Brettspiel Testbericht vom 26.07.2005 - von Redaktion

Spacebeans




Details


Autoren:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
1999

Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler

Spielzeit:
ca. 45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen



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Das Weltall – unendliche Bohnenfelder. Nach Bohnanza, Al Cabohn, Isla Bohnita und vielen anderen Bohnenspielen geht es jetzt auch den Spacebeans an den Kranken. Galaktische Bohnenhändler lassen sich nicht stoppen. Sie pflanzen an und reißen ab, wie es ihnen gerade in den Sinn kommt. Jeder Händler besitzt 2 Bohnenfelder auf denen er Bohnensorten anbauen kann, die noch nie zuvor ein menschliches Auge wahrgenommen hat. Diese galaktischen Hülsenfrüchte sollen den Spacebauern gigantische Reichtümer einbringen – doch wer sammelt hier am geschicktesten? Das besondere an außerirdischen Bohnenfeldern ist, dass man eines davon im Geheimen anbauen kann. Während Bohnenfeld eins wie auch auf der Erde von allen Mitspielern in Augenschein genommen werden kann, ist das zweite Bohnenfeld verdeckt anzubauen. Jeder Bohnenbauer bekommt zu Beginn des Spiels, der Reihe um drei verdeckte Karten. Der Kartengeber bekommt keine Startbohnen. Nun beginnt der Spieler links vom Geber. Er zieht sich als erstes zwei weitere verdeckte Karten vom Stapel, dann entscheidet er sich für eine hübsche Spacebeans-Sorte (am besten natürlich die von der er die meisten Karten gezogen hat) und baut sie an. Ja, nicht nur eine oder zwei, sondern wenn er will alle gleichfarbigen Karten! Auch galaktische Bohnenfelder dürfen nur monogam bepflanzt werden. Der Nachteil: er darf nur eine Sammlung beginnen, d.h. er muss sich für eine Bohnensorte entscheiden. Kartenaufsparen bringt leider nichts, denn wenn sein Zug beendet ist, d.h. wenn er sein Bohnenfeld Eins mit Spacebeans offen bepflanzt hat, muss er die übrig gebliebenen Karten an seinen rechten Mitspieler weiter geben – beim Start also dem leer ausgegangenen Kartengeber. Als nächstes ist der Bohnenhändler zu seiner Linken an der Reihe, auch er nimmt zwei Karten vom Stapel und beginnt seine erste offene Bohnensammlung. Erst ab der zweiten Spielrunde kann die verdeckte Sammlung begonnen werden. Es gibt sieben verschiedene extraterestrische Bohnensorten. Jede kommt aber im Unterschied zu den weltlichen Bohnensorten gleich häufig vor. Jedoch sind die Bohnen im All mit den Zahlen 1 – 9 gekennzeichnet. Das Abreißen von Bohnen lohnt sich nämlich nur, wenn man auch eine Bohne mit der richtigen Zahl auf seinem Feld hat. Das heißt, wenn man auf seinem Feld fünf Bohnen angebaut hat und diese abreißen möchte oder auch muss, dann bringen ihm die Bohnen nur dann einen Gewinn wenn er auch die Karte mit der Zahl „fünf“ auf seinem Feld hat. Es ist leider nicht möglich einfach weniger Karten abzubauen, damit es mit der Zahl wieder passt. Eine weitere Hürde beim Geldscheffeln ist, dass man immer zuerst sein offenes Bohnenfeld abreißen muss, bevor man das verdeckte nehmen kann. Wenn man Feld Nummer eins abreißt wird Feld zwei aufgedeckt, sodass die Mitspieler sehen können, welche Bohnen man die ganze Zeit angebaut hat. Erst dann kann eine neue Bohnensorte angepflanzt werden. Wird ein Feld abgerissen, darf der fleißige Bauer die Bohnenkarte deren Zahl, der Anzahl seiner abgerissenen Bohnen entspricht behalten. Gewonnen hat der Bohnenhändler, der als erster 30 Punkte gesammelt hat.

Strategie:

Hier gilt es noch überlegter anzubauen, als beim Bohnenvorgänger Bohnanza. Nur wer bedenkt, dass er seine Karten ja immer von seinem linken Partner kriegt hat eine Chance auch wirklich die richtige Bohnensorte anzupflanzen. Bei Spacebeans gilt es gut zu kombinieren, wer am schnellsten weiß, welche Bohnensorten die Mitspieler anbauen hat die besten Chancen zu gewinnen. Schließlich werden immer nur die Bohnen weiter gegeben, mit denen der Nachbar nichts anfangen kann, demnach ist es sehr ungeschickt die gleichen Sorten anzupflanzen.

Interaktion:


Glück:

Ohne Glück geht es natürlich auch im Weltall nicht ganz. Es ist nicht ganz so einfach immer das passende auf der Hand zu haben. Wer nur Sorten zieht, die er nicht anbaut muss natürlich viel öfter seine Felder ohne jeden Gewinn wieder abreißen. So ein Pech kann auf fremden Planeten schnell den Sieg kosten.

Packungsinhalt:

Zum Spiel gehören 105 Karten mit sieben verschiedenen intergalaktischen Bohnensorten. Wer ein bisschen Spaß an SinceFiction hat, wird hier so manche bekannte Bohne finden. Björn Pertoft hat die Spacebeans grafisch umgesetzt und schafft es zum Schmunzeln anzuregen. Leider ist das Spiel nur noch schwer zu ergattern. Im normalen Spielhandel findet man Spacebeans gar nicht mehr, hier gilt es gebraucht zuzuschlagen. Vorteilhaft hierbei sind die robusten Spielkarten, denen man auch nach häufigem Spielen den Gebrauch nicht unbedingt ansehen muss. Die Spielanleitung ist knapp und einfach gehalten. Vor allem die Kurzerläuterung am Rand ist ideal, wenn man sich nur schnell die Regeln wieder ins Gedächtnis rufen will.

Spaß:


Meinung der Redaktion:

Spacebeans ist ein muss für alle Bohnen-Fans. Die etwas abgewandelten Regeln machen das Spiel wieder zu etwas Neuem. Durch das ständige Kartentauschen wird es natürlich chaotischer, was aber eher lustig als störend ist. Durch seine variable Spieldauer (man kann schließlich einfach die zu erreichende Punktezahl variieren) ist es ein super Ein- oder Ausstieg für jeden Spieleabend. Ein Spiel für die ganze Familie.

STRATEGIE
5 von 10
Kombinieren hilft beim richtigen Anbau
INTERAKTION
6 von 10
Interaktion durch ständiges Kartentauschen
GLÜCK
8 von 10
nur wer die richtigen Karten zieht hat eine Chance auf den Sieg
PACKUNGSINHALT
9 von 10
ein typisches, schön gestaltetes Kartenspiel mit Kurzanleitung
SPAß
10 von 10
Kartentausch führt zu Chaos und viel Spielspaß
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Das ideale Kartenspiel für Bohnenfans und solche dies noch werden wollen
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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