Brettspiel Testbericht vom 09.01.2010 - von Jörg

Numeri




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen



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easy play! Dieser Name hat sich mittlerweile in den Spielerköpfen verankert und jeder weiß, dass bei diesen Spielen einfache Regeln und schnelle Abläufe im Vordergrund stehen. „Numeri“ lautet das Spiel von Rudi Hofmann, dass bei Schmidt Spiele 2009 erschienen ist und mittlerweile Spiel Nr. 7 der easy play Reihe darstellt. Ob auch Numeri die Faktoren der easy play Reihe erfüllt und zudem Spaß macht, verraten wir euch in diesem Test.

Ziel des Spiels:
Die Spieler versuchen ihre Spielsteine auf Feldern mit hohen Zahlen zu legen. Am Ende werden die Werte der Steine mit den Spielfeldzahlen, auf denen die Figuren stehen, multipliziert. Wer am Ende die höchste Punktzahl hat gewinnt!

Spielaufbau:
Jeder Spieler nimmt sich fünf Spielsteine einer Farbe mit den Werten 1 bis 5. Bei weniger als vier Spielern werden die restlichen Steine in die Schachtel gelegt. Den Spielplan der einen Verlauf von Startfeld zu Zielfeld(er) anzeigt wird in die Tischmitte gelegt. Der Startspieler erhält den Würfel (abgebildete Werte 1, 2, 3, 4, 5 und *).

Spielablauf:
Der Würfelwurf zeigt an welcher Stein (mit welchem Wert) auf das erste dunkelrote Startfeld gelegt werden muss. Reihum folgen nun die anderen Spieler die würfeln und entsprechend dem Ergebnis ihren Stein auf das „nächste freie“ Feld setzen. Auf jedem Feld darf immer nur ein Stein platziert werden. Wird ein Stern gewürfelt darf der Spieler „einen“ beliebigen eigenen Stein auf das nächste freie Feld vorziehen. Auf dem Spielplan gibt es drei Barrieren! Die Spieleranzahl bestimmt dabei welche der drei relevant sind. Bei vier Spielern ist beispielsweise die Barriere „4“ aktiv. Wird ein Spielstein über eine solche Barriere gezogen dürfen ab sofort alle Spieler bei einem Würfelergebnis von 3, 4 oder 5 auch zwei verschiedene eigene Spielsteine bewegen.
>bei einem Würfelwurf von 5 die Steine 1 und 4 oder 2 und 3!
>bei einem Würfelwurf von 4 die Steine 1 und 3!
>bei einem Würfelwurf von 3 die Steine 1 und 2!
>bei einer 1, 2 oder einem * darf man den Würfelwurf nicht aufteilen

Aufteilen ist auch nur möglich, wenn man beide Steine bewegen kann, die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Augenzahlen darf man nicht verfallen lassen. Hat man drei Steine einer Farbe direkt hintereinander stehen bedeutet dies einen „Extrazug“! Wer also eine solche Kette am Endes seines Zuges gebildet hat (mindestens drei eigene Steine) würfelt somit noch einmal! Freie Felder dürfen hierbei allerdings nicht zwischen diesen Steinen sein. Gelingt einem anschließend wieder ein solche Kette hat man wieder einen Extrazug (usw.). Gegen Spielende ist es möglich, dass ein Spieler nicht ziehen kann. Trifft dies zu ist der nächste Spieler an der Reihe. Sobald die letzten drei Felder (gelb) belegt wurden endet das Spiel sofort. Für jeden Stein werden Punkte vergeben. Die Zahl des Steines wird mit dem Wert dieses Feldes multipliziert. Steine auf den roten Minusfeldern ergeben Minuspunkte. Haben die Spieler noch Steine vor sich stehen werden diese mit -5 multipliziert. Steine mit Feldern ohne Wert haben den Gesamtwert 0. Der Spieler mit der höchsten Summe (alle Steine zusammen zählen) hat gewonnen.

Strategie:

Viele Möglichkeiten hat man nicht außer, dass man anfangs versucht erst einmal alle Steine ins Spielfeld zu ziehen. Anschließend hofft man auf hohe Würfelergebnisse um Ketten und damit Extrazüge auszuüben. Klingt nach viel Theorie doch die Praxis sieht oft anders aus. Wer ständig nur 1er und 2er erwürfelt hat wenig Möglichkeiten und schnell steht man mit seinen Steinen an hinterster Position und hat vor sich vielleicht sogar einige Lücken. Gegen Ende des Spiels muss man nicht unbedingt alle Steine in Richtung Ziel ziehen. Viel wichtiger sind dann die Multiplikationswerte auf denen die einzelnen (insbesondere hochwertigen) Steine stehen.

Interaktion:

In die Quere kommt man sich automatisch. Hierfür sorgt bereits der Würfel. Gerade bei voller Spielbesetzung versucht man nicht nur eigene Ketten zu bilden sondern auch die Kettenbildungspläne der Mitspieler zu durchkreuzen. Mehr Möglichkeiten hat man nicht! Der Kommunikationsfaktor ist eher mäßig zumal das Spiel einige Runden benötigt bevor es an Spannung gewinnt.

Glück:

Das Würfelglück entscheidet nicht selten auch darüber welcher Spieler gewinnt. Mit hohen Würfelergebnissen und Sternchenwürfen steigen die Siegchancen zumal man die Ergebnisse des Wurfes bei hohen Werten teilen kann. Wer regelmäßig auch Ketten bilden kann (und wird) zieht nicht nur an anderen Spielern vorbei sondern hinterlässt unter Umständen auch eine große Lücke hinter sich.

Packungsinhalt:

Klein und handlich, überschaubare Regeln, 2 bis 4 Spieler und schnelle Runden garantiert. Ein typischer Charakter der easy play Reihe der auch für Numeri gilt. Auch das Cover mit den abgebildeten Spielsteinen und dem Plan vermittelt bereits die geringe Schwierigkeitsstufe dieses Spiels. Die Spielsteine sind auch Holz und der Spielplan ausreichend groß. Probleme wird der eine oder andere Spieler nur mit der Punktewertung am Spielende bekommen. Block und Stift sind unbedingt erforderlich. Mit einem Preis von ca. 10 Euro liegt auch dieses Spiel im fairen Rahmen der anderen easy play Spiele.

Spaß:

Anfangs haben wir das Spiel zu Zweit ausprobiert was sich sehr negativ auf den Spielspaß auswirkte. In einigen Runden dümpelte das Spiel vor sich hin und wenn ein anderer Spieler dann noch niedrige Würfelergebnisse erzielt steigt der Frustfaktor von Runde zu Runde. Bei den anschließenden Spielrunden zu Dritt und später zu Viert kam dieser Aspekt zum Glück nicht so stark zur Geltung. Doch auch hier gewinnt am Ende der Spieler der im richtigen Moment die richtige Zahl würfelt. Wirklich begeistert von Numeri waren wir somit nicht! Schade, zumal wir uns nach den letzten guten easy play Spielen wieder auf diese Neuheit gefreut haben.

Jörgs Meinung:

Numeri ist Spiel Nr. 7 der easy play Reihe. Mit einfachen Regeln und schnellen Spielrunden versucht auch dieses Spiel zu überzeugen. Leider hat uns das Spiel nicht überzeugt was vielleicht auch daran liegt dass der Würfel und somit der Glücksfaktor oft zu viel Einfluss auf das Spielgeschehen hat.

Zu Zweit ist das Spiel aus unserer Sicht nicht zu empfehlen. Zu Viert besteht die Gefahr, dass ein Spieler mit einigen schlechten Würfelergebnissen kaum noch Chancen hat zu gewinnen und frustriert aufgibt!

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
3 von 10
Kettenbildung hat Priorität!
INTERAKTION
4 von 10
Interaktionsmöglichkeiten entscheidet der Würfelwurf!
GLÜCK
9 von 10
Der Würfel hat hohen Einfluss auf das Spielgeschehen!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Klein, handlich und ein fairer Preis!
SPAß
3 von 10
Der Spielspaß leidet unter dem zu hohen Glücksfaktor!
GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Das neue easy play Numeri ist auf Dauer gesehen zu langweilig und glücksbetont. Zu Zweit wirkt das Spiel in vielen Runden sehr frustrierend und zu Viert muss man im richtigen Moment die erforderlichen Werte erwürfeln um Gewinnchancen zu haben.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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