Vorwort

Das ist schnell gespielt! Mit diesen Worten köderten mich meine Cliquenabend-Kollegen auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2015 an den Stand von Schmidt.

Zu dritt spielten wir Bad Bunnies in lockeren 15 Minuten und am Ende war ich keinesfalls abgeneigt eine weitere Partie zu spielen. Zurück in den badischen Gefilden landete dann dieses Spiel mit unterschiedlichen Gruppen auf dem Tisch, um mir dann letztendlich eine Meinung zu bilden.

Spielablauf:

110 Spielkarten mit den Zahlen 1 bis 13 sind enthalten, wobei die Anzahl je nach Wert unterschiedlich ausfällt.

Von den gemischten Karten erhält jeder 7 auf die Hand und schon kann das Spiel beginnen. Es wird reihum gespielt und dabei entscheidet immer der aktive Spieler, ob nach seiner ausgespielte Karte dann eine höhere oder niedrigere Zahl vom nachfolgenden Spieler ausgespielt werden muss. Kann ein Spieler nicht agieren, scheidet er aus einer Partie aus. Nur der letzte Spieler gewinnt und erhält für jede ausgespielte Karte einen Punkt. Ziel ist es, 60 Punkte zu erreichen.

So viel zum allgemeinen, doch einige Karten sorgen für Besonderheiten: Es dürfen mit Ausnahme der 7 auch Karten mit der gleichen Zahl abgelegt werden. Hat ein Spieler gedoppelt (er ruft „Doppel Hoppel“) müssen nachfolgende Spieler diese Zahl ausspielen. Zum Glück gibt es Joker mit dem Wert 1, die man auf beliebige Zahlen, aber keinen gedoppelten Karten, legen darf.  Mit einem weiteren Joker, der 7, kann man beispielsweise auch das Doppeln auflösen.

Was man allerdings vor lauter auf und ab und Doppel und Hoppel auch gerne vergisst ist die Tatsache oder besser gesagt Chance, einmal früher aus einer Runde auszusteigen. Schließlich gönnt man einem möglichen Gewinner ungern weitere Karten als Punkte.

Jörgs Meinung:

Auf den ersten Blick ist Bad Bunnies nicht nur aufgrund der tollen Illustrationen witzig. Das Auf und Ab mit den Zahlenwerten klingt vielversprechend, doch die Briese Salz bilden die Jokerkarten, die eine vermeintlich gute Kartenhand mit hohen und niedrigen Werten einen Spieler schnell zur Verzweiflung treiben kann.
Dabei sollten bei Bad Bunnies mindestens drei, besser noch vier Spieler am Tisch sitzen, denn mit wenigen Spielern gefällt mir das Spiel überhaupt nicht.

Eine weitere Besonderheit des Spiels ist das absichtliche Aussteigen einer Partie, um einem Mitspieler (möglichen Gewinner) mehr Karten und somit Punkte zu geben.
Beide Elemente (Joker, Spielende) wirken auf mich reizvoll, doch auf Dauer verliert das Spiel dann doch noch einen Punkt und wird von mir als interessant und durchschnittlich eingestuft. So schön das Ganze auch funktioniert und anfangs Spaß macht, der Reiz neue Partien zu spielen, fällt bei mir auf Dauer etwas ab.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 5/10 Reizvolle Spielelemente, doch auf Dauer nicht überzeugend genug.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Bad Bunnies ist ein einfaches Kartenspiel für Zwischendurch und vor allem für Familiengruppen und Erwachsengruppen gedacht die gerne mal ein leichtes Zocker- und Ärgerspiel auf den Tisch bringen. Die Illustrationen sind sehr gut gelungen und witzig und weisen Anspielungen auf verschiedene Genres und versteckten Humor auf.
Die Regeln sind einfach und verständlich wobei man den Satz, wann man als letzte Karte einen Joker nicht ablegen darf mehrmals lesen sollte :-).

Bad Bunnies ist in unseren Familien- und Erwachsenenrunden sehr gut angekommen und gerade bei Spielern sehr beliebt die einfache und glückslastige Zockerelemente bevorzugen wie z.B. "6 nimmt".

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 8/10 Schönes glückslastiges Kartenspiel mit TOP Illustrationen.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

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