Vorwort

Der König liegt dem Tod nahe, also wetteifern die Prinzen darum, das Königreich zu beherrschen und den Thron zu sichern, indem sie so viel Land wie möglich an sich reißen.

Löwernherz ist im Idealfall ein Spiel für vier Personen. In jeder Runde wird eine Karte aufgedeckt, die drei Aktionen anzeigt, aus denen die Spielenden wählen können. Jede Person wählt ihrerseits eine Aktion aus, indem sie eine 1er-, 2er- oder 3er-Karte spielt, die die erste, zweite oder dritte Aktion auf der aufgedeckten Karte identifiziert. Das Schöne an diesem Mechanismus liegt in der Verteilung von drei Aktionen auf vier Spielende. Irgendjemand verpasst immer etwas. Wenn zwei Spielende dieselbe Aktion wählen (und dies wird oft vom letzten Spielenden entschieden, da die ersten drei oft - nicht immer - aber oft die Aktionen 1, 2 und 3 wählen), verhandeln die Spielenden, die sie gewählt haben, eine Lösung. Wenn sie sich nicht einigen können, duellieren sie sich. Dies ist eines der bestimmenden Elemente des Spiels, kann aber einige Zeit dauern (Verhandlungen können möglich sein) und wurde daher aus der Neuimplementierung gestrichen.

Das Spielbrett besteht aus 6 Teilen, die zufällig in einem Rahmen platziert werden, wodurch jedes Mal ein etwas anderes Spiel entsteht. Das Brett ist umkämpft, denn in der Art von Go geht es darum, so viel Territorium wie möglich zu erobern. Jede Person beginnt mit drei Burgen. Sie bauen Mauern, um Königreiche zu schaffen, und bilden Ritter aus, um sie zu verteidigen, beides Schlüsselaktionen auf dieser Aktionskarte, auf die sie in jeder Runde bieten. Folglich ist dies ein Spiel mit hohem Konfliktbereich und einem starken Verhandlungselement.

Das Spiel hat 1997 den Deutschen Spielepreis gewonnen.

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