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Testbericht vom 15.02.2009 - von Jörg

Gift Trap




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2007

Anzahl der Spieler:
3 bis 8 Spieler

Spielzeit:
45 - 60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
9/10 bei 1 Bewertungen



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regelerklaerung vom 28.04.2009

Gift Trap


Video zum herunterladen: hier

Vorwort:

Habt ihr schon einmal ein Geschenk für einen Bekannten gesucht, der sich nicht für Strategiespiele interessiert, sondern eher einfache Partyspiele bevorzugt? Oder braucht ihr zur Abwechslung mal wieder ein Spiel, das schnell aufgebaut und erklärt werden kann? Sucht ihr vielleicht ein Spiel, das zu Dritt genau so viel Spaß macht, wie mit bis zu acht Personen? Oder soll es ein Geschenk sein, dass insbesondere Spaß und Freude vermittelt? Schwierig??? NEIN! Ganz einfach, denn das Spiel „Gift Trap“ verspricht mehr als man denken mag, und erfüllt alle o.g. Anforderungen. „Wie heißt das Spiel?“ „Gift wrap?“ (wörtliche Übersetzung für Geschenkpapier) „NEIN!“ „Gift Trap, denn „Gift“ ist übersetzt das Geschenk und „Trap“ die Falle!“ „Komischer Name für ein Spiel!“ „Stimmt! Doch viel wichtiger sind der Inhalt und die Abläufe.“ Seit Monaten wird dieses Party-Spiel (insbesondere im Ausland) mit Preisen überhäuft, so dass auch wir uns „sehr gerne“ mit diesem Kassenschlager befassen!“

Ziel des Spiels:

Geld spielt in diesem Spiel keine Rolle, denn viel wichtiger ist die Zuordnung der Geschenke. Ziel ist es, der Beste im Schenken, aber auch der Beste im Beschenktwerden zu sein. Es also um das Einschätzen der Mitspieler! Dabei muss man sein „Geben“ – und sein „Nehmen“ – Päckchen vom Start aus auf das Feld Gifted bringen. Erst wenn man mit beiden Päckchen dieses Ziel erreicht, gewinnt man das Spiel. Allerdings müssen bis Runden-Ende (wird gerne vergessen) auch beide Päckchen im Feld Gifted verbleiben, denn sonst erfolgt eine weitere Runde. Es stört mit Sicherheit keinen Spieler, dass bei Gift Trap die englischen Begriffe „give“ und „get“ verwendet werden. Auf den beigefügten Geschenkkarten sind aber englische und deutsche Begriffe aufgeführt. Somit gibt es sprachlich gesehen keinerlei Schwierigkeiten!

Spielaufbau:

Den Spielplan klappt man aus und legt ihn in die Tischmitte. Die vier farbigen Kartenstapel (Geschenkwert schwarz: $$$$, Geschenkwert blau: $$$, Geschenkwert rot: $$, Geschenkwert gelb: $) werden neben den Plan bereitgelegt.

Jeder Spieler sucht sich einen farbigen Geschenkbeutel aus und leert ihn aus. Inhalt dieses Säckchens sind folgende Dinge: >Zwei Geschenkpäckchen Das geschlossene und das offene Päckchen werden auf das Feld „Go“ gestellt. Im Verlauf der Runde werden diese entweder auf der „Get“ bzw. auf der „Give“ Leiste weiter gezogen.
>Neun quadratische Give Plättchen
Abhängig von der Spieleranzahl und den Geschenken behält man eine bestimmte Anzahl dieser Plättchen. Im Verlauf des Spiels muss man mit diesen Plättchen die Werte 1 bis 9 (vgl. Werte auf dem Spielplan mit den später auslegten Geschenken) entscheiden, welche man seinem Mitspieler gibt.
>Vier runde Get Plättchen
Mit diesen Plättchen markiert man im Verlauf der Runde, welche Geschenke einem zusagen (Werte 1, 2 und 3) und welches Geschenk man überhaupt nicht möchte (Wert -4). Unabhängig von der Spieleranzahl behält man alle Plättchen.
>Strategiekarten
Wer „möchte“, kann diese Karten gleich in eine Spielrunde mit aufnehmen. Folgende Karten gibt es:
a.) Give more
Die Karte kann in jeder Runde zusammen mit einem Geschenk gespielt werden. Die Karte legt man zu dem entsprechenden Geschenk. Man erhält die doppelten Punkte (bei Erfolg, aber auch bei Misserfolg!)
b.)Get more
Die Karte kann in jeder Runde mit einem Geschenk gespielt werden, dass man erhält. Man entscheidet, welcher Spieler einem wohl ein tolles Geschenk macht und schiebt die Karte unter das Geben Plättchen des Spielers! Man erhält die doppelten Punkte (bei Erfolg, aber auch bei Misserfolg!)
c.) Gift Trap
Hiermit stoppt man die Wertung für ein Geschenk zu einem beliebigen Zeitpunkt. Man ruft laut „Gift Trap“ und legt die Karte auf das Geschenk. Ab sofort kann kein Spieler mehr mit diesem Geschenk Punkte machen. (Die Karte kann nur einmal pro Spiel verwendet werden.)

Spielablauf:

Auf der GET und GIVE Leiste rückt man nach vorne, wenn man den anderen Mitspielern Geschenke gibt, die sie sich wünschen und wenn man selbst Geschenke bekommt, die einem am besten gefallen! Wenn man sich allerdings irrt, verliert man wieder Punkte und muss zurückgehen.
Doch bevor man so weit ist, werden erst einmal Geschenke eines Kartenstapels genommen. Dabei nimmt ein Spieler immer die obersten X Karten (eine Karte mehr als Mitspieler) und legt diese auf das Geschenkraster (beginnend mit der 1). Bei vier Spielern werden beispielsweise fünf Karten (Vor- oder Rückseite) auf die Felder platziert. Anschließend schaut sich jeder diese Geschenke an! Dabei überlegt man sich folgendes:
1. Welches Geschenk könnt man wem geben?
2. Welches Geschenk würde man selbst gerne haben?
3. Welches Geschenk will man auf gar keinen Fall?

Beginnen wir mit Frage 1! Die Nummer des quadratischen Give-Plättchens steht für das Geschenk auf dem Spielplan. Jeder Spieler gibt jedem Spieler ein solches Plättchen. Einfach wird dies Aktion allerdings nicht (immer), denn jedes Geschenk kann nur einmal verschenkt werden. Die Spieler legen die erhaltenen Plättchen ihrer Mitspieler vor sich ab (vorerst noch verdeckt!)
Kommen wir dann zur Frage 2 und 3! Hierzu nimmt man sich die runden Plättchen und legt diese auf die Geschenke des Spielplans! Auch diese Plättchen bleiben erst einmal verdeckt liegen! Erst jetzt zeigt der erste Spieler seine Auswahl und dreht die vier runden Plättchen um! Anschließend werden die quadratischen Plättchen (die man als Geschenk erhalten hat) einzeln aufgedeckt. Jetzt wird sich zeigen, wie gut oder schlecht einem die Mitspieler einschätzen! Denn das Geschenk wird für den GEBER „und“ den EMPFÄNGER gewertet! Der Spieler am Zug bekommt Punkte auf der Bekommen-Leiste (GET), der gebende Spieler auf der Geben-Leiste (GIVE). Vorrücken darf man, wenn das Geschenk mit der Wahl eines anderen Spielers übereinstimmt (Werte +1 bis +3). Beim runden Plättchen mit dem Wert -4 (NO WAY) muss man vier Felder zurück. Gab es keine Übereinstimmung, muss man ein Feld zurück. Wer dieses Prinzip einmal verstanden hat, wird sich schnell im Spiel zurechtfinden! Immer reihum deckt dann der nächste Spieler seine runden Plättchen auf und schaut nach, welche Geschenke (quadratische Plättchen) die anderen Spieler einem geschenkt haben. Haben alle Spieler ihre Plättchen aufgedeckt und wurden die Punkte vergeben, nimmt jeder Spieler seine runden und quadratischen Plättchen wieder zurück. Die Geschenkkarten werden unter den Stapel geschoben. Sofern kein Spieler mit seinen beiden Geschenkpäckchen auf dem Zielfeld steht, beginnt eine neue Runde, indem man sich einen Stapel mit Geschenken aussucht.

Variante: Bei drei bis vier Spielern kann man auch die doppelte Anzahl an Geschenken austeilen und jeder Spieler gibt seinem Mitspieler zwei (statt einem) Geschenke.

Strategie:

Zuerst einmal sollte jeder Spieler ehrlich sein und in der zweiten Phase auch die runden Plättchen auf die Geschenk-Felder legen, die man sich wünscht, bzw. die man auf keinen Fall haben will. An Strategie ist hier allerdings kaum zu denken, außer dass man die Geschenke (bei denen man sich ganz sicher ist) immer einem bestimmten Spieler gibt.

Interaktion:

Hier geht es nicht darum andere bei ihren Aktionen einzuschränken oder einen Weg zu verbauen. Vielmehr steht die Kommunikation untereinander im Mittelpunkt, denn mit Sicherheit wird man nach jedem Zug bzw. beim Verteilen der Geschenke, einen Kommentar von sich geben.

Glück:

Wer hätte geahnt, dass sich Mario ein Schaukelpferd als Geschenk wünscht? Dabei ist er doch schon fast 30! Wer hier richtig liegt, kann viele Punkte für sich und diesen Mitspieler verbuchen. Denn Glück ist manchmal dabei, wenn viele Karten bzw. Geschenke sehr ähnlich sind. Denn Mario wünscht sich mit Sicherheit nicht nur ein Schaukelpferd, sondern auch einen Kuschelbär. Erst beim Aufdecken der runden Plättchen bzw. den quadratischen Geschenkplättchen, wird sich zeigen, wie gut oder schlecht man mit seiner Idee und seinem Plättchen liegt.

Packungsinhalt:

Wer Gift Trap sieht, weiß erst einmal überhaupt nicht, was in diesem Päckchen steckt. Die Schwere des Pakets lässt allerdings darauf schließen, dass nicht wenige Geschenke, sondern gleich sehr viele in dieser ungewöhnlichen Verpackung auf die Spieler warten. Beim Öffnen des Spielkartons werden auch die Augen größer, denn das Spielmaterial befindet sich in süßen farbigen Säckchen. Jeder darf bereits hier zum ersten Mal zugreifen. Der erste Blick auf die Anleitung trübt allerdings die ersten Glücksgefühle, denn wir hätten sie uns etwas übersichtlicher gewünscht. Nach einmaligem Lesen der Abläufe dürften einem allerdings die Grundzüge (viel ist es ja nicht) klar sein. Die Auswahl der Geschenke (nach dem Preis sortiert) gefällt uns da schon viel besser. Aufgrund der Vielzahl an Karten wird es hier nicht sehr schnell langweilig. Und was ist mit dem Preis? Aufgrund der Verpackung und dem Material dachten wir erst an einen sehr hohen Preis. Wir waren allerdings positiv überrascht als wir bei diversen Händlern den Preis recherchiert haben, denn dieser „aktuelle“ Wert ist sehr fair!

Spaß:

BOMBIG!!!!!!!!!!!! Selten waren nicht nur wir sondern alle Spieler (von Jung bis Alt) von diesem Spiel sehr angetan. Sch….. auf das Ziel (entschuldigt diese Ausdrucksweise), denn viel wichtiger ist der Spaßfaktor. Es spielt kaum eine Rolle wer als Erster mit beiden Geschenkpäckchen im Ziel ist, denn anschließend wird mit Sicherheit eine zweite Partie folgen. Endlich weiß man, was der Freund oder die Freundin unbedingt haben will bzw. wovon man besser die Finger lässt. Im Bekannten-, Familien- und Freundeskreis macht dieses Spiel am meisten Spaß. Umso besser man sich kennt, desto mehr Spaß macht es. Dabei können auch Spieler unterschiedlichen Alters an diesem Spiel teilhaben. Da wir auch „Spielmuffel“ wieder einmal von einem Spiel überzeugen konnten, kann man sich denken, wie gut Gift Trap in Wirklichkeit ist. In unseren bisherigen Runden haben wir allerdings sehr oft ohne die Strategiekarten gespielt. Das sollte allerdings jeder selber entscheiden bzw. ausprobieren. Auch der empfohlenen Variante mit mehr Geschenken sind wir nicht gefolgt, denn ein Geschenk mehr als Spieler reicht völlig aus.

s Meinung:

Gift Trap zählt für uns zu den besten Party Spielen die der Markt aktuell zu bieten hat. Leichte Abläufe und lustige Runden, in denen man sich nicht blamiert, stehen hier im Mittelpunkt.
Das Ziel des Spieles stellt eine Nebenrolle dar, denn viel wichtiger ist es herauszufinden, welche Geschenke meine Mitspieler gerne haben wollen bzw. für welche Geschenke man sich selbst am Ende entscheidet. Das sorgt für amüsante Runden, die am besten im Freundes-, Familien- oder Bekanntenkreis zustande kommen!

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Heidelberger Spieleverlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
1 von 10
Was wünscht sich wohl mein Mitspieler?
INTERAKTION
10 von 10
Gemeinsames Lachen steht im Mittelpunkt!
GLÜCK
5 von 10
Wie gut kennt man seine Mitspieler?
PACKUNGSINHALT
8 von 10
Ungewöhnliche Verpackung, schönes Material!
SPAß
9 von 10
Selten hat man so gelacht!
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Gift Trap zählt mit Sicherheit zu den besten Partyspielen!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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