Vorwort

Im Hinblick auf den Namen müssen wir wohl nicht mehr als zu viel sagen, denn nach dem Film wurde Ritter Rost nicht nur als Spiel umgesetzt. Eine Vielzahl an Büchern, Puzzle und Taschen gibt es mittlerweile zu kaufen, um die jungen Ritterfreunde zu erfreuen.
In diesem Bericht schauen wir uns natürlich das Spiel an.

Spielablauf:

Aufgabe der Spieler ist es drei gefährliche Abenteuer zu absolvieren. Doch bevor man sich in ein solches stürzt muss man den eigenen Ritter erst einmal aufrüsten. Nein, wir sind hier nicht bei Lost Legends, aber ähnlich und stark vereinfacht wird auch hier der Charakter mit Gegenständen für den Kampf ausgestattet.
Am Anfang besitzt jeder Spieler nur wenig und mithilfe der Blechkarten soll noch viel mehr folgen. Es wird reihum gespielt und dabei entscheidet sich der Spieler für eine von zwei Aktionen.
Wählt er die erste Aktion, entscheidet er sich für eine ausliegende Rostkarte, die dann versteigert wird.
Immer die oberste von zwei Kartenstapeln zeigt dabei eine Karte und somit einen Gegenstand/Charakter an. Jeder Spieler kann bei dieser Versteigerung durch seine Rostkarten mitwirken, doch nur der Spieler mit der höchsten Zahl (bei Gleichstand entscheiden die Zahnräder, die bei jedem Satz unterschiedlich sind) erhält die Karte und kann zusätzlich eine weitere vom verdeckten Stapel aufdecken. Natürlich befinden sich unter dem verdeckten Stapel nicht nur positive Karten, denn Prinz Protz Karten nimmt man nur ungern (aufgrund des erschwerten Kampfes in der zweiten Aktionswahl) zu sich.
Diese Bietphase um Karten ist somit flott abgehandelt und ausgespielte Karten kommen zur Seite. Erst wenn alle Karten genutzt wurden, tauscht man diese reihum als kompletten Satz mit den Mitspielern.
Hat man das Gefühl, genug Ausrüstung bei sich zu führen, kann man auch die zweite Aktion wählen, um sich in ein Abenteuer zu stürzen. Dabei muss man die Reihenfolge der Abenteuer einhalten. Hierzu zieht man zwei verdeckte Abenteuerplättchen mit einer Zahl und entscheidet sich für eines. Aufgabe des Spielers ist es mindestens so viele Zahnräder zu erwürfeln. Hier kommen wieder die Ausrüstungsgenstände ins Spiel (keine doppelt im Kampf verwenden) die anzeigen, wie viele Würfel man verwenden darf. Es wird gewürfelt, um die erwürfelten Zahnräder zu zählen. Rostfresser-Symbole und Würfel kommen aus dem Spiel. Man muss immer neu würfeln und zählt die Räder zusammen um damit hoffentlich den erforderlichen Wert zu erreichen, um das Abenteuer zu bestehen. Falls nicht, sorgt ggf. ein Rostfressersymbol dafür, dass man eine Ausrüstungskarte ablegen muss. Die Prinz-Protz Karten muss man allerdings nur für das letzte Abenteuer verwenden und damit wird aufgrund des angezeigten Wertes der Kampf erschwert.

Jörgs Meinung:

Hinter Ritter Rost verbirgt sich ein einfaches Biet- und Würfelspiel, welches bereits mit Kindern ab 6 Jahren gespielt werden kann.
Zuvor muss man sich aber der etwas umständlichen und doch umfangreichen Anleitung widmen. Dabei ist das Spiel so einfach, hat man erst einmal die Abläufe verinnerlicht. Taktisches Vorgehen ist gefragt, um neue Ausrüstungskarten zu sammeln und damit früher oder später in ein Abenteuer zu starten. Das Spiel wirkt aufgrund der absolvierten Runden in Familien durchaus reizvoll und macht auch auf mich einen positiven Eindruck. Bekanntlich ist nicht jede Buch- bzw. Filmumsetzung in ein Spiel gut umgesetzt. Hier dagegen hat man alles richtig gemacht, so dass insbesondere in Familien und unabhängig von der Spieleranzahl das Ganze gut funktioniert und reizvoll erscheint.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 6/10 Biet- und Würfelspiel mit kleiner Einstiegshürde. Ideal für Familien.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

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