Vorwort

Wie jedes Jahr veröffentlicht der Zoch Verlag auch etwas handlichere kompakte Kartenspiele, die nicht nur in Punkto Illustration sondern auch hinsichtlich des Spielmechanismus für Aufsehen sorgen.
Mit Beasty Bar ist eines dieser Spiel gemeint, doch auch Yak möchte in dieser Liga attraktiver Kartenspiele mitspielen. Ob dies gelingt?

Spielablauf:

Yaks, Steinböcke, Geier, Murmeltiere und Yetis spielen hier eine große Rolle, doch neben der Größe sind auch die aufgedruckten Zahlen sehr wichtig.

Ausgestattet mit fünf Karten auf der Hand versucht jeder Spieler möglichst clever und mit viel Bluff seine Karten loszuwerden. Hierzu beginnt ein Spieler und eröffnet quasi die Auslage. Er spielt wie auch nachfolgende Spieler eine Karte verdeckt in die Mitte und nennt ein Tier und eine Zahl (anfangs die Zahl 1).

Nachfolgende Spieler können diese Behauptung glauben oder auch nicht. Nehmen wir an sie glauben der Behauptung, dann nennen sie entweder eine höhere Zahl und ein beliebiges Wesen oder die gleiche Anzahl und ein größeres Wesen.

Die Rangfolge der Tiere wird in der Anleitung angezeigt.
Wenn ein Spieler allerdings die Behauptung des vorherigen Spielers anzweifelt, werden alle Karten aufgedeckt. Wer zurecht angezweifelt wurde oder zu Unrecht angezweifelt hat, nimmt sich alle ausgespielten Karten. Das Spiel geht so lange, bis der Nachziehstapel aufgebraucht wurde und Sieger ist der Spieler mit den wenigsten ausliegenden Karten vor sich.
Das wäre aber viel zu unspektakulär, so dass in diesem Spiel einigen Sonderkarten enthalten sind. Diese können beispielsweise ein Wesen ändern oder den Wert der Karten nach unten (1) korrigieren. Dadurch soll das Spiel für noch mehr Spannung sorgen.

Jörgs Meinung:

Als alter Hase erinnert mich Yak sofort an den Klassiker Bluff. Anstatt mit Würfel und Werten zu zocken sind hier Tiere in unterschiedlicher Anzahl und Wert entscheidend. Durch Sonderkarten wird auch der Glücksfaktor etwas gehoben und es herrscht etwas mehr Chaos.
Das Spiel kommt gut an, wobei ich es zu zweit nicht unbedingt (noch einmal) spielen will. Erst ab drei bzw. vier Spielern wird es witziger und spannender und sorgt für perfekte Unterhaltung.
Zwar hat es neben dem Spiel Bluff auch ein paar Aspekte vom Spiel Larry (Schmidt Spiele) zu bieten, doch insgesamt spielt Yak in einer doch anderen Liga, die mir gut gefällt.
Yak ist ein einfaches und schnell gespieltes Kartenspiel. Es soll unter den Spielern für gute Laune sorgen, in dem Spaß eindeutig im Vordergrund steht. Aufgrund der Sonderkarten lohnt es sich auch keine größeren Berechnungen anzustellen sondern man muss einfach seinem Gefühl vertrauen und hoffen, dass die Behauptung vom nachfolgenden Spieler auch Anerkennung findet.
Insgesamt gesehen ein reizvolles Spiel, welches ich insbesondere als Familienspiel auf den Tisch lege, denn einige unserer Vielspieler sind doch etwas zu sehr verbissen.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 6/10 Erinnert mich an Bluff oder Larry, spielt sich dann aber doch etwas anders, aber reizvoll!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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