Testbericht vom 11.04.2011 - von Jörg
Das verrückte Labyrinth - Jubiläumsedition
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 - 30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
10/10 bei 2 Bewertungen
App (ios) - Vorstellung: Das verrückte Labyrinth (Ravensburger)
App (ios) - Vorstellung: Das verrückte Labyrinth (Ravensburger) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Das verrückte Labyrinth feiert seinen 25. Geburtstag!
Die Erfolgsgeschichte dieses Spiels kann sich bis dato sehen lassen:
- 8 Millionen weltweit verkaufte Exemplare
- 13 Millionen weltweit verkaufte Exemplare von „Labyrinth-Familie“
- 60 Varianten und Übersetzungen weltweit
- 19 verschiedene Spielformen
Der Autor Max J. Kobbert hat das Spiel 1983 erfunden und zur Feier gibt es eine limitierte Jubiläumsversion in einer rot-golden glänzenden Metallbox mit einer Zusatzregel.
Seit 1986 gibt es als grundsolides Mauerwerk „Das verrückte Labyrinth“, welches zurecht auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres gelandet ist. (Gewonnen hat damals das Spiel „Heimlich & Co.“)
Ab 1995 folgte das „Junior-Labyrinth“, um mit Gespenstern ein Weg durch das Labyrinth zu bahnen.
Die größte Ausgabe ist seit 1998 im Ravensburger Spieleland zu sehen, mit einer Größe von 30 x 30 Metern.
Seit 2000 gibt es das kleinste Mitglied der Familie, das „Labyrinth-Kartenspiel“ und seit 2005 das Schnellste, nämlich „Die Schatzjagd“.
In den letzten Jahren hat man mit „Das verrückte Labyrinth“ für Nintendo DS, „Spongebob Labyrinth“, „Das Duell“, „Avatar Labyrinth 3D“ eine ganze Reihe interessanter Spielideen auf den Markt gebracht.Doch Ravensburger wird sich nie auf einer diesen Versionen ausruhen, denn bereits jetzt widmet man sich neuer Produktkanäle wie dem App für iphone, ipod Touch und ipad. Hinzu kommt im Herbst 2011 eine elektronische Ausgabe des Spiels, welches wir auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2011 bereits vorgestellt bekamen.
Doch warum schieben nach so langer Zeit immer noch so viele Millionen Menschen Gänge, um Schätze zu jagen?
Der Autor hat dies wie folgt beantwortet: „Es gibt nichts Schöneres, als einen Weg zu entdecken, der unmöglich schien.“
Doch wer sind jetzt die besseren Labyrinth Spieler, die Jungen oder die Alten? Auch diese Frage hat Herr Kobbert wie folgt beantwortet: „In unserer Familie zum Beispiel war die jüngere Tochter im Alter von sieben Jahren die beste Labyrinth-Spielerin. Kinder sind da Erwachsenen gegenüber überlegen. Deswegen ist das Spiel ja auch so gut geeignet als Familienspiel.“
Abschließend Frage: Wie funktioniert diese Spiel? Genau diese Frage wollen wir euch im nachfolgenden Test beantworten und insbesondere auf die Variante eingehen. Denn das Spiel an sich kennen wohl die meisten unter uns.
Ziel des Spiels:
Die Spieler gehen in einem Labyrinth auf die Suche nach geheimnisvollen Gegenständen und Lebewesen. Durch Verschieben der Gänge versucht jeder Spieler sich den Weg dorthin freizumachen. Wer als Erster alle Ziele erreicht, gewinnt.
Spielaufbau:
Die 34 Gängekarten werden gemischt und beliebig auf die freien Felder des Spielplans gelegt. Dadurch entsteht ein Labyrinth, für das eine Karte übrig bleibt. Sie wird im weiteren Verlauf zum Verschieben der Gänge genutzt. Jeder Spieler nimmt sich eine Spielfigur und setzt diese auf das farbgleiche Start-/Zielfeld einer Spielplanecke. Die Bildkarten werden gemischt und zu gleichen Teilen an die Spieler als verdeckter Stapel ausgeteilt.
Spielablauf:
Jeder Spieler zieht die oberste Bildkarte seines Stapels, um ungesehen von den anderen Spielern sein Ziel auf dem Spielplan zu erfassen. Beginnend mit einem Startspieler, anschließend reihum, schiebt dieser die freie Gangekarte in einen Weg des Labyrinths. Anhand der 12 Pfeile erkennt man die Möglichkeiten zum Schieben. Eine neue heraus geschobene Karte bleibt auf dem Spielfeldrand liegen. (Für den nächsten Spieler.)
Wichtig: Der nachfolgende Spieler darf die Gangkarte nicht an derselben Stelle wieder in das Labyrinth hinein schieben.
Wird durch das Schieben eine oder mehrere Figuren aus dem Labyrinth geschoben, stellt man diese sofort auf die soeben eingeschobene Gangkarte. Mit der zweiten Aktion kann der Spieler seine Figur auf jedes Feld ziehen, das er durch einen ununterbrochenen Gang im Labyrinth erreichen kann. Erreicht der Spieler sein Ziel (=Motiv seiner Bildkarte) legt er diese Karte als Beweis offen vor sich ab und zieht eine neue Karte, die sein nächstes Ziel vorgibt.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler alle seine Motive erreicht und seine Figur zurück auf sein Startfeld gezogen hat.
Variante
In dieser Jubiläumsedition gibt es eine besondere Variante, denn 12 Gangkarten enthalten auf der Rückseite eine verschlüsselte Botschaft. Diese sollen die Spieler dazu verhelfen, schneller zum Ziel zu gelangen. Schiebt ein Spieler eine Gangkarte heraus, schaut er zunächst nach, ob überhaupt eine solche Botschaft zu sehen ist. Diese kann bzw. sollte der Spieler für seinen Zug nutzen.
Grund: Alle sind positiv!
Es besteht die Möglichkeit, je nach Symbol
>eine weitere Gangkarte einzuschieben
>einen kompletten Doppelzug auszuführen
>den Stand der eigenen Figur mit einer anderen zu tauschen
>eine zusätzliche Bildkarte anschauen
>eine aktuelle Bildkarte mit einer anderen tauschen
>einmal eine Wand im Labyrinth zu durchschreiten
Strategie:
Auch wenn auf den ersten Blick viele Züge erforderlich sind, um seine Bildkarte zu erreichen, entdeckt man immer wieder Möglichkeiten, sein Ziel doch früher als gedacht anzusteuern. Das Hinausschieben und gegenüberliegende Einsetzen der Figur wird dabei sehr häufig genutzt. Zu Zweit erreicht man auch oft viel schneller sein Ziel, da zu Viert bis zum darauffolgenden Zug oft schon wieder viele Wege verbaut sind.
Einige Spieler platzieren sich auch gerne auf feste Plättchen, um nicht von seiner Position weggeschoben zu werden.
Interaktion:
Oft unbewusst ärgert man seine Mitspieler dadurch, dass man ihnen ihre Wege verbaut, um selbst zu seinem Ziel zu gelangen. Gerade in voller Besetzung gibt es immer wieder neue Konstellationen.
Glück:
Glück spielt durchaus eine große Rolle in diesem Spiel. Denn beim Nachziehen einer Bildkarte hofft man auf ein Bild, welches bereits in der Nähe der eigenen Spielfigur sitzt, um dieses möglichst schnell zu erreichen.
Ein zweiter Faktor ist für viele das Plättchen, welches man anschließend zum Schieben bekommt.
Oftmals benötigt der nachfolgende Spieler eine Gerade oder eine Abbiegung, um zu seinem nächsten Ziel zu gelangen. Letzteres kann der vorherige Spieler aber lediglich nur erahnen.
Packungsinhalt:
Etwa 20 Euro für diese Jubiläumsedition muss man ausgeben. In Anbetracht des Materials und der limitierten Metallbox ein sehr guter Preis. Das Cover und die Grafik haben sich dabei auch nur unwesentlich in den letzten Jahren verändert. Die Anleitung ist für Spieler, die das Spiel noch nicht kennen, gut aufgebaut und ein schneller Spieleinstieg gewährleistet. Ein kleiner Wehrmutstropfen sind die vier Farbfiguren aus Plastik. Zwar lassen sie sich aufgrund der Farbe sehr gut unterscheiden, doch hier hätten wir uns für ein solches Jubiläum etwas schönere Figuren gewünscht. Dafür passt die Qualität des Materials und der Plättchen, die sich sehr gut in die dafür vorgesehenen Fächer verstauen lassen.
Spaß:
Das Spiel begleitet uns schon seit über 25 Jahren und in dieser Zeit haben wir etliche Versionen kennengelernt. Ob als Junior Version oder zuletzt mit einer 3D Brille (Avatar-Version), alles lag auf unserem Tisch, doch wirklich genial ist und bleibt das ursprüngliche Spiel, welches wir gerade in Familien und Spielveranstaltungen immer wieder gerne spielen. Das Spiel verbindet nicht nur Jung und Alt miteinander, sondern ermöglicht auch das völkerübergreifende Spielen, zumal die Regeln sehr einfach sind. Erinnerungen werden wach und manch einer weiß noch genau, mit wem und wann er die erste Partie gespielt hat.
Die beigefügte Variante mit 12 Gangkarten ist dabei sehr glücksbetont und clevere Spieler merken sich sogar die Positionen der Plättchen, so dass dadurch auch der Strategiefaktor zunimmt. Soweit wollen wir aber nicht gehen, denn dieses Spiel soll durchaus einige Glücksmomente beibehalten und die richtige Mischung aus Glück und Strategie findet sich immer noch am besten in der Basisversion wieder. Ein hoher Spaßfaktor der mit Sicherheit auch noch in den nächsten 25 Jahren vorhanden ist.
Jörgs Meinung:
Über die Erfolgstory dieses Spieles haben wir euch bereits im Vorwort berichtet. „Das verrückte Labyrinth“ zählt als Familienspiel zu den besten Spielen überhaupt und diesen Rang behält es mit Sicherheit noch sehr lange.
Die Jubiläumsedition in einer tollen Metallbox bietet neben dem Grundmaterial und den mit Sicherheit bekannten Regeln auch eine Variante. Hierfür gibt es 12 Plättchen, die mit einer Rückseite versehen sehen. Darauf erkennt man diverse positive Aktionen, die ein Spieler sofort nutzen kann.
Spaß machen beide Versionen, wobei uns nach wie vor die ursprüngliche Version am besten gefällt.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Ravensburger für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
10/10
Das Spiel zählt nach wie vor zu den besten Familienspielen überhaupt! Einfache Regeln und hoher Spielspaß auf Dauer!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Ein Spiel welches nach so langer Zeit immernoch spaßig und faszinierend zu gleich ist. "Das verrückte Labyrinth" ist und bleibt ein Spieleklassiker, der Jung & Alt Spaß macht. Ich habe es als Kind gerne gespielt und spiele es auch als Erwachsener immernoch gerne und möchte es in meiner Spielesammlung nicht missen. In der neuen Edition kann man über das Preis-/Leistungsverhältnis nicht meckern und garantiert werdet ihr es Spielen und eure Kinder und deren Kinder. Die neue Variante bringt noch mehr Aktionen und auch etwas mehr Glück ins Spiel. Ich finde das nicht unbedingt nötig und spiele lieber klassisch. Aber es ist eine zusätzliche Variante und vielleicht macht sie dem einen oder anderen ja auch mehr Spaß. Grundsätzlich sollte der Klassiker auch in eurer Sammlung nicht fehlen, also wer es noch nicht hat auf zum Spieleladen, ihr werdet es nicht bereuen.
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GESAMT-
WERTUNG:
10/10
Ein Klassiker der in keiner Spielesammlung fehlen sollte.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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