Alte dunkle Dinge


Details
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen

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Vorwort

Name und Cover zu diesem Spiel machten mich sehr neugierig und als aufstrebender Verlag ist Feuerland mehr als nur einen Blick wert. Vor Ort in Essen auf der SPIEL 2015 und im Nachgang sind bereits zwei Videos auf unserer Seite veröffentlicht worden. Die ganzen Eindrücke zu diesem Spiel möchte ich jetzt auch noch abschließend in Worte fassen.

Spielablauf:

Die Spieler sind als Gruppe von Abenteurer auf einem Flussboot unterwegs, ständig auf der Suche nach Ruhm und Reichtum. Alte Geheimnisse und Dunkle Dinge erwarten uns in dieser düsteren Landschaft.

Ausgestattet mit einem eigenen Charaktertableau und unterschiedlichen Wertmarken, die für verschiedene Fähigkeiten vorgesehen sind einigen sich die Spieler ob sie ein kurzes oder langes Spiel absolvieren wollen. Abhängig davon kommen mehr bzw. weniger Karten ins Spiel. Zudem können sie den Schwierigkeitsgrad wählen, denn je nach Seite der eigenen Szenariokarte haben sie es einfacher oder schwerer sich durch die Begegnungen (Karten) zu kämpfen.

Doch was passiert hier überhaupt und warum sind in diesem Spiel so viele Würfel enthalten?

Ein Spielzug besteht darin einen vom Spieler ausgewählten Ort (Begegnung) zu wählen. Zu Beginn werden hierzu (je nach Spieleverlauf) entsprechende Begegnungen auf die einzelnen Orte gelegt. Der Spieler weiß somit genau was ihn erwartet und welche Belohnung ihn hier erwartet. Je nach eigener Ausrüstung kann er sogar gleich im Anschluss durch Ausgabe von Wertmarken einen Sieg/Erfolg vermelden.
Auf jeden Fall erfolgt im Anschluss eine Phase, in der der Spieler durch Würfelwurf versucht Herr der Dinge über diese Begegnung zu werden.

Um es einfacher auszudrücken: Der Spieler würfelt und versucht die erforderlichen Würfel gemäß Karte zu erzielen, damit er die Karte erhält.

Durch Ausrüstungs- und Handlungskarten kann er zudem Würfel und Ergebnisse beeinflussen. Dabei verfallen (übrige) Würfel nicht automatisch, denn diese kann man für die Szenariokarte verwenden. Man generiert sich quasi neue Wertmarken.
Falls man es nicht schafft das erforderliche Ergebnis auf der Begegnungskarte zu erzielen erhält man einen Marker „Dunkles Ding“, was nichts weiter ist als mindestens einen Minuspunkt. In der anschließenden Handelspostenphase kann der Spieler sich durch Ausgabe von Wertmarken neue Ausrüstung zulegen, bevor im Anschluss Karten für den Zug des nächsten Spielers vorbereitet werden.

Jörgs Meinung:

Düsteres Cover, geheimnisvoller Name und ein Spiel welches einen an H.P. Lovecraft erinnert. Was hier aufgetischt wird gefällt mir auf den ersten Blick sehr auch wenn die diversen Begrifflichkeiten anfangs etwas verwirrend auf mich wirken.
Ausgehend von der Atmosphäre passt hier vor der ersten Partie alles und die Spielmechanik ist nach kurzer Proberunde schnell verinnerlicht.
Schnell zeigen sich aber kleine und größere Probleme im Spiel. Zum einen sind die Würfelsymbole (was muss man würfeln um eine Karte zu bekommen) sehr verwirrend, so dass man anfangs den darunter dargestellten schwarzen Text lesen muss. Was für ein schwarzer Text auf der Karte? Man muss schon genau hinschauen, denn dank der düsteren Illustration muss man gleich zweimal hinschauen. Diese Darstellung finde ich sehr unglücklich, allerdings kennt man nach zwei Partien alle (Begegnungs-)Karten und deren Symbole. Viel mehr stört mich die Langatmigkeit des Spiels. Ein Vorausplanen ist ausgeschlossen, da sich in einem Zug eines Mitspielers immer Dinge ändern und unter Umständen neue Karten platziert werden. Wir hatten keine Grübler am Tisch, aber diese Wartezeit störte mich ungemein. Mit drei Spielern ist das Ganze schon besser, doch zu zweit gefällt mir das Spiel am besten. Glück spielt eine große Rolle, sofern man nicht über entsprechende Wertmarken und gute Karten verfügt, um ein Würfel zu beeinflussen. Gleichzeitig kann dadurch auch ein Spiel recht früh entschieden werden was wiederum sehr unglücklich ist.

Irgendwie will ich mich wohl fühlen bei diesem Spiel, was aber im Grunde nichts anderes ist als Kniffel mit vielen weiteren Würfeln und Kombinationsmöglichkeiten aufgrund diverser Karten. Doch mit der Zeit spielen wir es nur noch zu zweit, weil es schnell gespielt werden will und man sich nicht länger als 60 Minuten mit einem Würfelspiel beschäftigen will.
Wären nicht die vielen Karten, Begrifflichkeiten und Symbole würde es glatt als Familienspiel durchgehen, doch es ist aus meiner Sicht eher ein Kennerspiel, was sich allerdings nur auf den Einstieg in eine (erste) Partie bezieht.
Was mich aber stört sind auch die anfänglichen Fehlschläge (z.B. unglückliche Würfe), die sich in Punkto Ergebnis am Ende negativ auswirken. Ein guter Start in eine Partie ist wichtig, zumal für Mehrheiten von Kartenfarben (Begegnungen) noch Extrapunkte vergeben werden. Gerade zu zweit wird es dann sehr schwer noch einen Mitspieler aufzuholen.
Trotz einiger Lichtblicke überwiegt oft das Negative und gerade der Spielreiz fällt bei mir nach etwa 6 bis 7 Partien nach unten. Genau das ist auch der entscheidende Punkt warum ich das Spiel mittlerweile mit 5 Punkten bewerte, zumal ich lediglich nur Partien zu zweit empfehle.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Kniffel als Abenteuer mit diversen Würfel und Karten! Nur für 2er Spielrunden interessant.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Alle Essenneuheiten zu entdecken und kennenzulernen ist wirklich nicht einfach und auch wir übersehen hier oder da mal eine Neuheit. So war es auch 2014, denn nach der Messe sprach mich ein guter Bekannter an ob ich mir das Würfelspiel "Ancient Terrible Things" von Pleasant Company Games angesehen habe. Ich verneinte und man sagte mir das dahinter ein schönes Würfelspiel in Horror Thematik zu finden war. Die Gerüchteküche brodelte auch im Internet und schnell war klar, dass es bei einem deutschen Verlag erscheinen würde, wie es dann auch geschah. Hach... also doch nicht verpasst, sondern nur verschoben - ganz nach dem Motto aufgeschoben ist nicht aufgehoben lernte ich also das Spiel dann in der neuen Deutschen Version im Jahre 2015 kennen.

Hinter dem Spiel verbirgt sich ein altbekanntes Würfelkonzept (Kniffel), welches thematisch neu aufbereitet wurde und mit Karten neue Möglichkeiten bietet. Gerade der bekannte Würfelmechanismus sorgt dafür das Wenigspieler und Familien gut in das Spiel eingeführt werden können, wobei man dann Stück für Stück die neuen Regeln erläutern kann. Nach der ersten Partie sind dann auch keine Hilfestellungen mehr nötig und die Spieler kommen allein zurecht.

Bei uns hatten sowohl Vielspieler als auch Familienspieler ihren Spaß und die Illustrationen wurden mehrfach positiv erwähnt. Natürlich verbirgt sich im Grunde nichts neues im Spiel, aber das Ganze hat uns überzeugt und ist gerade auf für Wenigspieler mal was anderes ("Es gibt auch Spiele mit Horror Thema, hui das sieht kompliziert aus... was es ist ein Würfelspiel, also doch nicht soooo schwer? Oh.... die Regeln kenn ich, hmmm das ist neu.. ok los lass und loslegen").

Im direkten Vergleich zu "King of Tokio" und "Im Wandel der Zeiten das Würfelsspiel" schneidet Alte Dunkle Dinge zwar nicht ganz so gut ab, aber gerade durch die komplett andere Thematik bietet es für ein Würfelspiel eine sehr gute Abwechslung.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Schönes Würfelspiel mit "Horror" Thematik.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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