phantastisch sind (Zauberei, Fantasy, Rollenspiel, Science Fiction, Comics, Computerspiele und natürlich im Besonderen auch Brettspiele). Dabei haben sich meine Interessen mit der Zeit auch von der Gewichtung geändert. Somit hat auch die Firma NINTENDO einen großen Zeitfaktor in meinem Leben ausgemacht und hierbei natürlich auch die Spieleklassiker „Zelda“, „Marioworld“, „Bomberman“ und natürlich auch TETRIS.
Tetris ist wohl jedem auf der Welt ein Begriff, wobei die wenigsten wissen das es vom russischen Programmierer Alexei Paschitnow erfunden wurde. Das Spiel hat einen bombastischen Erfolg und wurde nur für den Game Boy über 70 Millionen Mal verkauft. Es gehört somit mit all seinen Varianten und Versionen zu den Bestverkauften elektronischen Spielen überhaupt. Dabei hat vor allem die Firma Nintendo profitiert, die sich die Rechte an dem Spiel sicherte, während die bekannte Firma ATARI wegen einem verloreneren Rechtsstreit dem Bankrott anmelden musste.
Inzwischen ist um den Spieleklassiker ein wahrer KULT geboren und es gibt sowohl von der Tetris Melodie einige Varianten (z.B. verschiedene Technovariante), als auch vom Spielsystem und seinen besonderen Klötzchen, bestehend aus vier Quadern (tetra à griechisches Wort für 4).
So gibt es Lampen, Bilder, Gimmicks und Accesoirs und inzwischen wird die Lizenz auch gerne für andere Spielprodukte weiter gegeben. So geschehen bei Tetris Link welches in Deutschland von Asmodee vertrieben wird.
Ich habe mein Nintendo gefülltes Gamerherz genommen und das Brettspiel genauer angesehen…
Ziel des Spiels:
Möglichst viele eigene Tetriminos verbinden um Punkte zu erhalten und die Gegner blockieren.
Spielablauf:
Beim elektronischen Tetris fallen die Steine vom Himmel und man kann sie beim Fall in jede Richtung drehen. Hierbei versucht man möglichst gut zu bauen, damit sich die Reihen auflösen, je mehr umso besser.
Dies ist beim Brettspiel natürlich nicht genauso der Fall, zum einen sehen wir nicht in die Zukunft und wissen welche Elemente als Nächstes herunterfallen und zum anderen lösen wir hier auch keine Reihen auf. Trotzdem versuchen wir natürlich wie im elektronischen Spiel relativ schlau zu bauen. Die Auswahl der Fallelemente bestimmt ein Würfel, der uns entweder die freie Wahl lässt (JUHUU) oder ein bestimmtes Plastikelement bestimmt. Nun heißt es dieses möglichst schlau von oben in den durchsichtigen und styligen Plastikturm einzulegen.Schafft man es hierbei mindestens drei eigene Spielsteine waagrecht oder senkrecht zu verbinden winkt es Punkte. Je größer die Gruppe, umso höher die Punktzahl. Natürlich kann man auch später diese Gruppen erweitern, allerdings zählen dann die schon gewerteten Steine nicht mehr mit.
Unbequeme Lücken bringen jedoch Minuspunkte, somit sollte man diese möglichst meiden.
Das Spiel endet sobald der gesamte Tetris Link Turm gefüllt ist. Wer die meisten Punkte im Spiel erhalten hat gewinnt.
Strategie:
Tetris Link ist kein Strategiespiel und besitzt eine gehörige Portion Glücksfaktor. Das liegt zum größten Teil an dem Würfel, der bestimmt welches Element ich als nächstes nehmen darf. Strategie ist hier nicht angebracht, allerdings gibt es kleine taktische Überlegungen die einen Einfluss auf das Spiel haben. Ich sollte als Spieler einen Blick darauf haben wer gerade führt (was aufgrund der Punktezähler am Tetris Turm kein Problem darstellt) und diesen Spieler möglichst Steine bzw. Tetriminos in den Weg bauen.
Interaktion:
Ständig verändert sich das Spielbild und wenn man wieder am Zug ist heißt es die Entscheidung zu fällen ob ich die Gegner behindere oder mir sichere Punke zuordne. Am Besten ist natürliches Beides.
Glück:
Gerade gegen Ende einer Partie, wenn man schon einige Tetriminos verbaut hat ist der Glücksfaktor nicht zu verachten. Würfelt man nämlich einen Tetrimino den man nicht mehr besitzt setzt man aus. Das führt dazu, dass gegen Ende der Würfel natürlich auch bestimmen kann wer gewinnt oder nicht.
Packungsinhalt:
Das Spiel kommt in einer großen Pappschachtel daher und enthält ein wirklich sehr schönes Plastikelement, den SPIELTURM. Er sieht optisch sehr schön aus und erinnert sofort jeden an Game Boy Zeiten zurück. Die Füße stehen stabil und die Plastik Tetriminos sehen gut aus. Es wurde sogar an eine Erhebung auf den Steinen gedacht, die man gut erkennen kann und so die Punktezählerei deutlich vereinfacht. Großes Lob für die Redaktion, dass ist zwar nur ein minimales Detail, aber sorgt für deutlich höheren Spielspaß.
Die Anleitung lässt keine Regelfragen offen und grundsätzlich sind wir mit dem Spielmaterial eigentlich komplett zufrieden, vor allem für den Preis von ca. 25 €.
EINZIGES MANKO sind die Füße des Spielturms. Wenn man diese nämlich anfügt, passt der Spielturm nicht mehr zurück in die Spielschachtel und das ist einfach BLÖD. Ob es hier kostentechnische Gründe hat oder sich der Verlag denkt, man stellt das Spiel als Objekt einfach hin, wissen wir nicht. Aber, wenn man das Spiel wieder in die Schachtel stecken möchte, muss man die Füße wieder abbauen und das ist zum einen nicht ganz so einfach und zum anderen NERVT das ungemein. Muss das denn wirklich sein? Wir sagen nein und kämpfen für eine Welt in der die Spielschachteln nur marginale 5 cm dicker sind, damit die Spiele auch rein passen.
Spaß:
Tetris Link ist ein sehr glücksbetontes Spiel. Somit sollten das die Spieler natürlich wissen. Der Spielspaß ist vor allem in größeren Runden mit 3-4 Mitspielern vorhanden. Zu Zweit ist das Spiel etwas langweiliger. Allerdings ändert sich das durch eine Minimale cliquenabend.de Kundenregel:
Spielt mit zwei Farben abwechselnd und am Ende zählt nur die Farbe mit weniger Punkten.
Smukers Meinung:
Tetris Link erinnert von der Optik und von den Steinen her 1:1 dem elektronischen Klassiker. Die Spiel- und Punkteregeln sind natürlich anders, da das Spiel sonst nicht Brettspieltauglich wäre. Unser bisher beliebtestes TETRIS Erinnerungsspiel im Brettspielsektor ist und bleibt BLOKUS, aber Tetris Link macht auch erheblichen Spaß und hat auch einen hohen Ärger- und Glücksfaktor. Gerade weil man nicht so frei wie in Blokus mit den Elementen ist (der Würfel bestimmt ja!) kommen Emotionen auf den Tisch und sorgen bei Familien für einen stimmungsvollen Abend.
Wer wie ich Tetris Fan ist sollte auf jeden Fall ein paar Partien Tetris Link genießen. Die Optik wird euch gefallen. Stört euch auf Dauer der Glücksfaktor und ihr wollt mehr taktische Herausforderung, kann ich euch das Spiel Blokus empfehlen.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
Vielen Dank an asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
TETRIS ist ein Klassiker und hier mit viel Glück verwoben. Trotzdem durchaus spaßig.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Tetris Link (asmodee)
Nachricht von 19:28 Uhr, Jörg, - KommentareBrettspieler, Science Fiction Fans, Comicliebhaber, Computerspieler, etc. werden oft „geeks“ genannt und/oder bezeichnen sich inzwischen sogar selbst so. Geek ist das englische Wort für... ...