Andromeda
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Mittlerweile sind einige Monate vergangen und etliche Partien Andromeda wurden gespielt. Schon einmal ein gutes Zeichen, denn das Spiel braucht Zeit und diese Zeit habe ich mir gerne genommen. Noch gut kann ich mich an die ersten hart umkämpften Partien zu Beginn erinnern, bei denen es immer sehr knapp zuging.
Auf den ersten Blick erwartet man vielleicht auch ein Weltraumabenteuer mit viel Material, noch viel mehr Karten und eine Fülle von Aktionsmöglichkeiten.
Spielablauf:
Doch der Umfang an Material und Abläufe ist überschaubar. Vor uns liegt ein noch unentdecktes Raumschiff und natürlich will jeder Spieler dieses Schiff erkunden. So wird im Spielverlauf jeder Spieler Forscher seines Volks dort hinschicken was natürlich nicht in gegenseitiger friedlicher Spielweise endet.
Ziel der Spieler ist es abhängig von der Spieleranzahl eine bestimmte Punktzahl zu erreichen. Dies erreichen die Spieler durch das Erfüllen persönlicher Aufträge. Gleichzeitig liegt zu Beginn ein offener Auftrag (für jeden Spieler) aus und in jeder weiteren Runde kommt ein weitere hinzu, unabhängig davon ob ein bestehender Auftrag erfüllt wurde oder nicht. All das führt zu noch mehr Punkten und am Ende der Runde wird noch geprüft, ob sich Spieler in einzelnen Raumteilen Mehrheiten gesichert haben. Denn vielleicht reichen diese zusätzlichen Punkte aus, um das Spiel für sich zu entscheiden.
Kernelement ist ein Würfelmechanismus, den ich persönlich noch nie zuvor gesehen habe. Dabei werden zu Beginn alle Würfel (abhängig von der Spieleranzahl) geworfen und eine bestimmte Anzahl einer Karte (bestimmt der aktive Spieler) zugeordnet. Die Spieler können jetzt reihum diesen Würfel (als Set) nehmen und sich sogar noch einen weiteren aus dem Pool schnappen. Dann ist das nächste Auswahlverfahren an der Reihe, bis jeder Würfel vor sich liegen hat. Der Startspieler bzw. aktive Spieler sollte aber gut darauf achten wie viele Würfel und welche Symbole er auf einer Ablaufkarte platziert, denn wenn reihum alle Mitspieler ablehnen, bekommt er die Karte samt der darauf liegenden Würfel. Naja, zumindest ist der Spieler dann früher am Zug, was allerdings je nach Spielverlauf nicht von Vorteil sein kann.
In der zweiten Phase folgen die Züge der Mitspieler abhängig von den Würfelsymbolen. Die Spieler können neue Forscher auf die Völkerkarte oder das Schiff entsenden, bzw. verlieren im schlimmsten Fall auch welche. Zudem können Bewegungen durchgeführt werden oder Technologien (für jede Partie vier unterschiedliche) genutzt werden. Auch das Entdecken neuer Räume sollte man nicht vernachlässigen, zumal man mit einer Mehrheit in einem Raum auch Raumaktionen wie angegeben ausführen kann. Allerdings immer nur eine Raumaktion in einem Spielerzug. Nebenbei erfüllt man vielleicht den einen oder anderen Auftrag. Erst in Phase 3 werden die (Kontroll-)Punkte überprüft, so dass ein letzter Spieler in einer Runde trotz schlechter Würfel die Entscheidungsgewalt über Mehrheiten besitzt. Hat kein Spieler die erforderliche Punktzahl folgt eine weitere Runde, wobei spätestens nach der siebten Runde das Spielende eingeläutet wird.
Jörgs Meinung:
Aufgrund der Masse an Neuheiten kann ein Spiel schnell in der Versenkung verschwinden. Das Gefühl hatte ich bei Andromeda, so dass ich das Spiel bereits frühzeitig vor einigen Monaten erst einmal ausprobieren wollte. Die gespielten Partien haben mir gefallen, ach nein, das Spiel hat mich positiv überrascht, denn insbesondere der Würfelmechanismus gefällt mir sehr gut!
Andromeda ist nicht kompliziert und schnell erklärt, denn die Spieler wollen durch Aufträge und Mehrheiten Punkte bekommen und eine bestimmte Mindestpunktzahl ist erforderlich um eine Partie abzuschließen und zu gewinnen.
In der Kernphase werden alle Würfel geworfen und vom aktiven Spieler ein Tableau mit Würfel vorbereitet. Die Mitspieler entscheiden reihum diese Würfel für ihre Aktion zu nehmen oder zu passen. Ggf. muss somit der aktive Spieler diese nehmen. So spielt die Anzahl aber auch die Symbole der Würfel eine große Rolle, so dass man beim Platzieren gut überlegen muss, welche man denn jetzt in Umlauf schickt. Nachfolgend führt man die Aktionen entsprechend der Symbole aus und schnell verteilen sich die Spieler mit ihren Forschern auf dem anfangs noch unentdeckten Schiff (variabler Aufbau in jeder Partie). Positionskämpfe aber auch etwas Glück bei den Aufträgen entscheiden am Ende über Sieg und Niederlage und dabei dauert eine Partie nie länger als 60 Minuten. Für den einen oder anderen ist das zu schnell, doch hier geht es um effektive Spielweise und den passenden Moment zu finden um das Spiel durch eine Mindestpunktzahl für sich zu entscheiden.
Das Spielmaterial ist attraktiv, nicht nur aufgrund der Forscherfiguren und auch das Regelwerk lässt keine Fragen offen. Es zeigt sich aber in den gespielten Partien, dass es am meisten Sinn macht in voller Besetzung zu spielen, da insbesondere einige Auftragskarten in Spielrunden zu zweit weniger Sinn machen. Aber auch in Punkto Spaß gefällt mir das Spiel zu viert am besten. Dümpelt es zu zweit noch vor sich hin wird es ab drei Spieler durchaus reizvoller und macht in Runden zu viert einfach Spaß.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Sehr attraktiver innovativer Würfelmechanismus. Ideal zu viert!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
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