Testbericht vom 23.02.2012 - von Jörg
23
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
25 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 2 Bewertungen
Amigo Essen 2011 Neuheiten: 23 (Amigo Verlag)
Vorwort:
Komischer Name für ein Spiel, welches aus vielen Zahlenkarten besteht. Naja, genau diese Zahl 23 ist die höchste Karte im Spiel und so kann man sich vielleicht denken, dass damit auch die Spielrunde zu Ende geht. Wir sind gespannt, denn bisher haben wir von diesem Kartenspiel nur Positives gelesen.
Ziel des Spiels:
Im Spiel werden Karten mit dem Wert 1 bis 23 aufsteigend abgelegt. Dabei gibt es einige Einschränkungen und bei zu großen Sprüngen erhält man Strafchips. Wer nach zwei Durchgängen die wenigsten Chips vor sich liegen hat, gewinnt.
Spielaufbau:
Alle Spielkarten (mit den Werten 1 bis 23) werden gemischt. Abhängig von der Spieleranzahl wird eine bestimmte Anzahl an Karten an die Spieler verteilt. Die Zahl „1“ (besondere Markierung auf der Rückseite) muss unter diesen abgezählten Karten sein. Restliche Karten kommen aus dem Spiel.
Zudem bekommt jeder Spieler drei große Bonus-Chips, die man vor sich ablegt. Die kleinen Straf-Chips legt man zur Seite.
Von ihrer Kartenhand sortieren die Spieler drei Karten aus, die aus dem Spiel genommen werden.
Die Zahl „1“ darf man aber nicht abgeben.
Spielablauf:
Der Spieler mit der „1“ beginnt den Durchgang und legt die Karte offen in die Tischmitte.
Der nachfolgende Spieler muss sich zwischen drei Aktionen entscheiden, bevor der nächste Spieler folgt:
a.) Eine oder mehrere Karten ablegen
Der Spieler darf eine einzelne oder mehrere Karten mit derselben Zahl offen auf den Ablagestapel legen. Die Zahl muss gleich groß oder höher sein als die Zahl der obersten Karte des Ablagestapels.
Legt der Spieler dieselbe Zahl oder eine Zahl, die um genau 1 höher ist aus, passiert nichts. Legt er eine Zahl die noch höher als einen Wert ist, kassiert er so viele Straf-Chips, wie er Zahlen überspringt. Es spielt keine Rolle, ob er eine oder mehrere Karten mit dieser Zahl ablegt.
Der Spieler kann dreimal im Spiel einen seiner Bonus-Chips einsetzen und kann damit den Zahlenwert der Karte auf dem Ablagestapel um bis zu 5 nach oben oder unten (!) verändern. Es können auch mehrere Bonus-Chips auf einmal verwendet werden. Diese Chips kommen aus dem Spiel.
Schafft es ein Spieler in einem Durchgang seine letzte Handkarte abzulegen, darf er (bis zu) drei Straf-Chips, die er vor sich liegen hat, in den Vorrat legen.
b.) Passen
Der Spieler nimmt sich einen Straf-Chip. Er kann aber auch gleich zwei Straf-Chips nehmen. Damit passt er dann nicht nur, sondern zwingt auch den nachfolgenden Spieler eine oder mehrere Karten abzulegen. Je nach dem muss er hierfür auch Bonus-Chips opfern.
c.) Aussteigen
Der Spieler legt alle Handkarten verdeckt in die Schachtel zurück und nimmt sich die gleiche Anzahl an kleinen Straf-Chips aus dem Vorrat.
Der Spieler wird für den Rest des Durchgangs übersprungen.
Der Durchgang endet, wenn alle Spieler ihre Karten ablegen konnten oder ausgestiegen sind. Die Spieler behalten ihre Straf-Chips für diesen „ersten“ Durchgang und bekommen auch keine großen Bonus-Chips hinzu. Für den jetzt folgenden zweiten Durchgang werden alle Karten gemischt und gemäß Aufbau an die Spieler verteilt.
Das Spiel ist nach zwei Durchgängen zu Ende. Für jeden Bonus-Chip darf der Spieler zwei Straf-Chips abgeben. Danach zählen die Spieler ihre Strafchips. Wer die wenigsten hat, gewinnt.
Strategie:
Wagt es nicht in diesem Spiel das Wort Strategie in den Mund zu nehmen. Es gibt zwar durchaus Möglichkeiten (z.B. zwei Chips bei „Passen“), doch strategisch sind diese bei weitem nicht.
Interaktion:
Hohe oder niedrige Sprünge können dazu führen, dass nachfolgende Spieler ihre gut vorbereitete Kartenhand nur sehr schwer losbekommen und so gezwungen sind ebenfalls Bonus-Chips auszuspielen.
Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr hoch und steigt mit jedem weiteren Mitspieler an. Keiner weiß, welche Karten der andere auf der Hand hält. Auch ist es immer wieder überraschend, wenn ein Spieler seinen Bonus-Chip verwendet. Oft passt dem nachfolgenden Spieler dieser Zug überhaupt nicht.
Packungsinhalt:
Grafisch schlicht, denn schließlich stehen ja auch die Werte im Vordergrund. Die Anleitung ist top und der Preis mit ca. 6 Euro geht absolut in Ordnung.
Spaß:
Ja, das Spiel ist turbulent und ja, es ist sehr viel Glück dabei. Genau das gefällt uns bei diesem lockeren Kartenspiel wirklich gut. Ob zu Zweit oder mit mehr Spielern, immer wieder spielt man 23 gerne. Der Spaßfaktor ist zwischen 6 und 8 je nach Spielergruppe. Viele verwenden es gerne als Absackerspiel, aber auch für ein lockeres Spiel für Zwischendurch ist es wirklich sehr gut geeignet.
Allerdings wird es selten bei einer Partie bleiben, denn dazu macht es einfach zu viel Spaß. Ohne groß zu überlegen kann man flüssig spielen, zumal das Spiel auch nach wenigen Minuten erklärt ist.
Jörgs Meinung:
Locker, leicht, lustig, abwechslungsreich, spaßig, witzig und immer wieder gerne. Ja liebe Kartenfreunde, dieses Spiel funktioniert nicht nur unabhängig von der Spieleranzahl sehr gut, es macht auch dank einfacher Abläufe viel Spaß. Der Glücksfaktor ist entsprechend hoch und auch wenn man sich taktisch anstrengt wird man feststellen, dass Strategie hier in weite Ferne rückt. Für viele ein Absackerspiel, doch dazu ist es eigentlich viel zu schade, denn selten bleibt es bei einer Partie!
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an AMIGO Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Viel Glück und viel Spaß! Einfaches Kartenspiel, welches aufgrund überraschender Aktionen seinen Reiz auf Dauer nicht verliert.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Der Amigo Verlag ist für seine guten und abwechslungsreichen Kartenspiele mit Langzeitspielspaß bekannt. Die Spielrunden mit "23" kommen vom Spaßfaktor fast an das Ärgerklassikerspiel "6 nimmt!" heran. Die Regeln sind einfach, der Ärger und Glücksfaktor ist hoch und es macht immer wieder Spaß.
Ein optimales Absackerspiel, Einstiegsspiel oder für Zwischendurch zum relaxen (z.B. im Urlaub oder auf Reisen) in allen Spielerkombinationen gut geeignet.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Ein einfaches Spiel mit hohem Glücksfaktor und viel Ärgerpotential. Ein richtig gutes kleines Ärgerspiel für Jedermann.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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