Vorwort:

Das Spiel Gift Trap zählt nach wie vor zu den besten Partyspielen auf dem Markt und wer es noch nicht kennt, kann sich hierzu unseren Bericht oder unser „älteres“ Video (das waren noch Zeiten) gerne anschauen. Mit der Veröffentlichung der „mini“ Reihe glaubten wir anfangs, dass es sich hierbei um kleine Kartenerweiterungen des Basisspiels handelt. Damit liegen wir „teilweise“ falsch, da sich diese Ausgabe/n sowohl eigenständig spielen lassen, sich aber auch als Erweiterung für Gift Trap eignen.

200 Geschenkideen warten auf die Spieler und die Farben der Ausgaben verraten bereits etwas über deren Inhalt. Aktuell sind (Stand Juli 2011) vier Versionen erhältlich:

• Gift Trap taboo (Edition Schwarz): Aufgrund der Bilder/Geschenke eine FSK16 Ausgabe
• Gift Trap (Edition Pink): Mode und allgemeine Themen stehen im Vordergrund
• Gift Trap (Edition Orange): Hier gibt es Reisen sowie ungewöhnliche und verrückte Geschenke
• Gift Trap (Edition Blau): Sport, Spaß und Adrenalin spielen eine wichtige Rolle

Ziel des Spiels:

Schenken, Tippen und hoffentlich mit seiner Einschätzung richtig liegen spielen wieder eine große Rolle.

Spielaufbau:

Wie man die Karten als Erweiterung nutzt, dürfte jedem klar sein, so dass wir uns eher dem eigenständigen Spiel widmen. Hierzu werden alle Karten gemischt und sieben davon an jeden Spieler ausgeteilt. Ein Spieler wird zum ersten „Beschenkten“ ernannt.

Spielablauf:

Die Mitspieler geben dem Beschenkten jeweils ein Geschenk (Karte) aus ihrer Hand, von dem sie glauben, dass es ihm gefallen könnte. Hierzu stecken die Spieler ihr Geschenk mit der gewählten Seite nach oben in den kleinen Umschlag, so dass der Beschenkte nichts sehen kann. In Runden zu Dritt oder zu Viert werden jeweils zwei Karten verwendet.
Anschließend zieht der Beschenkte alle Karten aus dem Umschlag und legt diese nebeneinander aus. Er schätzt alle Geschenke nach Gefallen ein und markiert dies mit den vier Markern (+3 / +2 / +1 / -1). Danach geben sich die Spieler mit ihren Geschenkkarten zu erkennen und erhalten die entsprechenden Punkte. Diese werden einfach auf einen Block (nicht im Spiel enthalten) notiert. Am Rundenende ziehen die Spieler wieder Karten nach, so dass sie wieder 7 auf der Hand halten. Der nächste Spieler im Uhrzeigersinn wird zum Beschenkten.
Das Spiel ist zu Ende, sobald jeder Spieler zweimal beschenkt wurde. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.

Strategie:

7 Geschenkkarten sind eigentlich schon sehr viel, doch je nach Beschenkten passt nicht jedes Geschenk und so muss man immer genau überlegen, welche Karte man auswählt. Man kann nur hoffen, dass man mit seiner Entscheidung richtig liegt. Von strategischen Faktoren kann aber kaum die Rede sein.

Interaktion:

Kommunikation spielt eine wichtige Rolle, die insbesondere beim Auslegen der Geschenkkarten zum Tragen kommt. Oft mit lachendem Auge betrachtet der Beschenkte seine Geschenke und auch die Mitspieler sind neugierig, welche Karten zum Vorschein kommen. Oft werden die zum Teil kuriosen Geschenke kommentiert.

Glück:

Etwas Glück gehört einfach dazu. Immer die richtigen und passenden Geschenke auf der Hand zu halten, ist fast unmöglich. Gleichzeitig wissen die Spieler nie, welche Geschenke der Beschenkte am Ende favorisiert.

Packungsinhalt:

Hübsch verpackt in einer kleinen Box zu einem Preis von ca. 10€ bekommt man nicht nur ein Geschenk sondern ein Spiel in die Hand. Die Regeln sind kurz und ein Spieleinstieg ist nach wenigen Minuten möglich. Die Anzahl der Geschenke ist ausreichend.

Spaß:

Wer Gift Trap kennt und schätzt, wird sich mit Sicherheit auch diese Box kaufen, denn spaßtechnisch hat diese Schachtel fast genauso viel zu bieten wie das Basisspiel. Als Erweiterung aber auch als eigenständiges Spiel konnte es uns und unsere Mitspieler überzeugen. Mit den entsprechenden Spielern kann man sogar locker den ganzen Abend damit verbringen. Hier empfiehlt sich dann aber eher gleich der Griff zum großen Basisspiel.

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