Testbericht vom 04.04.2013 - von Jörg
Rondo
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 2 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Rondo (Schmidt)
Essen 2012 Neuheit: Rondo (Schmidt) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Familienspiel. Bunte Grafik, schöne Chips, überschaubare Regeln und ein Autor, der auch einigen Wenigspielern ein Begriff ist. Rondo heißt das Spiel und diesen Namen kann man sich auch noch gut merken. In Zusammenarbeit mit Schmidt Spiele muss es sich ja praktisch schon um ein gutes Spiel handeln, oder?
Ziel des Spiels:
Die Spieler setzten verschiedenfarbige Steine auf die Felder und versuchen damit möglichst viele Punkte zu erreichen.
Spielaufbau:
Die Spieler wählen eine Spielplanseite (anfangs empfiehlt sich aufgrund der hinterlegten Punkte die blaue Seite) und legen diese in die Tischmitte. Jeder Spieler setzt einen Siegpunktmarker auf das Feld 0, nimmt sich eine Ablagebank und zieht aus dem Säckchen mit den Spielsteinen zwei davon und legt diese in seine Bank, so dass dies kein Spieler sehen kann.
Spielablauf:
Beginnend bei einem Startspieler wird reihum gespielt.
Der aktive Spieler kann jetzt beliebig viele seiner Steine auf den Spielplan platzieren und zieht anschließend einen Stein aus dem Beutel nach. Oder der Spieler verzichtet auf das Auslegen und zieht stattdessen zwei Steine aus dem Beutel.
Befassen wir uns mit der ersten Aktionsmöglichkeit noch etwas genauer. Hier legt der Spieler den ersten Stein auf ein leeres Feld, unmittelbar angrenzend an ein bereits besetztes Feld (Feld in der Mitte gilt auch als besetzt). Sofern der Spieler mehrere Steine platzieren will, müssen diese ebenfalls frei sein und eine aufeinanderfolgende Reihe bilden. Somit sind Abzweigungen in zwei Richtungen nicht möglich, sowie das Anlegen an verschiedenen Stellen des Spielplans.
Auf den Feldern gibt es mehrere Möglichkeiten Steine zu platzieren. Der Spieler kann beliebig viele gleichfarbige seiner Steine offen mit der Farbe nach oben auf das Feld legen. Die Farbe der Steine stimmt mit dem Feld überein und der Spieler bekommt Punkte für jeden Stein entsprechend dem Wert des Feldes.
Sofern der Spieler einen Stein verdeckt auf ein Feld platziert, bedeutet dies, dass sich die Farbe des Steines und des Feldes unterscheiden. Dafür gibt es natürlich keine Punkte, doch um die Reihe mit Steinen weiterzubilden ist dies durchaus eine Möglichkeit.
Allerdings darf ein Spieler nicht mehr als fünf Steine besitzen und kann somit auch nicht mehr als fünf Steine platzieren.
Das Spiel ist zu Ende, wenn das letzte graue Feld mit einem Stein belegt wurde oder wenn ein Spieler nicht mehr genügend Steine nachziehen kann. Die Runde wird zu Ende gespielt und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Strategie:
Der Strategiefaktor ist laut Spielschachtel mit 6 von möglichen 10 hinterlegt und das ist doch etwas zu viel. Als Spieler hat man nur zwei Möglichkeiten und oftmals hängt es auch davon ab, was vorherige Spieler ausführen. Lediglich zu Zweit kann man sich noch besser positionieren, doch durch das Ziehen von Chips weiß man auch nicht was man bekommt.
Interaktion:
Etwas Interaktion ist durchaus vorhanden, wenn man Mitspielern eine gute Möglichkeit verbaut bzw. einfach mit den passenden Chips dem Mitspieler voraus ist.
Glück:
Auch hier ein Blick auf die Spielschachtel, die im Bereich Glück 7 von möglichen 10 Punkten angibt. Mit diesem Wert können wir schon eher harmonieren, denn regelmäßig ziehen die Spieler Chips nach. Zudem hängt viel davon ab, was die Mitspieler vor einem als Aktion ausführen. Unter Umständen kann sich dadurch noch eine gute Möglichkeit ergeben.
Packungsinhalt:
Auf den ersten Blick wirkt das Ganze doch sehr positiv. Schöne Illustration, einfache und übersichtliche Regeln, ein dicker Spielplan und dann noch diese durchaus dicken und schweren Chips.
Naja, nicht jeder Chip bzw. jede Rille ist vollends mit Farbe befüllt, doch das dürfte kaum stören.
Lobenswert ist allerdings, dass man auf der Rückseite einen alternativen Plan hinterlegt hat. So sind die insgesamt 30 Euro durchaus angebracht, denn viel auszusetzen am Material gibt es nun wirklich nicht.
Spaß:
Die erste Partie zu Viert hat wirklich jedem Spaß gemacht. Durch die Punktevergabe, oft in ähnlicher Höhe, sind die Spieler fast gleichauf geblieben, so dass am Ende ein Spieler mit einem Punkt vorne lag. Diese 30 Minuten-Partie machte Hoffnung auf weitere solide Partien. Doch dies war leider nicht der Fall. In einer Vielzahl von 3er und 4er Partien in der Folge wurde deutlich, dass doch sehr vieles vom Ziehen und somit der Farbe der Chips abhängig war. Oftmals erwischte der eine oder andere genau den richtigen Zeitpunkt, um seine Chips abzulegen. Wer mit solchen Faktoren nicht leben kann, sollte sich besser einem anderen Spiel widmen. Wir haben damit zwar keine Probleme, doch etwas auf die Spaßbremse drückte das Ganze doch. Zu Zweit wirken die Abläufe allerdings langweilig, trostlos und sind keinesfalls zu empfehlen.
So blieb es am Ende bei den Partien zu Dritt und zu Viert und früher oder später findet man sich auch mit dieser Portion Glück ab, die einen Spieler irgendwann punktemäßig nach vorne katapultiert und den anderen somit wenig Chancen auf Erfolg lässt.
Jörgs Meinung:
Rondo ist in Anbetracht der einfach zugänglichen Abläufe ein Familienspiel, welches auch optisch und durch die Chips durchaus zu glänzen weiß. Durch Ziehen von Chips und Anlegen erzielen die Spieler Punkte, so dass Glück eine durchaus nicht zu vernachlässigende Rolle spielt. Auch wir Vielspieler waren anfangs durchaus angetan von den Abläufen, doch mit jeder Partie merkten wir, wie abhängig man von Chips und deren Farben ist. So hat man teilweise das Gefühl, dass einem schon praktisch die Aktion vorgegeben werden, man muss sie nur noch erkennen. So fällt der Spielspaß mit der Zeit doch deutlich ab und gerade 2er Partien wirken unattraktiv.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Pluspunkt für das Material! Einfaches Legespiel, in denen die Möglichkeiten oft von den Chips und deren Farbe vorgegeben werden.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Rondo ist ein sehr einfaches Familienspiel und nach der Erklärung wollte sich mir nicht so ganz verinnerlichen wo der Spielspaß ist. Nach der ersten Partie war aber klar, dass das Spielkonzept zwar einfach ist, aber immer wieder für Spannungsmomente sorgt. Hier und da wird taktisch überlegt ob es sich lohnt mehrere Chips zu legen und damit seine Auswahl zu reduzieren und ob es dann einem Mitspieler etwas bringt. Auch wurden hohe Punktepositionen gerne mal besetzt, damit andere dort nicht hingelangen. Das Spielmaterial bringt nun noch einen weiteren Spaßfaktor hinzu und es ist dann schnell klar warum das Spiel so veröffentlicht wurde.
Aufgrund des Ärgerfaktors und des Glücksfaktors beim nachziehen ist das Spiel jedoch sicherlich nicht für jeden geeignet. Bei Rondo handelt es scih um ein lockeres und schnell gespieltes Spiel, wobei wenig taktische Möglichkeiten vorhanden sind. Ideal als Zwischendurchspiel, als Einsteigerspiel oder als Absacker und Familienspiel.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Schönes Spielmaterial, einfache Regeln. Für Familien und als Zwischendurchspiel gut.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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