Testbericht vom 07.08.2012 - von Jörg
Gregs Tagebuch Stinkekäse
Verlage:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler
Spielzeit:
30 - 40 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Die Spiel - Essen 2011: Gregs Tagebuch: Stinkekäse (Kosmos)
Vorwort:
Gregs Tagebuch ist eine Buchreihe von Jeff Kinney, der auch für dieses Spiele sein Wissen und Können unter Beweis gestellt hat.
Auffallend in seinen Comic-Romanen sind die Zeichnungen, die mit Texten gemischt werden und sich zum Teil an tatsächliche Erlebnisse aus der Kindheit des Autors anlehnen.
Zielgruppe des Spiels sind insbesondere die Jugendlichen und warum das so ist, wird mit den nachfolgenden Abläufen auch deutlich.
Ziel des Spiels:
Die Spieler versuchen sich durch die einzelnen Aufgaben zu kämpfen und das Zielfeld zu erreichen. Allerdings hat man dann nur gewonnen, wenn man den Stinkekäse (Spielelement) nicht besitzt.
Spielaufbau:
Der Spielplan wird in die Tischmitte gelegt und die 180 Spielkarten nach Rückseite in fünf verschiedene Stapel sortiert. Jeden Stapel mischt man und die Karten bleiben verdeckt liegen.
Jeder Spieler sucht sich eine Spielfigur heraus und stellt diese auf das Startfeld.
Der älteste Spieler bekommt neben dem Würfel noch den Stinkekäse und legt ihn vor sich ab.
Für das Spiel benötigt man noch Stift und Papier und dann kann es losgehen.
Spielablauf:
Die Spieler laufen mit ihren Figuren vom Start- zum Zielfeld und müssen unterwegs Aufgaben lösen. Erst wenn man eine Aufgabe löst darf man weiterziehen und in einigen Fällen kommen dabei auch die anderen Spieler voran.
In der ersten Runde gibt es aber noch keine Aufgabe und jeder würfelt reihum und zieht gemäß Anzeige entsprechend viele Felder voran. Die Farbe der Würfelzahl spielt keine Rolle und auf jedem Feld dürfen auch mehrere Figuren stehen.
Ab der jetzt beginnenden zweiten Runde bestimmt das Feld der Spielfigur die Art der Aufgabe.
Wer sagt was?
Beispiele:
>Wenn du ein Tier sein könntest, welches möchtest du sein?
>Nenne ein Gericht, das du schon gegessen hast, aber nie wieder essen würdest?
>Was war das blödeste Geschenk, das du je bekommen hast?
Der aktive Spieler liest die Frage laut vor und jeder Spieler, außer der aktive, schreibt eine Antwort auf ein Blatt. Die Blätter werden eingesammelt und ein Spieler liest die Antworten einzeln vor. Anschließend sagt der aktive Spieler, welche Antwort von welchem Spieler stammt. Für jeden richtigen Tipp darf er ein Feld weiter ziehen und jeder Spieler, der richtig getippt wurde, ebenfalls ein Feld.
Sind alle Antworten falsch, erhält der Spieler den Stinkekäse.
Ja oder Nein?
Beispiele:
>Hast du schon mal eine Verehrerin oder einen Verehrer gehabt?
>Hast du schon mal bei einem Sportwettkampf gewonnen?
>Hast du schon mal auf einer Couch übernachtet?
Der aktive Spieler liest die Frage laut vor und jeder Spieler, außer der aktive, schreibt eine Antwort mit Ja oder Nein auf ein Blatt und legt es vor sich ab. Der aktive Spieler sagt der Reihe nach an, wie sie geantwortet haben und nach jedem Tipp werden die Blätter aufgedeckt.
Hat der Spieler die Antworten aller Mitspieler richtig geraten, hat er die Aufgabe bestanden und zieht mit seiner Figur so viele Felder weiter, wie Mitspieler geantwortet haben. Jeder Spieler, der richtig geraten wurde, darf auch ein Feld vor.
Hat der Spieler nicht alle Antworten richtig getippt, erhält er den Stinkekäse.
Zwei Doofe – Ein Gedanke:
Beispiele:
>Welche Gemüse schmeckt am schlechtesten?
>Schreibe eine Zahl zwischen eins und fünf auf.
>Wer ist der nervigste Popstar?
>Welche Plätzchen schmecken am besten?
Der aktive Spieler liest die Frage laut vor und wählt dann einen Mitspieler aus, von dem er glaubt, dass er genau so antworten würde. Beide Spieler schreiben ihre Antwort auf ein Blatt und decken die Blätter dann gemeinsam auf. Bei einer gemeinsamen richtigen Antwort rückt der aktive Spieler drei Felder vor und der Mitspieler würfelt, um entsprechend dem Wert vorzurücken.
Stimmen beiden Antworten nicht, erhält der aktive Spieler den Stinkekäse.
Mach das so:
Beispiele:
>Gelangweilt
>Frierend
>Wütend
>Nervös
>Traurig
Der Spieler links vom aktiven Spieler sieht sich das Eigenschaftswort geheim an. Der aktive Spieler denkt sich was aus, so dass der Mitspieler etwas vormacht, wie es das Wort auf der Karte vorgibt (z.B. Aufstehen und um den Tisch gehen!). Der aktive Spieler versucht zu erraten, um welches Wort es sich handelt. Wurde falsch geraten, sieht sich der nächste Mitspieler die Karte an und versucht, dasselbe vorzumachen. Das dauert so lange, bis der aktive Spieler das Wort errät oder jeder Mitspieler das Wort einmal vorgemacht hat.
Hat der aktive Spieler das Wort erraten, darf er seine Figur drei Felder vorrücken. Der Mitspieler, der das Wort so gut vorgemacht hat würfelt und zieht entsprechend dem Wert voran.
Errät der aktive Spieler das Wort nicht, muss er den Stinkekäse nehmen.
Außer diesen vier Aufgabenarten gibt es noch drei Ereignisfelder auf dem Plan.
Beispiele:
>Heute ist Hitzefrei. Die Schule fällt aus! Du bist noch einmal dran!
>Manni nennt dich Bubi. Gehe 3 Felder zurück.
>Fregley zeigt dir seinen geheimen Leberfleck. Ziehe zum letzten Ereignisfeld zurück.
Der aktive Spieler liest die Karte vor und befolgt das Ereignis. Steht er dann immer noch auf dem Feld zieht er ein Feld vor.
Das Spiel ist zu Ende wenn man mit seiner Figur das Ziel-Feld erreicht. Dieser Spieler gewinnt, sofern er nicht den Stinkekäse hat. Hat er den Käse, muss er in seinem nächsten Zug eine der vier Aufgaben wählen und befolgen.
Strategie:
Strategische Faktoren spielen keine Rolle.
Interaktion:
Interaktion spielt eine sehr große Rolle, da die Spieler aufgrund der Aufgabenstellung ständig miteinander kommunizieren. Wichtig ist es dabei insbesondere seine Mitspieler einschätzen zu können.
Glück:
Der Glücksfaktor hängt oft davon ab, wie gut man seine Mitspieler kennt. Entsprechend hoch oder niedrig ist die Einstufung.
Packungsinhalt:
Die Illustrationen, Grafiken und Texte orientieren sich sehr an den Comic Romanen. Die Karten sind in großer Anzahl vorhanden und zudem noch in einer kleinen Box hinterlegt. Die Spielfiguren sind wie man auf den Bildern erkennt sehr witzig und passend zum Thema gemacht. Preislich liegt das Spiel bei etwa 20 Euro.
Spaß:
Schwierig, sehr schwierig!
Wie bereits im Vorwort angesprochen, ist die junge Generation der 8 und 9jährigen die Zielgruppe und genau für solche Gruppen ist auch das Spiel gedacht. Bereits an den Aufgabenkarten erkennt man, dass Erwachsene mit Sicherheit weniger Spaß haben werden, was aufgrund unserer Erfahrung auch volle Zustimmung findet.
Auch Partien „zusammen“ mit jungen Spielern bringen nicht den hohen Spielspaß, so dass wir hier nur reine Partien in der angesprochenen Altersgruppe empfehlen. Erst in solchen Runden steigt der Spielspaß deutlich an.
Jörgs Meinung:
Sich gegenseitig einschätzen und vielleicht den einen oder anderen aufgrund einer Partie besser kennenzulernen kann mit Sicherheit eines der Ziele sein. Das Thema und insbesondere die Aufgabenkarten sind sehr speziell und richten sich insbesondere an Kinder im Alter ab 8 Jahre. Viel älter sollten die Kinder aber auch nicht sein, wenn man sich nur einmal unsere aufgelisteten Beispiele im Spieltest durchliest.
Als Aufgaben- und gleichzeitigem Laufspiel spielt Kommunikation eine wichtige Rolle und gleichzeitig muss man den Humor der gleichnamigen Bücher auch mögen. Die Illustrationen sind sehr gelungen und kommen in großer Vielzahl auf den Karten vor.
Insgesamt ein witziges Spiel, welches allerdings in Punkto Spielspaß nur für reine Kindergruppen in der oben erwähnten Altersgruppe gedacht ist.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Kosmos für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Achtung Spielgruppe beachten! Denn dieses Spiel für reine Jugendgruppen erfordert Kommunikation aufgrund diverser Aufgaben!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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