Not Alone
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016
Anzahl der Spieler:
2 bis 7 Spieler
Spielzeit:
30 - 45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Wer kennt denn die Spieleschmiede, oder schaut ihr alle ständig auf Kickstarter nach neuen Spielen? Die Schmiede produziert durch Crowdfunding finanzierte Spiele und da sind mittlerweile einige doch sehr gute Spiele dabei (z.B. Trickerion)! Es lohnt sich immer mal wieder ein Blick, denn anders als bei Kickstarter kann man davon ausgehen, dass das Spiel auch so wie geplant und gewünscht beim Verbraucher landet. Auch Not Alone ist ein solches Spiel welches im Vorfeld finanziert wurde und bei Corax Games (eng verbunden mit der Spiele-Offensive) erschienen ist.
Auf der SPIEL 2016 konnte ich erste Berührungspunkte sammeln und mittlerweile ist etwas Zeit vergangen, so dass ich jetzt auch etwas genauer auf Spiel und den Spaßfaktor eingehen kann.
Spielablauf:
In diesem asymmetrischen Kartenspiel übernimmt ein Spieler die Rolle eines Wesens und die anderen Spieler die Rolle der Gejagten. Angekommen auf einem Planeten Artemia versuchen die Gejagten dem Monster zu entfliehen, doch das Monster hat ganz andere Pläne mit ihnen.
Je nach Spieleranzahl ist, angegeben durch eine Zählleiste, der Weg für Monster bzw. Gejagte kürzer bzw. weiter.
Auf dem Planeten gibt es 10 Orte mit den Werten 1 bis 10 und die ersten fünf Orte (1 bis 5) halten die Spieler bereits in ihrer Hand. Mit je einer Überlebenskarte hat man zumindest etwas mehr Mut gegen das Monster anzutreten. Dazu noch drei Willensmarker, schließlich sollte man im Spielverlauf immer ein paar Karten auf der Hand halten.
Das Monster hat drei Spielchips, von denen je nach Karte bzw. Runde nicht alle benutzt werden dürfen. Von den drei Jagdkarten auf der Hand darf das Monster abhängig von der Phase immer eine pro Runde ausspielen.
In der ersten Phase legt jeder Gejagte eine Karte verdeckt vor sich ab. Er möchte somit sehr gerne zu diesem Ort reisen und die darauf angegeben Aktion ausführen. In späteren Runden wird der Spieler zuvor vielleicht Willensmarker abgeben, um zuvor verwendete Karten auf die Hand zu nehmen.
In der zweiten Phase legt der Spieler in der Rolle des Wesens bzw. Monsters einen (ggf. mehrere Marker) auf eine Ortskarte.
In der dritten Phase folgt die Abrechnung und vielleicht hat das Wesen Glück und erwischt den einen oder anderen. Je nach Chip darf der Gejagte die Aktion des Ortes nicht ausführen, wird abhängig von einer Karte bestraft oder der Marker des Wesens wird Richtung Ziel weitergezogen. Vieles erklärt sich anhand der Übersichtskarte von alleine und gerade ohne Willensmarker rückt der Chip des Wesens noch weiter vor.
Die Runde endet mit Phase vier, bei der der Spieler in der Rolle des Wesens seine/n Chip/s zurücknimmt und ggf. die Gejagten je nach Verlauf ihre ausgespielte Ortskarte offen liegen lassen. Dadurch wird es für das Wesen in Zukunft einfacher. Allerdings wird am Ende der Marker der Gejagten auch vorgezogen. Fragt sich nur wer schneller sein Ziel erreicht.
Jörgs Meinung:
Eine wirklich bunte Auswahl an Spielen findet man bei Corax Games bzw. der Spieleschmiede. Nach wie vor ist Trickerion eines meiner Highlights des Verlags, doch Not Alone kann durchaus punkten. Käuflich kann man das Spiel direkt bei der Spiele Offensive bzw. bei Pegasus Spiele (Stand März 2017) erwerben.
Doch ist dieses asymmetrische Spiel so gut?
Die anfänglich einfach zu lesenden Regeln werfen im Spielverlauf einige Fragen auf, insbesondere was beispielsweise das Ausspielen von Karten angeht. Zwar hat man mittlerweile eine zweite Version der Anleitung (hinterlegt auf Boardgamegeek) veröffentlicht, doch immer wieder kann es zu kleineren Unklarheiten kommen. Als Problem sehe ich das Ganze aber nicht, denn in der Anleitung ist ganz klar geregelt, dass bei solchen Fragen immer das Wesen entscheidet, schließlich war es vor den Menschen auf dem Planeten. Somit dürfte wohl klar sein, wer bei kritischen Fragen entscheidet.
Aber zurück zum asymmetrischen Spiel, schließlich übernimmt ein Spieler die Rolle des Wesens und die anderen die Rollen der Gejagten. Die Gejagten wollen dabei nicht nur bereits besuchte Orte und damit verbundene Aktionen ausführen, sondern auch neue Orte entdecken. Genau das will das Wesen verhindern und so rücken die Marker der beiden Parteien langsam ins Ziel. Spannend ist das Ganze von Anfang bis Ende und bislang finde ich nur Partien zu zweit langweilig. Zwischen 3 und 5 Spieler sollte man sein, denn dann wird das durchaus kurzweilige Spiel schon fast zu einem Partyspiel, bei der man motiviert und zielgerichtet sein Vorhaben durchsetzen will. Trotz dieser Konzentration kommt der Spaß und das Gelächter der Spieler nie zu kurz. Zu sechst und zu siebst sollte man es nur mit erfahrenen Spielern absolvieren, bzw. das Wesen sollte vom Spieler mit der meisten Erfahrung gespielt werden.
Der Titel ist perfekt gewählt, doch die Illustrationen sprechen mich nicht an. Gut, was will man auch sonst in dieser Science-Fiction Welt als Illustrationen nehmen. Geschmäcker sind zum Glück recht unterschiedlich.
Letztendlich ist es ein Spiel was mich positiv überrascht hat, aber nicht jedem Spieler gefällt. Aber das kennt man ja von anderen Spielen auch. Mir gefällt Not Alone und damit bin ich in meiner Gruppe nicht allein!
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Asymmetrisches Spiel um Jäger und Gejagte!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Video: Vorstellung Essen 2016: Not alone (Corax Games)
Vorstellung Essen 2016: Not alone (Corax Games) from Cliquenabend on Vimeo.
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