Brettspiel Testbericht vom 29.06.2014 - von Jörg

Big Deal




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014

Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
4.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Es dauerte doch einige Wochen bis „Big Deal“ auf unserem Spieltisch landete.

Das lag insbesondere daran, dass meine Mitspieler bzw. Gruppen mit Blick auf den Titel, Illustration und Thema skeptisch rein blickten. Irgendwie fällt es mir dann auch schwer, ein solches Spiel anzupreisen, zumal mich aufgrund des Lesens der Anleitung das Spiel interessierte und auf den ersten Blick etwas an „Abluxxen“ erinnert.

Spielablauf:

Im Spiel befinden sich 110 Luxusgüterkarten mit Werten zwischen 5.000 und 50.000 $. Insbesondere die 12 Jokerkarten sind mit hohen Werten versehen.

Alle Karten werden gut gemischt und abhängig von der Spieleranzahl nimmt man vier oder fünf Karten auf die Hand. Ziel ist es am Spielende das meiste Geld vorzuweisen und im Spielablauf hat ein Spieler vier Möglichkeiten bevor er nach seinem Zug sein Kartenkontingent auf der Hand auffüllt.

>Ein Set aus der Hand bilden
Mit zwei identischen Gütern auf der Hand (ggf. unter Nutzung von Joker) legt er diese ab. Liegen bereits Karten vor diesem Spieler als Set aus werden neue Karten immer gefächert darüber platziert.

>Ein Set mit Hilfe des Ablagestapels bilden
Ähnlich wie in o.g. Aktion, nur dass der Spieler eine Karte des Ablagestapels nutzt, um ein Set zu bilden.

>Einem Mitspieler das oberste Set klauen
Der Clou des Ganzen zeigt sich in dieser Aktion, wenn ein Mitspieler mit einer ausgespielten Karte (entspricht einem Set eines Mitspielers) versucht, ihm sein Set wegzustibitzen. Mit einer Verteidigung und einem erneuten Angriff ist damit zu rechnen, wobei hier jeder Spieler das jeweilige Gut (des Set) oder einen Joker verwenden muss. Der Gewinner bildet mit all diesen Karten ein Set, was dazu führt, dass je nach Betrag dieses Set für nachfolgenden Spieler reizvoll erscheint zu klauen.

>Eine Karte abwerfen
Nicht immer kann man eine der drei obigen Aktionen ausführen, so dass man hier die Möglichkeit besitzt eine Karte abzuwerfen, um eine neue Karte nachzuziehen.

Das Spiel endet, sobald alle Karten des Nachzugstapels gezogen wurden und ein Spieler keine Karten mehr auf der Hand hat. Der Spieler mit dem höchsten Geldbetrag gewinnt. Ggf. vereinbart eine Summe die nach mehreren Runden erreicht werden muss.

Jörgs Meinung:

Meine Häuser, meine Autos, meine Sparschweine! Mit diesem Motto soll man die Spieler überzeugen und da mich die Abläufe, nach dem Lesen der Anleitung, doch etwas an Abluxxen erinnerten, war ich doch sehr gespannt, wie reizvoll sich das Ganze spielt.
Im Hinblick auf die Spielzüge bzw. Aktionen ist Big Deal aber erst interessant, wenn man die Aktion des Klauens regelmäßig nutzt. Dies funktioniert bereits in Runden zu Dritt sehr gut, wobei ich im Hinblick auf die Spieleranzahl zu Partien mit 3, 4 oder 5 Spielern rate. Glück spielt dabei eine wichtige Rolle und nicht jeder trennt sich freiwillig von einem Set.
Die Gier nach viel Geld wird insbesondere bei attraktiven Sets deutlich, so dass sich ein Klauvorgang durchaus über mehrere Runden hin ziehen kann. So empfand ich persönlich die ersten Partien als spaßig, doch dieser Spaßfaktor legte sich mit der Zeit. Dabei lag es weniger an der Vielzahl an Karten in meiner Auslage und dem zähen Addieren der Werte. Wie anfangs erwähnt gefallen auch mir Thema, Titel aber auch Illustration überhaupt nicht und so bleibt am Ende nur ein Mechanismus übrig, welcher mich mit der Zeit eher langweilt.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Erinnert an Abluxxen, doch mit der Zeit wird das rein äußerlich unattraktive Spiel schnell langweilig!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Big Deal, ist ein klassisches Familien-Kartenspiel mit keinen wirklichen Höhen oder Tiefen. Der Spielmechanismus ist schnell verstanden und eine Spielrunde durchaus von Ärgersituation (Klauen der Karten) und Emotionen betroffen. Grundsätzlich also ein gutes Spiel für jedermann, aber bei uns will der Funke nicht direkt übergreifen. Zwar sind wir eine Partie "Big Deal" nicht abgeneigt und würden mitspielen wenn man uns fragt, selbst vorstellen würden wir es jedoch nicht, da es zu viele andere Kartenspiele mit Ärgerfaktor gibt zu denen wir lieber greifen.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Durchschnittliches Kartenspiel.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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