ChemiX
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20-50 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Das Internationale Jahr der Chemie war 2011 und passend hierzu gibt es auch ein Spiel. Oh Gott, wird sich der eine oder andere denken, denn nicht jeder hat zu diesem Schulfach seine besten Erinnerungen. Der eine oder andere hat mit Chemie vielleicht auch gar nichts am Hut.
Auch ich erinnere mich an doch manch langweilige Stunde und war froh, das Fach irgendwann abwählen zu können.
Chemie muss man in diesem Spiel aber nicht kennen, zwar kann man etwas lernen, doch im Vordergrund steht das Spiel.
Was es zu bieten hat, verraten wir euch in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Die Spieler müssen durch Legen, Auflösen und Umformen von Verbindungen Punkte sammeln. Wer am Ende die meisten hat, gewinnt.
Spielaufbau:
Schauen wir uns erst einmal die Karten an. Es gibt 17 Elementekarten, 4 Edelgaskarten, 42 Verbindungskarten und 9 Multiplikator-Karten.
Die Verbindungskarten werden als Auslage auf den Tisch platziert. Je nach Wunsch kann man diese nach Punkten oder bestimmten Elementen sortieren. Die Multiplikator-Karten werden in drei Stapeln (2er, 3er und 4er) daneben gelegt.
Jeder Spieler erhält eine Edelgaskarte, die man offen vor sich auslegt. Überzählige Edelgaskarten kommen aus dem Spiel. Die Elementekarten werden gemischt und alle Spieler erhalten drei Karten auf die Hand. Der Rest bildet einen Nachziehstapel.
Spielablauf:
Es beginnt der Spieler mit der höchsten Ordnungszahl. Im weiteren Verlauf dürfen die Spieler nie mehr als drei Karten auf der Hand halten.
Der aktive Spieler prüft, inwieweit aus dem Karten des Ablagestapels ein neuer Nachziehstapel gebildet werden muss.
Anschließend kann man Verbindungen auflösen und/oder neu bilden. So können bisherige Verbindungen aus vorherigen Spielzügen zerlegt werden, um dann neue Verbindungen zu formen.
Dabei dürfen nur Verbindungen gelegt werden, deren Karten noch in der Auslage liegen. Jede Verbindung darf nur einmal gelegt werden. Zudem müssen die Verbindungen exakt nach Vorgabe gelegt werden.
Pro Zug darf entweder eine Multiplikator-Karte von einem Stapel ins Spiel genommen werden oder eine zurück auf den passenden Stapel gelegt werden.
Bleiben beim Auflösen oder Zusammensetzen der Verbindungen freie Flächen übrig, die im Verlauf des weiteren Spiels auch nicht mehr gelegt werden können, muss der aktive Spieler sie als Minuspunkte vor sich ablegen. Unvollständige Karten bzw. Verbindungen muss man auf die Hand nehmen. Sobald der Umbau abgeschlossen ist, nehmen alle Spieler die freigewordenen Karten von Verbindungen aus früheren Zügen zu sich. Neu zusammengesetzte Verbindungen nimmt man aus der Auslage und legt sie neben diese Verbindungen. Anschließend darf man seine Handkarten auf 3 ergänzen. Die Edelgase werden im Spielverlauf als Jokerkarten genutzt und dürfen dabei wie folgt eingesetzt werden:
>Aufgelöste Verbindungen soweit möglich wieder herstellen
>Multiplikatorkarten zurücklegen
>Elemente-Karten beiseite legen
>Edelgaskarten verschenken
Sobald alle Spieler in einer Runde passen, ist das Spiel zu Ende. Die Punkte der Verbindungskarten werden zusammengezählt und jede Handkarte und „tote“ Karte zählt einen Minuspunkt. Jede Edelgaskarte zählt drei Minuspunkte. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Strategie:
Die Abläufe klingen im ersten Augenblick etwas verwirrend und gerade in der ersten Partie weiß man gar nicht, wie man am besten vorgeht. So macht es anfangs durchaus Sinn, die Verbindungskarten nach Elementen zu sortieren. Damit hat man einen besseren Überblick und kann je nach Auslage auch schnell erkennen, welche Möglichkeiten man hat. Diese sind je nach Verbindungskarte auch unterschiedlich hoch und natürlich orientiert man sich dabei auch etwas an den Punkten.
Interaktion:
Etwas in die Quere kommt man sich auf jeden Fall. Gerade bei den Multiplikator-Karten haben die Spieler gerne unterschiedliche Auffassung und tote Karten hat nicht jeder Spieler gerne vor sich.
Glück:
Etwas Glück bei den Verbindungen und natürlich den eigenen Handkarten gehört dazu!
Packungsinhalt:
Man muss wissen, dass es sich hier um einen kleineren Verlag handelt und so kostet das Spiel auch etwas über 20 Euro.
Allerdings stecken in der Verpackung nicht nur Karten und Regeln sondern auch eine Begleitbroschüre, um sich mit dem Thema Chemie etwas besser auseinander zu setzen.
Spaß:
Freunde der Chemie waren wir noch nie und das ändert sich auch durch dieses Spiel nicht. Es werden eher Erinnerungen an unsere Schulzeit wach und so lernen wir auch unbewusst einzelne Verbindungen und Bezeichnungen.
Die Abläufe klingen anfangs etwas verwirrend, so dass ein zweimaliges Lesen einiger Passagen erforderlich ist. Hat man erst einmal die Zusammenhänge verstanden, kann es aber schon losgehen. Unabhängig von der Spieleranzahl funktioniert es sehr gut, auch wenn in unseren Gesichtern keine Begeisterung aufkam. Hierzu bietet das Spiel auf Dauer doch zu wenig.
Jörgs Meinung:
Das Spiel ändert nichts daran, dass wir zur Chemie damals wie heute keinen Bezug finden. Zwar soll hier das Spiel im Vordergrund stehen, doch irgendwie kommt auch der Lerneffekt gut zum Vorschein. Ja, das soll auch durchaus sein, schließlich sollen wir auch etwas mehr über Verbindungen erfahren.
Neben den Abläufen gibt es auch eine Broschüre mit weiteren Infos. So dürfte durchaus ein Schüler oder Lehrer an dem Spiel Interesse finden, um sich auf anderer Art und Weise mit der Chemie zu befassen. Uns hat es allerdings nicht 100% begeistert. Hierzu fehlt uns auf Dauer dann doch die Abwechslung.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Murmel Spielwerkstatt und Verlag AG für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Nicht nur für Spieler die sich für Chemie interessieren! Uns war es am Ende dann doch zu wenig.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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