Testbericht vom 08.09.2011 - von Jörg
Pips & Betsy
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
10 -15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 3 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Pips & Betsy erinnert uns etwas an die Geschichte der „Stadt- und der Landmaus“, in der zwei Mäuse auf Entdeckungstour gehen. Ähnlich ist es auch in diesem Spiel, denn die zwei frechen Mäusekinder sind wieder ausgerissen und ihr Ziel lautet natürlich … „Speisekammer“.
Das Zählen und die Zuordnung der Farben spielt neben der Beobachtungsgabe eine wesentliche Rolle in diesem Spiel. Wie das funktioniert, erfahrt ihr im folgenden Bericht.
Ziel des Spiels:
Jeder Spieler versucht möglichst schnell mit seiner Maus voran zu kommen. Wer zuerst die Speisekammer erreicht, gewinnt.
Spielaufbau:
Auf dem Spielbrett erkennt man bereits den farbigen Weg, der zur Speisekammer führt. Die Farbfelder in sechs verschiedenen Farben sind dabei in immer wiederkehrender Reihenfolge angeordnet. Die drei Farbwürfel gibt man dem Startspieler und jeder Spieler stellt eine Mausfigur auf das Startfeld.
Spielablauf:
Es wird reihum gespielt und gewürfelt. Der Spieler zieht abhängig vom Würfelergebnis (Farbe!) auf das Feld mit der Farbe, das am weitesten von seiner momentanen Position entfernt ist. Ist dieses Feld bereits besetzt, darf man dort nicht hinziehen und muss eine andere Farbe wählen. Steht dort eine andere Figur, muss der Spieler aussetzen.
Sind die Mäuse auf den letzten sechs Farbfeldern angekommen, wird weiter gewürfelt. Wer jetzt eine Farbe würfelt, die vor dem Ziel nicht mehr vorkommt, darf seine Maus direkt in die Speisekammer setzen.
Wer zuerst mit seiner Maus in der Speisekammer ankommt, gewinnt.
Variante:
Es wird nur ein Würfel benötigt und die vier Holzkarten (abhängig von der Spieleranzahl) werden verdeckt gemischt und an die Spieler verteilt. Diese schauen sich das Plättchen (Maus) nicht an!
Im Spielverlauf setzt der Spieler die Maus in der gewürfelten Farbe auf das nächstliegende Farbfeld der gleichen Farbe (ggf. muss anfangs mehrmals gewürfelt werden). Wird die Farbe orange gewürfelt, nimmt der Spieler eine beliebige Maus und setzt sie auf das nächstliegende orangene Feld. Bei der Farbe weiß nimmt der Spieler die Maus, die ganz vorne ist und setzt sie zurück auf das nächstliegende freie weiße Feld. Sobald die erste Maus in der Speisekammer angekommen ist, decken die Spieler ihre Plättchen auf. Wer die Karte mit der entsprechenden Maus besitzt, gewinnt.
Strategie:
Interaktion:
Nicht vorhanden. Lediglich in der Variante zieht man auch mit anderen Spielfiguren, wobei man nie weiß, wer welche Figur letztlich hat.
Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr hoch und Einflussmöglichkeiten auf den Spielverlauf hat man nicht.
Packungsinhalt:
Das Spielbrett ist massiv und auch die Plättchen, Würfel und Figuren aus Holz sind hochwertig verarbeitet. Die Verpackung fällt aufgrund des Spielbretts groß aus. Die Anleitung ist übersichtlich und bietet mit der Variante eine weitere Spielidee an. Die Illustration gefällt uns gut. Preislich liegt das Spiel mit ca. 30€ in einem angemessenen Rahmen.
Spaß:
Das Spiel ist ab 3 und wir haben es mit 3 bis 5-jährigen gespielt. Wirklich „begeistert“ waren aber die wenigsten, denn viele hatte das Problem, die am weitesten entfernte Farbe auszuwählen. Es dauerte eine Weile, bis diese Regel jeder verstanden hat. Gleichzeitig war es gerade in Runden zu Viert frustrierend, wenn durch glücklichen Zufall immer wieder Felder besetzt waren und man gezwungen war ein anderes Feld auszuwählen oder sogar auszusetzen.
Mit der Variante ist der Ablauf einfacher und die Spannung, wer denn am Ende gewinnt, ist spürbar. Doch auch mit dieser Spielidee war der Spaß eher Durchschnitt, schade!
Jörgs Meinung:
Farben und deren richtige Zuordnung auf Felder spielt in diesem Laufspiel eine wesentliche Rolle. Durch den hohen Glücksfaktor hat man allerdings keinen Einfluss auf den Spielausgang. Spaß hatten die Kinder in den ersten Runden, doch mit der Zeit fällt dieser auf durchschnittliches Niveau.
Es lag dabei sicherlich nicht an dem Material, das wieder einmal sehr hochwertig ist.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an beleduc für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Pluspunkt für das Material, denn der Spielspaß dieses Laufspiels pendelt sich auf durchschnittlichem Niveau ein. Schade, da wäre mehr drin gewesen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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