In Mega Civilization stellen 5 bis 18 Spieler die kulturelle Entwicklung einer antiken Zivilisation zwischen dem Ende der Eiszeit und dem Ende der Eisenzeit (rund 8000 Jahre) nach. Jeder Spieler führt seine eigene Zivilisation, angesiedelt zwischen Indien und dem westlichen Mittelmeer. Vorlage ist Francis Treshams Civilization von 1980, Vorbild aller Zivilisationsspiele von heute und als dessen Weiterentwicklung es gilt. Der jetzige Co-Autor John Rodriguez aus Texas fing bereits 1999 an, Zusatzkarten und einen größeren Spielplan zu entwickeln. Die Ideen stellte er ins Internet, wo das Projekt wuchs und wuchs. Co-Autor Flo de Haan aus den Niederlanden hatte ähnliche Vorstellungen, fand Rodriguez' Webseite und gemeinsam beschlossen sie, dieses 18-Spieler-Mega-Setting als Erweiterung zu realisieren. Über die Jahre hinweg kamen so Regeln dazu, wurden verändert und verworfen. Eine Partie kann deshalb 10 bis 12 Stunden dauern. Das Einsteiger-Szenario ‘The First Game’ dauert ein bis zwei Stunden – das Szenario ‘The Short Game’ beginnt zu einem historisch späteren Zeitpunkt und kann in sechs bis acht Stunden gespielt werden.

Ziel in Mega Civilization ist es nicht, die Welt zu erobern, sondern Siegpunkte über Städte und Entwicklungen zu gewinnen. Man fängt dabei mit einem einzigen Bevölkerungsmarker an. Das Volk wächst, wandert umher, breitet sich über Land und See aus und bekämpft einander. Ab einer bestimmten Bevölkerungsgrößte entstehen Städte, Zentren für Handel und Wirtschaft. In der Handelsphase ziehen die Spieler Warenkarten für jede Stadt und tauschen diese miteinander, um Sets zu sammeln, die sie für Fortschritte eintauschen können. Dadurch breiten sich allerdings auch Krankheiten und Katastrophen aus, Bürgerkriege können so Reiche spalten und Naturkatastrophen einer Kultur zusetzen. Möglicher Technischer Fortschritt kann hierfür schützen. Aber je größer eine Kultur wird, desto schwieriger wird es auch, Steuern, Wachstum und Sicherheit auszubalancieren.

Mega Civilization ist ein Spiel mit 2074 Markern, vier großen Spielplänen (die zu einem Plan zusammengelegt werden können), 840 kleinen und 729 großen Spielkarten und 18 Spielertableaus. Das Spiel wurde vollständig neu von Franz Vohwinkel illustriert.

“This game has a huge following and is widely regarded as one of the best games about ancient civilizations.“ Boardgamegeek.com (about the 1980 Avalon Hill Version)

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