Kraterschreck im Mondversteck
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
4/10 bei 2 Bewertungen
Video: Nürnberger Spielwarenmesse 2012: Kraterschreck im Mondversteck (KOSMOS Verlag)
Vorwort:
Ein Spielplan der sich auf vier Schwämmen befindet? Tja, das hat schon seine Gründe, denn je nach Spielsituation wird der Plan nach unten gedrückt und Ansgar, ein Alien taucht wie aus dem Nichts auf und erschreckt die kleinen Raumfahrer.
Das klingt verrückt und vielleicht hat sich der eine oder andere bereits das hierzu passende Video angeschaut. Jetzt wollen wir euch nicht nur die Abläufe etwas genauer vorstellen sondern klären auch die Frage, inwieweit dieser Ablauf Kindern gefällt.
Ziel des Spiels:
Die Kinder übernehmen die Rolle von kleinen Raumfahrern, die durch eine Kraterlandschaft laufen und ständig auf der Flucht vor dem Alien sind. Ein Wettrennen mit einigen Überraschungen und bei dem am Ende nur ein Spieler übrig bleibt und somit das Spiel gewinnt.
Spielaufbau:
Schauen wir erst einmal unter den Spielplan, denn an den Ecken befinden sich vier Schwämme. Im mittleren unteren Bereich erkennt man einen grünen runden Kunststoffeinsatz, auf dem Alien Ansgar steht. In der Mitte schaut ein Rad heraus, welches über den Spielplan hinaus ragt und je nach Spielsituation gedreht wird. Legt man den Spielplan auf den Kunststoffeinsatz, ist somit auch die Position des Alien nicht mehr zu sehen. (Die Position kann man sich aber merken!)
Die acht Abdeckungen legt man auf die Kraterausstanzungen und jeder Spieler nimmt sich drei Raumfahrerfiguren einer Farbe. Diese setzt man auf ein freies Lauffeld nach eigenem Wunsch. Die Würfel legt man zur Seite.
Spielablauf:
Beginnend mit einem Startspieler (es wird reihum gespielt) würfelt dieser zuerst mit dem weißen Würfel. Entsprechend dem Ergebnis zieht er eine seiner Figuren um die gewürfelte Anzahl vorwärts oder rückwärts. Landet die Figur auf einem besetzten Feld, setzt er seine Spielfigur auf die fremde Spielfigur. Dabei können maximal drei Figuren übereinander stehen. Ist man wieder am Zug, kann man mit seiner Figur ziehen, die sich auch auf oder unter einer anderen Figur befindet. Die andere Spielfigur bleibt dabei auf dem Feld.
Als zweite Aktion wird mit dem grünen Würfel gewürfelt:
Zeigt dieser einen Wert (1 bis 3) an, dreht der Spieler das Rad in der Mitte des Plans um entsprechend viele Würfelaugen weiter (mit oder gegen den Uhrzeigersinn). Dabei bewegt sich Ansgar unter dem Plan automatisch mit. Clevere Kinder merken sich dies aufgrund der Klackgeräusche und wissen somit immer wo sich der Alien befindet.
Zeigt der Würfel das grüne Aliensymbol hat der Spieler zwei Möglichkeiten:
Er drückt den Spielplan leicht nach unten, so dass Ansgar aus einem Loch herausschaut. Die Raumfahrer an den jeweils passenden Lauffeldern erschrecken sich und kommen aus dem Spiel. Stehen auf einem Feld mehrere Raumfahrer übereinander, kommt nur die unterste Figur aus dem Spiel.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, Ansgar um drei Felder weiter zu drehen.
Hat ein Spieler im Verlauf einer Partie keine eigenen Figuren mehr, würfelt er nur noch mit dem grünen Würfel.
Das Spiel ist zu Ende, sobald nur noch ein Spieler Raumfahrer auf dem Spielfeld hat. Dieser Spieler gewinnt.
Strategie:
Strategische Möglichkeiten sind durchaus vorhanden sofern sich die Spieler die Position des Alien immer einprägen. So wird man bei einem grünen Wurf immer überlegen, welche Aktion für einen selbst am Besten ist.
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist durchaus hoch, zumal sich die Figuren ständig auf dem Spielfeld bewegen und versuchen auf andere Figuren zu springen.
Glück:
Der Glücksfaktor ist aufgrund der beiden Würfel sehr hoch und sofern man sich die Position des Alien merkt, hat man kaum Möglichkeiten zu agieren.
Packungsinhalt:
Etwas verwirrt sind wird von der Spielschachtel, denn da werden mit 5 und 6 Jahre gleich zwei unterschiedliche Altersangaben aufgeführt. Ansonsten gefällt uns die Illustration sehr gut. Die Spielfiguren sind aus Plastik was auch auf das Drehrad zutrifft. Aufgrund der festen Verankerung haben aber gerade junge Kinder etwas Probleme bei Drehen.
Die Idee mit den Schwämmen ist pfiffig und gut gelöst. Der Preis mit ca. 13 Euro ist angemessen.
Spaß:
Die Idee klingt witzig, der Spielablauf klingt einfach doch macht es auch Spaß?
Um andere Spieler zu erwischen benötigt man schon entsprechendes Würfelglück, wobei bei vier Spielern fast immer Möglichkeiten vorhanden sind. Ärgerlich wird es nur, wenn ein Spieler frühzeitig ausscheidet und eher gelangweilt den grünen Würfelwurf ausführt. Hätte man das nicht anders lösen können?
Abhängig vom Alter der Spieler merken sich auch einige immer genau, wo sich der Alien befindet. Durch das Klackgeräusch kann dies auch jeder nachvollziehen. So gelingt einem die Überraschung nicht immer und das sollte ja mit Sicherheit den Spielwitz ausmachen.
Schade, denn in dieser Form sollte man das Spiel eher mit jungen Kindern spielen und Erwachsene sollten versuchen, sich die Position des Alien nicht einzuprägen.
Jörgs Meinung:
Die Spielidee mit den Schwämmen am Spielfeldrand und dem überraschenden Auftritt des Alien ist wirklich gelungen. Der Spielspaß fällt und steigt allerdings abhängig von der Spielgruppe, denn etwas ältere Kinder können sich gut die Position des Alien einprägen und so kommt auch die gewünschte Überraschung viel zu kurz.
Frustriert schauen auch Spieler zu, die frühzeitig aus dem Spiel ausgeschieden sind und jetzt nur noch den grünen Würfel ausführen dürfen. Da hätten wir uns doch eine bessere Idee gewünscht, denn so zieht sich das Spiel unnötig in die Länge. So ist das Spiel eher für Kinder ab 4 und 5 Jahren, sofern sie schon etwas mitzählen können. Problem ist allerdings, dass dann das nicht einfach zu betätigende Drehrad von einem Erwachsenen ausgeführt werden muss. Auch hier hätten wir uns das etwas besser und einfacher gewünscht.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Kosmos für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Insgesamt unter Durchschnitt, denn ein witziger Mechanismus wird durch Ablaufschwächen und Problemen beim Material eher zunichte gemacht! Wirklich sehr schade!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Wie Jörg schon sagt, ist die Idee mit den Schwämmen und dem lustigen Alien, dass aus dem Untergrund auftaucht sehr innovativ und gut. Der Spielspaß ist jedoch ein Zielgruppen Problem. Für Erwachsene ist das Spielsystem zu einfach und somit auch nicht als Absacker zu gebrauchen. Auch für ältere Kinder ist das Merken der Position nicht alzu schwierig. Das Drehrad ist jedoch für die noch jüngere Fraktion schwierig zu bewegen, denn wir als Erwachsene haben da schon unsere Probleme.
Somit ist das Material leider nicht gut genug für die Zielgruppe Kinder 4-5 Jahren und der Spielspaß nicht gut genug für ältere Kinder und/oder Erwachsene.
Schade, denn der Mechanismus an sich ist äußerst interessant.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Witziger und Innovativer Mechanismus, der leider Materialtechnisch für Kinder zu schwer zu bedienen ist und die Regeln sind für ältere zu einfach. Schade.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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