Haflinger & Co.
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
20 - 30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Zu Pferden hatte ich (Jörg) noch nie einen richtigen Bezug, auch wenn die deutschlandweit bekannte Rennbahn in Iffezheim nur wenige Kilometer von uns entfernt ist. So überrascht es dann doch den einen oder anderen, warum wir dieses Spiel einer genauen Beschreibung unterziehen. Die Erklärung ist einfach, denn Haflinger & Co. wurde uns auf der Messe 2010 vom Chef des Adlung Verlags persönlich erklärt und ist bei uns als Video hinterlegt.
Wer sich dieses Video hinsichtlich der „Abläufe“ einmal näher angeschaut hat, ist auf interessante Zusammenhänge gestoßen, für die es sich aus unserer Sicht auch lohnt, im Nachgang einen genauen Blick auf das Spiel zu werfen.
Ziel des Spiels:
Die Spieler müssen sich im Spielverlauf für zwei Rassen von Pferden entscheiden, um am Ende durch die Versteigerungen die meisten Pferde vorweisen zu können.
Spielaufbau:
Die fünf Pferderassenkarten (Haflinger, Trakehner, Shire Horse, Islandpferd und Andalusier) werden offen in die Tischmitte gelegt. Die 25 Marktkarten (darauf wird zu jeder Rasse eine unterschiedliche Anzahl an Pferden angezeigt) werden gemischt und als verdeckter Stapel bereit gelegt. Jeder Spieler erhält 7 Bietkarten (Werte 2 bis 8) auf die Hand.
Spielablauf:
Die oberste Marktkarte wird aufgedeckt und beginnend mit einem Startspieler wird reihum auf diese Karte geboten. Nachfolgende Spieler müssen erhöhen oder passen. Eine ersteigerte Karte legt der Spieler offen vor sich ab, die Bietkarte kommt verdeckt zur Seite. So geht es immer weiter und hat nur noch ein Spieler Bietkarten auf der Hand, muss er jede neu aufgedeckte Marktkarte mit einer Handkarte ersteigern.
Erst im Spielverlauf entscheidet sich der Spieler für bis zu zwei Pferderassen und darf zu einem beliebigen Zeitpunkt seine verdeckt ausliegenden Bietkarten offen an die gewählte Rasse anlegen. Jede Rasse darf allerdings nur von zwei Spielern gewählt werden. Durch das Festlegen der ersten Rasse dreht der Spieler auch sofort seine ersteigerten Marktkarten um, die somit nicht mehr für die Mitspieler sichtbar sind. Die gleiche Rasse darf der Spieler im weiteren Verlauf nicht mehr auswählen.
Das Spiel ist zu Ende sobald keine Marktkarte mehr gekauft werden kann. Die Marktkarten der Spieler werden aufgedeckt und ist darauf eine Weide abgebildet, darf dieser Spieler eine Karte von einem Mitspieler auswählen (Karte gilt dann für beide), um die Anzahl in der entsprechenden Rasse festzulegen. Die Pferde in den jeweiligen ausgewählten Rassen werden addiert und gewonnen hat der Spieler mit den meisten Pferden.
In Spielrunden zu Zweit ändert sich folgendes: Jeder Spieler erhält zwei Sätze an Bietkarten und die Spieler entscheiden sich für drei Pferderassen.
Strategie:
Jeder Spieler möchte möglichst viele Marktkarten ersteigern, doch dabei sollte man nicht zu verschwenderisch mit seinen Bietkarten umgehen. Gerade in 2er oder 3er Runden sollte man versuchen, mit nur einer Bietkarte eine Marktkarte zu ersteigern.
Im Verlauf der Partie muss man auch die Karten und insbesondere Pferde der Mitspieler im Auge haben, um abschätzen zu können, welche Rassen welcher Spieler sammelt.
Interaktion:
Durch die Versteigerungsrunden kommen sich die Spieler durchaus in die Quere und irgendwann kann man auch gut abschätzen, für welche Rasse sich die Mitspieler entscheiden.
Glück:
Die Runden sind punktemäßig oft sehr eng und kaum ein Spieler weiß, ob die Anzahl der Pferde für einen möglichen Spielsieg ausreichen wird. Wer bereits mehrere Partien gespielt hat, weiß wovon wir sprechen.
Bereits im Verlauf einer Runde muss man sich gut überlegen, für welche Rasse man sich entscheiden will. Oft fällt die Entscheidung dann relativ spontan oder abhängig von den Mitspielern. Der Glücksfaktor ist insgesamt gesehen nicht zu unterschätzen und durchaus hoch einzustufen.
Packungsinhalt:
Ach ja, die lieben Pferde. Warum musste es ausgerechnet diese Tierart sein? Wirklich anfreunden können wir uns mit dem Thema nicht (Geschmacksache), auch wenn der Preis mit ca. 6 Euro und eine übersichtliche Anleitung kein Grund zum Meckern gibt.
Spaß:
Wir klappen unsere Scheuklappen zu und ignorieren einmal das Thema. Versteigerungsspiele, die sich im Verlauf der Partie zuspitzen und am Ende zu einem durchaus überraschenden Ergebnis kommen, funktionieren gut und das beweist auch Haflinger & Co.
Schnelle Runden in kleiner oder großer Runden machen Spaß und Lust auf eine weitere Partie. Als willkommene Abwechslung und als Spiel für Zwischendurch kann es durchaus punkten.
Jörgs Meinung:
Haflinger & Co. ist ein interessantes und einfaches Versteigerungsspiel und es geht, wer hätte das gedacht, um Pferde. Über das Thema lässt sich streiten und hätten wir das Spiel nicht zuvor erklärt bekommen, würde es uns auch grafisch nicht sonderlich ansprechen.
Wahrscheinlich hätten wir es auch nie gespielt.
Doch durch solche Augenblicke mit wenigen Erwartungen kann ein Spiel auch punkten, denn es funktioniert gut und macht auch durchaus Spaß und das unabhängig von der Spieleranzahl.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Adlung Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Thematisch absolut nicht unser Fall, doch spielerisch kann das Versteigerungsspiel in kleiner und großer Runde punkten.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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