Datensatz vom 24.02.2014
Ships
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
120 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
0/10 bei 0 Bewertungen
Ships (Schiffe) ist ein Folgespiel von Automobile und dreht sich um die Geschichte des Schiffbaus von den Phöniziern bis in die moderne Zeit.
Das Spiel ist in drei Zeitalter unterteilt, durch verschiedene Schifftypen gekennzeichnet. Das erste Zeitalter ist das der Galeere, gefolgt vom Zeitalter der Galeone und schließlich dem Zeitalter des Dampfschiffes. Der Spielplan verbindet eine Entwicklungsliste von Schiffen, ähnlich wie in Automobile, mit einer Landkarte von Europa. Um die Karte Europas herum ist ein Bereich, der den Rest der Welt darstellt.
Der Spielzug eines Spielers ist in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase muss er zwischen Handel und Nehmen einer Karte wählen. Handel ermöglicht den Verkauf von Waren, die Besteuerung von Orten und Aufstockung des eigenen Lagerhauses. Die Karten haben verschiedene Auswirkungen – sie geben Geld, Siegpunkte oder erlauben besondere Aktionen. In der zweiten Phase wählt der Spieler, ob er ein Schiff einsetzen, ein Schiff bewegen oder Schiffe/Händler zurücknehmen will. Schiffe werden auf der höchsten belegten Stufe eingesetzt. Es gibt insgesamt elf Stufen, jede ist in zwei Felder geteilt – das Händlerfeld und das Kriegsschifffeld. Wer sein Schiff auf das Händlerfeld setzt, kann einen Händlerquader auf den Spielplan setzen. Je nachdem, wohin dieser gesetzt wird, erhält der Spieler einen oder zwei Warenmarker, die er in sein Lagerhaus legt. Wer sein Schiff auf das Kriegsschifffeld setzt, übernimmt die Kontrolle über einen Ort, muss dafür aber einen Warenmarker Nahrung zahlen.
Nachdem ein Spieler alle seine Schiffe auf den Spielplan gebracht hat, kann er sie bewegen anstatt sie einzusetzen. Er zahlt einen bestimmten Geldbetrag, um ein Schiff eine Stufe heraufzusetzen und die damit verbundene Aktion auszuführen. Er kann aber auch Schiffe zurücknehmen, um sie in späteren Spielzügen einzusetzen. Der Vorteil der Bewegung eines Schiffes besteht darin, dass damit die Aktion gespart wird, ein Schiff zurückzunehmen. Während des Zeitalters der Galeone und des Dampfschiffes kann ein Spieler mit zusätzlicher Zahlung mehr Schiffe bewegen und damit das Gefühl größerer Flexibilität gewinnen, während sich das Spiel entwickelt. Ein guter Geldvorrat schafft mehr Möglichkeiten und erlaubt, die eigenen Spielstücke effizienter einzusetzen.
Wenn Schiffe auf eine Stufe gesetzt werden, reduzieren sich dadurch die Kosten für den Einsatz auf der nächsten Stufe, bis jemand bereit ist, die Kosten für den Einsatz seines Schiffes auf dieser Stufe zu zahlen (was Bonuspunkte und möglicherweise zusätzliches Einkommen verschafft). Irgendwann wird jemand sein Schiff auf die erste Galeonenstufe setzen, wodurch Galeeren überflüssig werden. Später wird jemand sein Schiff auf die erste Dampfschiffstufe setzen, wodurch Galeonen überflüssig werden.
Der Hauptspielplan dient auch als eine Art Leiste. Zuerst kann in Orte „1“ eingesetzt werden, die sich im östlichen Mittelmeerraum befinden. Irgendwann wird jemand die Kosten zahlen, um in einem Ort „2“ einzusetzen, im westlichen Mittelmeerraum. Nordeuropa ist Gebiet „3“, Amerika, Ostindien und der Pazifik sind die Gebiete „4“, „5“ und „6“. Die Spielsteine der Spieler breiten sich langsam auf dem Spielbrett aus, während neue Gebiete erschlossen werden. Sobald ein neues Gebiet erschlossen wird, erhalten die Spieler Punkte für das aktuelle Gebiet. Punkte gibt es für Händler und Kontrollscheiben in dem Gebiet, wobei die Punkte gleich der Nummer des Gebietes sind. Logischerweise sind später erschlossene Gebiete mehr Punkte wert als früher erschlossene.
Es gibt sechs Warensorten: Nahrung, Öl, Metall, Wein, Tuch und Gewürze. Jede Sorte hat einen Geldwert und auch eine bestimmte Wirkung. Nahrung kann benutzt werden, um die Kontrolle über Ortschaften zu übernehmen und so ein Reich aufzubauen. Öl kann für zusätzliche Aktionen benutzt werden. Metall ist gut dafür geeignet, die eigenen Schiffe auf der äußeren Leiste vorwärts zu bewegen. Wein kann in Waren geringeren Wertes gewandelt werden und Tuch in Siegpunkte. Gewürze haben den größten Geldwert. Die Spieler müssen sich entscheiden, Geld für ihre Waren zu erhalten oder ihre Wirkung zu nutzen.
Die Regeln für Ships sind kürzer als die für Automobile, aber ich habe das Gefühl, dass in diesem Spiel mehr passiert. Man muss überlegen, welche Waren man favorisiert, wobei nicht nur ihr Geldwert ausschlaggebend ist. Man muss auch das Nehmen von Karten gegen das Einkommen abwägen. Man muss überlegen, wie man seine Schiffe auf den Stufen hocharbeitet, denn zu viele auf den unteren Positionen zu lassen gibt nur zusätzliches Einkommen für die anderen Spieler und kostet Siegpunkte. Man muss mit seinen Händlerspielsteinen sorgfältig umgehen, denn wenn sie erst einmal alle eingesetzt sind, muss man eine Aktion dafür aufwenden, um einige zurückzugewinnen. Das bietet ausreichend Raum für verschiedene Strategien.
Das Spiel ist für zwei bis fünf Spieler und dauert etwa zwei Stunden. Wer anspruchsvollere Wirtschaftsspiele mit sehr geringem Zufallsfaktor mag, wird sicher viel Freude mit Ships haben.
Dies ist ein Spiel-Datensatz. Bislang wurde noch kein ausführlicher Spieltest hinterlegt.Bilder
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