Brettspiel Testbericht vom 26.12.2008 - von Jörg

Torreta




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2008

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
10 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre

Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen



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Video regelerklaerung vom 06.07.2010
Video: Kinderspiel-Video: Torreta (beleduc)

Fast jedes Kind baut gerne Türme in verschiedenen Farben und Formen. Umso höher, desto besser natürlich! Das geht so lange gut, bis das Bauwerk irgendwann instabil ist und in sich zusammenbricht. Das Bauklötzchen mehr zu bieten, haben als manch ein Leser nun denken mag, beweist das Spiel Torreta. Das Spiel fördert die Farberkennung, schult das Größen- und Mengenverhältnis und trainiert die motorischen Fähigkeiten. Diese Fördergedanken haben wir uns aber nicht selbst ausgedacht, denn auf diese genannten Punkte verweist der beleduc Verlag, der in der Vergangenheit bereits erfolgreiche Spiele (denken wir nur an Pingo Tour) auf den Markt gebracht hat. Ob das Kinderspiel letztendlich diese Ideen auch umsetzt, haben wir bzw. unsere Testspieler für Euch geprüft!

Ziel des Spiels:
Wenn der letzte Baustein einer Farbe oder einer Punktzahl verwendet wurde, ist das Spiel zu Ende. Das Kind (oder der Spieler) mit dem höchsten Turm gewinnt.

Spielaufbau:
Die 25 Bausteine in unterschiedlichen Farben und Formen werden auf dem Tisch verteilt. Für viele Leser ist das wohl nichts Neues, doch jeder Baustein ist auch mit einer Punktzahl ausgestattet. Somit können sich die Kinder für das Farbspiel oder das Punktespiel entscheiden. Denn dem Spiel ist zum einen ein Farbwürfel (zeigt alle Farben der Steine an) und ein Punktewürfel (Zahl 1 bis 6) beigefügt. Haben sich die Spieler für einen Würfel entschieden, kann man nach einer kurzen Ablauferklärung mit dem Spiel beginnen.

Spielablauf:

Möglichkeit 1: Die Kinder entscheiden sich für den Punktewürfel

„Das Glück steht hier im Vordergrund!“ Um die Bausteine bzw. Zahlenwerte besser zu unterscheiden, sollte man vor Beginn die Steine nach Werten sortieren. Anschließend würfelt der erste Spieler und nimmt sich den Baustein mit der entsprechenden Zahl. Bei einer erwürfelten „6“ darf man sich ein Teil aussuchen. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Das Spiel endet, sobald der letzte Baustein einer Punktzahl verwendet wurde. Das Kind mit dem höchsten Turm gewinnt.

Möglichkeit 2: Die Kinder entscheiden sich für den Farbwürfel
„Taktische Überlegung spielen mit diesem Würfel eine große Rolle!“ Auch hier die Anmerkung, dass die Bausteine vor Spielbeginn nach Farbe sortiert werden sollten. Anschließend würfelt der erste Spieler und nimmt sich den Baustein in der entsprechenden Farbe. Bei einer erwürfelten Farbe „weiß“ darf man sich ein Teil aussuchen. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Das Spiel endet, sobald der letzte Baustein einer Farbe verwendet wurde. Das Kind mit dem höchsten Turm gewinnt. Wem die beiden Möglichkeiten nach einiger Zeit zu langweilig sind, sollte zur Schulung der Motorik die andere Hand benutzen. Beispielsweise müssen nun Rechtshänder die linke Hand verwenden.

Strategie:

Jetzt sind wohl einige gespannt, welche strategischen Ratschläge wir hier aufführen. Und im Gegensatz zu manch anderen Kinderspielen gibt es sogar ein paar Tipps von unserer Seite. Allerdings nur für die Variante mit den Farben, denn mit dem Punktewürfel hat man sich ja für ein glücksbetontes Spiel entschieden. Mit dem Farbenwürfel sollte man schon genau überlegen, welche Größe man auswählt. Flache, bzw. breite Bausteine lassen sich einfach stapeln, doch dienen nicht gerade dazu, einen hohen Turm zu bauen. Schmale, hohe Steine sind zwar schwierig zu stapeln, aber um zu gewinnen, die bessere Wahl. Doch was passiert eigentlich wenn der Turm einstürzt? Mit den o.g. strategischen Tipps kann dies ja schnell passieren! Die Kinder entscheiden vor Beginn der Runde, ob mit dem Einsturz des Turmes dieser Spieler verliert, oder er die Runde noch einmal von vorne beginnen darf.

Interaktion:

Hier ist jeder für seinen Turm verantwortlich und es versteht sich von selbst (bzw. man sollte die Kinder darauf hinweisen), dass ein Wackeln am Tisch nicht erlaubt ist.

Glück:

Das Spiel ist beendet, der Sieger gekürt und dann stürzt der Turm ein. Glück gehabt, denn nicht selten sieht der Turm aus, als würde er in jedem Moment einstürzen. Um das Glück allerdings nicht auf die Probe zu stellen, sollte auch der Untergrund flach und nicht uneben sein!

Packungsinhalt:

Klein und handlich und eine Anleitung (die auch ohne Bilder) für ein schnelles Spielverständnis sorgt. Dass spielendes Lernen nicht nur in deutsch-sprachigen Ländern wichtig ist, zeigt auch die Anleitung die in vielen Sprachen abgedruckt wurde. Das Material ist gut verarbeitet, auch wenn die Bauklötze zum Teil etwas klein sind. Doch hier hat man auf den Hinweis („Für Kinder unter drei Jahre nicht geeignet“) nicht verzichtet und damit sollte jeder Interessierte wissen, ob das Spiel für sein Kind geeignet ist oder nicht. Jeder weiß, dass man bei Kinderspielen selten von einem Schnäppchen sprechen kann. Zumal in den meisten Spielen, wie auch hier bei Torreta, Holzmaterial beigefügt wird. Der Preis liegt somit im Vergleich zu anderen Spielen, in einem ähnlichen Niveau.

Spaß:

Wie entwickelt ist ihr Kind? Kann es bereits bis Sechs zählen, bzw. die Werte zuordnen, oder sind lediglich die Farbunterschiede klar? Die Entscheidung (für welche Spielrunde man sich entscheidet) liegt anfangs mit Sicherheit bei den Eltern, die ihre Kinder wohl am besten kennen. Mit der Variante (Rechtshänder bzw. Linkshänder) hat man sogar eine Alternative. Unterbewusst lernen die Spieler mit den Bauklötzen umzugehen und fördern die Anfangs beschriebenen Fähigkeiten. Da das Spiel sehr schnell zu Ende ist, bleibt es selten bei einer Partie. Irgendwann haben die Kinder aber genug vom Spiel, da sie die zu lernenden Fähigkeiten umgesetzt haben. Spätestens mit diesem Punkt hat das Spiel seinen Zweck erfüllt und die nächste spielerische Hürde kann kommen.

Jörgs Meinung:

Lernspiele sind eine wirklich tolle Sache. Gerade beim Spielen bekommen die Kinder unterbewusst neue Fähigkeiten gezeigt bzw. fördern und steigern ihr Lernvermögen.
Das freut nicht nur die Eltern, sondern macht auch den Kindern Spaß, wenn wie in Torreta Farben, Größen, Mengen und motorische Kenntnisse zum Tragen kommen. Denn mit dem Turmbau werden sich die Kinder mit Sicherheit viele Runden beschäftigen, bis der Lernerfolg sich zeigt und die nächste Spielhürde kommen darf!

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Beleduc für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
5 von 10
Nur notwendig, wenn man sich für den Farbwürfel entscheidet!
INTERAKTION
1 von 10
Jeder baut den Turm für sich alleine!
GLÜCK
5 von 10
Manchmal steht auch ein wackliger Turm!
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Gutes und handliches Material!
SPAß
5 von 10
Hält so lange an, bis man das Ziel (den Lernerfolg) vorweisen kann!
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Lernspiel, das gleich mehrere Fähigkeiten des Kindes fördert!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder












Videos

regelerklaerung vom 14.03.2009

Torreta


Video zum herunterladen: hier

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