Testbericht vom 10.12.2014 - von Jörg
Mein allererstes Tablet - ministeps
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014
Anzahl der Spieler:
1 Spieler
Spielzeit:
10 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 1 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Ich muss zugeben, etwas erschüttert mit Blick auf den Namen und das Spiel war ich, denn warum braucht jetzt ein Kind im Alter ab etwa einem Jahr ein Tablet?
Reicht es nicht, dass Jugendlich und Erwachsene oft mit gebückter Haltung ständig auf ihr Handy oder Tablet blicken. Muss man jetzt so früh einsteigen?
Etwas abgeneigt war ich somit in der Anfangszeit und habe mir diese Neuheit erst einmal auf der Nürnberger Spielwarenmessen 2013 genauer angeschaut. Viele Monate später ist jetzt dieses Tablet auch auf dem Markt erhältlich und ich habe es mit jungen Kindern (1 und 3 Jahre alt) ausprobiert.
Spielablauf:
Insgesamt 6 Apps gibt es hier zu entdecken, doch im Gegensatz zu üblichen Versionen, können diese nicht verschoben oder gelöscht werden. Die Anzeige bleibt erhalten und die Kinder tippen lediglich auf die einzelnen Symbole bzw. Bilder.
Zuvor wird das handliche Gerät am oberen Bereich eingeschaltet und damit kommen wir gleich zu den sechs unterschiedlichen Spielmöglichkeiten, die durch Leuchten der Symbole mitunterstützt werden:
>Entdecken
Richtige Bauernhofstimmung soll hier vermittelt werden, denn die Tiere und der Traktor geben beim Antippen diverse Töne von sich und je nach Kombination entsteht dadurch ein Bonuslied.
>Wissen
Wie heißen die Tiere überhaupt? Genau hier erfährt man mehr über die Tiere und dank einiger Reime und dem einen oder anderen Bonuslied werden unterschiedliche Dinge vermittelt.
>Such mich
Hier gilt es nach den passenden Motiven zu suchen, so dass insbesondere das Zuhören eine Rolle spielt. Je nach Anzahl der gefundenen Symbole kommt ein Bonuslied zum Einsatz.
>Bewege das Licht
Licht- und Soundeffekte kommen hier zum Einsatz, so dass hier eine muntere Reise von einem Symbol/Bild zum nächsten im Vordergrund steht.
>Keyboard
Das Tablet wird zum Keyboard und je nach Tier werden unterschiedliche Instrumente angewendet. Rhythmus und natürlich Spielspaß sollen hier nicht zu kurz kommen.
>Jukebox
Tiere aber auch der Traktor geben bekannte Kinderlieder von sich und dazu gibt es auch einige Lichteffekte, die das Ganze unterstützen.
Jörgs Meinung:
Wie im Vorwort bereits angegeben war ich gerade als zweimaliger Familienvater sehr skeptisch.
Braucht mein Kind so etwas?
Schneller als man glaubt wachsen die Kinder mit solchen technischen Innovationen auf. Habe ich früher noch von meinen Eltern erklärt bekommen wie eine gelbe Telefonzelle bei uns im Dorf funktioniert wischt man auf dem Handy oder Tablet, um mit der jeweiligen App eine Aktion durchzuführen.
Das Wischen ist bei diesem Tablet aber nicht erforderlich, denn die 6 Apps sind fest hinterlegt und auch die zugehörigen Motive lassen sich nicht löschen. Alles funktioniert durch das Antippen der Symbole.
Doch zuerst muss das Geräte (ausgestattet mit 3 AAA Batterien) erst einmal eingeschaltet werden. Da ist mein Sohn schneller als ich und auch Gewicht und Handling überzeugen gleich anfangs.
Anfangs müssen natürlich alle Apps der Reihe nach ausprobiert werden und schnell zeigen sich die Unterschiede. Denn je nach Alter der Kinder sind hier einfache oder auch etwas schwierigere Aufgaben bzw. Aktionen hinterlegt. So ist mein Dreijähriger mit dem „Entdecken“ doch recht schnell durch und widmet sich lieber spannenderen Apps wie dem Such- oder Wissensspiel.
Der eine oder andere fragt sich vielleicht schon: Was kostet der Spaß?
Je nach Händler und in Anbetracht des Zeitpunktes dieses Berichtes (Ende 2014) zahlt man etwa 20 Euro und das ist aus meiner Sicht ein wirklich guter Preis.
Das Tablet nutze ich mit meinen Kindern aber nicht dauerhaft sondern als Lernunterstützung oder auch mal als kleine Spielerei für die Kinder auf einer längeren Autofahrt. Wobei ein selbständiges Spielen mit den Apps erst ab drei Jahren möglich ist. Jüngere Kinder benötigen Unterstützung, haben aber dennoch Spaß mit den vielen Funktionen und insbesondere Geräuschen.
Schade finde ich nur, dass man die Lautstärke nicht regulieren kann. Je nach Situation würde ich das Tablet mal leiser oder lauter einstellen wollen. Zwar passt die Lautstärke, doch ein kleiner Schalter auf der Rückseite wäre wünschenswert gewesen.
Ein weiterer kleiner Nachteil ist das Antippen der Symbole. Hier muss ein Kind schon genau auf den Kreis tippen, damit das Gerät auch reagiert. Nach etwas Übung und kleinen Anfangsschwierigkeiten wird diese Hürde aber schnell genommen.
Insgesamt gesehen eine wirklich nette und durchaus reizvolle Spielidee, die aus meiner Sicht für Kinder ab 24 Monaten bzw. je nach Entwicklung auch etwas früher zu empfehlen ist. In Anbetracht der Spielmöglichkeiten geht der Preis in Ordnung, zumal das Geräte ohne Ecken und Kanten auch Kleinkinder bedienen können.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Ein Tablet für Kinder! So schlimm ist es gar nicht und es funktioniert durchaus gut und macht den Kindern Spaß!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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