Fliegende Teppiche
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20-40 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort:
Zur SPIEL 2011 hat Adlung Spiele wieder vier Neuheiten herausgebracht, welche wir euch bereits einzeln als Video vorgestellt haben. Fliegende Teppiche ist eines davon, welches sich auch aufgrund des Alters eher an die Familien- und vielleicht auch Vielspieler richten soll. Wir haben es ausprobiert und verraten euch, wie es in unseren Runden angekommen ist.
Ziel des Spiels:
Abenteurer schweben auf fliegenden Teppichen, um in Palästen und Basaren wertvolle Schätze zu bergen. Doch nicht jeder landet auf der gewünschten Position, um eine Wertung auszulösen. Wer sich am Ende am Geschicktesten erweist, gewinnt.
Spielaufbau:
Jeder Spieler nimmt sich einen fliegenden Teppich (Karte), bei zwei Spielern gleich zwei.
Abhängig von der Spieleranzahl benötigt man Dschinnkarten im Wert zwischen 1 und 8, die als Set an die Spieler verteilt werden. Diese schaut sich der Spieler an und legt sie dann verdeckt vor sich ab. Alle Flugzielkarten werden gemischt und bilden einen verdeckten Stapel.
Spielablauf:
Zu Beginn jeder Etappe deckt man die oberste Karte mit den Flugzielkarten auf und legt sie offen in die Tischmitte. So werden insgesamt 12 Karten ausgelegt. Nur der Vorbereiter für diese Etappe darf die Flugziele in beliebiger Position und Ausrichtung verschieben, tauschen oder drehen.
Eine Etappe besteht aus folgenden Phasen:
>Teppiche fliegen lassen
Jeder Spieler wirft reihum seinen Teppich gezielt auf eine Karte (ggf. mehrere) seiner Wahl. Im Spiel zu Zweit werfen die Spieler abwechselnd.
>Flugziele einsammeln
Jetzt wird geprüft, wer seine Flugziele erreicht hat. Teppiche „auf“ Flugzielkarten sind dabei wichtig und liegt der geworfene Teppiche alleine auf dem Flugziel, nimmt sich der Spieler die entsprechende/n Karte/n und legt diese offen vor sich ab.
Bei Teppichen von mehreren Spielern kommt Dschinns zur Entscheidung hinzu. Die beteiligten Spieler nehmen ihre Dschinnkarten auf die Hand, wählen eine aus und decken sie gleichzeitig auf. Wer die höchste Zahl hat, gewinnt diese Machtprobe und das entsprechende Ziel. Der Gewinner gibt dann seinen Dschinn an den Spieler mit der niedrigsten aufgedeckten Dschinn Karte. Im Gegenzug erhält der Spieler diese Karte.
>Nächste Wurfrunde oder Etappenende
Befinden sich noch 4 oder mehr Flugzielkarten in der Tischmitte, beginnt eine neue Runde mit der ersten Phase (Teppiche fliegen lassen).
Die Etappe endet, sofern sich nur noch weniger als vier Flugziele oder nur noch Wüsten in der Auslage befinden. Es findet eine Palastwertung statt und beginnend beim Startspieler nennt jeder seine Anzahl an gesammelten Palästen. Hier können auch Wunderlampen als Joker eingesetzt werden. Der Spieler (ggf. mehrere) mit den meisten Palästen erhält fünf Punkte, der Spieler (ggf. mehrere) mit den Wenigsten fünf Minuspunkte. Nach dieser Wertung werden alle Wüsten bis auf eine aus der Auslage der Tischmitte entfernt. Vom Stapel mit den Flugkarten füllt man die Auslage wieder auf 12 Karten auf.
War jeder Spieler einmal als Vorbereiter im Einsatz, endet das Spiel. Es findet wieder eine Palastwertung statt, bevor man zur Schlusswertung übergeht. Die Spieler bilden Sets aus ihren Flugzielen und erhalten Punkte je nach Zusammensetzung. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Strategie:
Strategische Möglichkeiten hat man nicht. Zwar versucht man bestimmte Karten anzuvisieren, doch Theorie und Praxis sehen dann doch ganz anders aus.
Interaktion:
Interaktion tritt auf, wenn Teppiche von Spielern auf gleichen Karten liegen. Denn dann kommen die Dschinnkarten zum Einsatz. All zu viele Möglichkeiten hat man allerdings nicht.
Glück:
Das Glück spielt eine sehr große Rolle. Jeder Spieler möchte natürlich bestimmte Karten und das möglichst ohne, dass Mitspieler einem in die Quere kommen.
Gerade durch das Werfen der Karten fällt das Ergebnis immer sehr unterschiedlich aus.
Packungsinhalt:
Preislich liegt das Spiel bei ca. 5 Euro was in Anbetracht der Anzahl und Qualität der Karten in Ordnung geht. Auch grafisch gefallen uns die Illustrationen. Die Anleitung ist gewohnter maßen sehr klein, so dass man gerne einmal die eine oder andere Regel überliest.
Spaß:
In unseren Runden haben die Partien zu Dritt und zu Viert mehr Spaß gemacht als zu Zweit, da hier gleich mit zwei Teppichen geworfen wurde und die Spannung eher gering ist. Aber auch bei mehr als zwei Spielern hält sich der Spaßfaktor doch etwas zurück.
Das Element des Werfens von Karten ist für uns nicht neu (vgl. Arschbombe von Zoch) und mit dem hohen Glücksfaktor fühlt sich auch nicht jeder wohl. So sind die Einflussmöglichkeiten doch sehr gering, wenn überhaupt vorhanden. Als Spiel für Zwischendurch ganz nett aber auf Dauer wird es doch eher selten auf unserem Spieltisch landen.
Jörgs Meinung:
Das Werfen von Karten kennen wir bisher nur aus dem Spiel Arschbombe, wobei man hier die Karte von oben fallen lässt. In Fliegende Teppiche wirft man die Karten von Außen auf andere Karten und visiert dabei bestimmte Positionen an.
Was in der Theorie einfach klingt, ist in der Praxis schwer und mit sehr viel Glück verbunden. So hält sich der Spaß- und Spannungsfaktor doch etwas zurück. Das ist schade, zumal die Art und Weise des Spiels recht witzig erscheint. Insgesamt gesehen ist das Spiel eher als Absackerspiel zu sehen, doch hiervon gibt es viele und insgesamt gesehen auch bessere.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Adlung Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Fliegende Karten sind mit viel Glück verbunden! Der Spielspaß hält sich auf Dauer in Grenzen, zumal man keinerlei Einflussmöglichkeiten hat.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
"Fliegende Teppiche" ist ein einfaches Kartenwurfspiel. Die Regeln sind schnell verstanden und alles was man benötigt ist ein Tisch mit etwas Platz und die Spielkarten.
Das Kartenwerfen ist jedoch nicht so einfach wie es klingt... wobei das werfen an sicht natürlich einfach ist, aber das Zielen und treffen nicht :-). Zum einen sollte das jeder Teilnehmer ein paar mal üben und zum anderen sollte jedem klar sein, dass man einfach auch viel Glück benötigt.
Für einen lustigen Zeitvertreib für zwischendurch ist es aber auf jeden Fall verwendbar und ist auch mal was "völlig" anderes. Somit als Zwischendurchspiel, Jux und Absacker durchaus geeignet.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Sicherlich kein Dauerbrenner, aber für ab und an mal zwischendurch gut geeignet.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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