Brettspiel Testbericht vom 20.05.2014 - von Jörg

Chupacabra




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
10 - 20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
6.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Die Spielverpackung erinnert sofort an den No-Brainer Zombie Würfel (Dice) und im Hinblick auf die Würfel und den Verlag weiß man sofort, dass es sich hier um ein weiteres hoffentlich auch verrücktes Würfelspiel handeln muss.

Bereits an den Namen muss man sich gewöhnen, denn Chupacabra (vom Spanischen Chupar = saugen und Cabra = Ziege) klingt etwas weltfremd! Glaubt man den Berichten handelt es sich hier um eine Mischung aus Vampir und Werwolf, so dass man sich vorstellen kann, was mit einer Ziege oder einem Schaf passiert, sofern es auf ein Chupacabra trifft.
Aktuell liegt mir die englische Version vor, was sich allerdings nur auf die Regeln bezieht, denn Würfel sind hier ja sprachneutral :-). Gleichzeitig haben wir das Spiel bereits in einem Video vorgestellt und darin werden alle Regeln genannt.

Spielablauf:

Fehlen nur noch die 24 Würfel und jeder Spieler nimmt sich 6 davon. Auf jedem Würfel erkennt man durch rote Augen einen Chupacabra. Hinzu gesellen sich durch Symbole Hühner, Ziegen und Rinder.
Alle Spieler würfeln gleichzeitig und Ziel ist als einziger Spieler zu überleben.
Nach dem Wurf beginnt ein Spieler mit der Auswertung seines Würfelergebnisses. Dabei prüft er ob er einen Chupacabra gewürfelt hat. Falls dies nicht zutrifft ist gleich der nächste Spieler reihum am Zug.
Hat er allerdings diese roten Augen gewürfelt, kann sich der Spieler Würfel bzw. Tiere von Mitspieler schnappen. Die Formel hierfür lautet:
1 Chupacabra schnappt sich bis zu 2 Hühner
1 Chupacabra schnappt sich eine Ziege
2 Chupacabra schnappen sich ein Rind

Das Schnappen bezieht sich auf das Nehmen der Würfel dieses Spielers, doch diese Tiere bekommt man nur, wenn die Herde des jeweiligen Tieres nicht größer ist. Hat ein Spieler beispielsweise nach seinem Wurf 3 Rinder vor sich liegen, dürfen dieses trotz zwei eigener erwürfelten Chupacabra nicht von einem Mitspieler genommen werden. Man stellt sich das einfach so vor, dass die Herde so groß ist, dass ein Chupacabra sich da nicht ran traut.

Wurde eine Runde gespielt, würfeln wieder alle Spieler mit ihren restlichen bzw. neu hinzugewonnenen Würfeln, bis früher oder später ein Spieler nach dem anderen ausscheidet. Schnell verliert dabei der eine oder andere Spieler nach und nach seine Würfel, doch schafft ein Spieler es mit allen seinen Würfeln Chupacabra zu würfeln, darf er sich sogar eine beliebig große Herde eines Mitspielers nehmen.

Jörgs Meinung:

Die handliche Dose als Verpackung hat mir bereits bei Zombie Würfel (Dice) gefallen und genau das trifft jetzt auch bei Chupacabra zu. Auch hier handelt es sich um ein verrücktes Würfelspiel, welches man als Nachfolger des Erstgenannten durchaus wieder als No-Brainer bezeichnen kann. Hier frisst das Fabelwesen Chupacabra andere Tiere (Würfel) auf, so dass durch Abwerben gegnerischer Würfel am Ende ein Spieler übrig bleibt und gewinnt. Auffallend ist die hohe Qualität der Würfel und auch spielerisch kann es uns recht schnell überzeugen. Man muss sich nur auf eine solch ungewohnte und glücksbetonte Spielweise einlassen. Wem allerdings bereits Zombie Würfel (Dice) nicht gefallen hat, sollte hier besser gleich die Finger weg lassen. Chupacabra gefällt mir aufgrund des vorliegenden Interaktionsfaktors sogar noch einen Tick besser als Zombie Würfel (Dice). Schade ist nur, dass man als früher Verlierer einer Runde warten muss, bis eine Partie abgeschlossen wurde. Aufgrund der angenehmen Spielzeit von ca. 15 Minuten ist dies aber zu verkraften. Zwar sind die Regeln hier noch auf Englisch hinterlegt, doch dank beigefügtem Video mit einer Erklärung auf Deutsch, dürfte es keinerlei Probleme geben.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Würdiger Nachfolger von Zombie Würfel (Dice). Genauso verrückt, genauso reizvoll, ebenso glücksbetont, doch dafür mit viel Interaktion!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Chupacabra kann man vom Spielmaterial wie "Zombie Würfel" und "Mars Würfel" nur loben. Das Hauptelement aus der "Steve Jackson Würfelreihe" (die ich auch liebevoll, wegen der Verpackung "Klohreihe" nenne, wobei das wirklich nicht abwertend gemeint ist, da ich sowohl die Verpackung als auch die Spiele für genial halte), nämlich die Würfel, wurde wieder mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Sie leuchten sogar im Dunkeln und lassen sich auch Prima für jedes Alter nach Symbolen sortieren. Die Spielmechanik ist sehr einfach und ähnelt von der Regelkomplexität eher "Zombie Würfel" als "Mars Würfel".
Das eine Mystische Figur aus Süd- und Mittelamerika nun in die Gesellschaftsspielwelt aufgenommen wird finde ich großartig und zeigt, dass Verlage hier auch mal andere Wege gehen können und sollten.

Der Spielspaß liegt in unseren Spielrunden zwar etwas unter "Zombie Würfel" und "Mars Würfel", da man etwas lange warten muss, wenn man aus dem Spiel raus ist, wenn die Würfel dumm Fallen. Aber trotzdem handelt es sich noch um ein spaßiges und unterhaltsames Würfelspiel für Zwischendurch. Ideal auf Reisen und beim lockeren Zusammensitzen in der Kneipe.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Lockeres Würfelspiel mit Süd- und Mittelamerika Thematik für unterwegs.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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