Testbericht vom 19.12.2015 - von Bernadette
Seventh Hero (Deutsche Auflage 2015 bei Pegasus Spiele)
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014
Anzahl der Spieler:
3 bis 5 Spieler
Spielzeit:
30
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8.7/10 bei 3 Bewertungen
Nürnberger Spielwarenmesse 2015 Video: Seventh Hero (Pegasus Spiele)
Nürnberger Spielwarenmesse 2015 Video: Seventh Hero (Pegasus Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Unsere Ersteinschätzung könnt ihr in unserem Mallorca Podcast hören.
Das folgende Spiel haben wir bereits vor einiger Zeit als Prototypen in Mallorca kennen gelernt. Noch zu später Stunde kam es auf den Tisch und unterhielt lauthals viele Spielekenner vor Ort. Auch wir waren gleich von dem Spielgemisch aus Deduktion & Bluff angetan. Nun liegt uns auch die deutsche Version des Spiels vor und es heißt nun auch bei uns zu Hause „Sieben mutige Helden wollen sich zusammenschließen um gegen das Böse zu kämpfen. Doch sich zu finden ist gar nicht so leicht. Um siegreich aus der Schlacht hervorzugehen, braucht es aber mindestens 6 der sieben Helden.“
Spielablauf:
Das klingt ja erst einmal einfach. Sechs von sieben Helden finden. Gar kein Problem. Aber man darf jeden Helden nur genau einmal vor sich ausliegen haben. Zu Beginn hat jeder Spieler bereits zwei verschiedene Helden offen vor sich ausliegen und 5 verdeckte Handkarten. Nun wird die erste Karte vom Stapel aufgedeckt, diese gibt an welche Helden der aktive Spieler auf die Reise schicken darf. Eine Bedingung könnte zum Beispiel sein, dass der Held eine 3 oder geringer sein muss. Der aktive Spieler wählt nun einen Helden aus seinen Handkarten aus, auf den diese Bedingung zutrifft und reicht ihn verdeckt zum nächsten Spieler weiter.
Dieser entscheidet sich nun, ob er den Helden aufdeckt und in seine offene Auslage legen möchte, oder ob er ihn an den nächsten Spieler weitergibt. Deckt man den wandernden Helden auf und man hat diesen Held noch nicht in seiner Auslage, dann hat man alles richtig gemacht und ist dem Sieg ein Stück näher gekommen - HURRAY. Hat man den aufgedeckten Held allerdings bereits in seiner Auslage, so muss man beide Karten vernichten - OHHHH.
Wenn man sich unsicher ist, ob man den Held aufdecken sollte, kann man den Spieler, der den Helden losgeschickt hat, nach einem Tipp fragen. Hierzu reicht man dem Spieler eine seiner Handkarten verdeckt und der Spieler sagt einem, ob es sich bei dem wandernden Helden um denselben Helden handelt. Danach kann man den Helden aufdecken oder weitergeben.
Jeder der sieben Helden hat eine Sonderfähigkeit, die man nutzen kann, sobald der Held offen vor einem ausliegt. Sonderfähigkeiten erlauben es den Spielern zum Beispiel sich den wandernden Helden anzusehen oder neue Handkarten zu ziehen.
Bernadettes Meinung:
Seventh Hero gehört zu der Kategorie der Microgames, wie zuvor schon Love Letter. Das Spiel hat wenig Regeln und ist somit sehr schnell erklärt. Aber trotzdem bietet das Spiel eine angenehme Spieltiefe und genug Abwechslung.
Ein Vorteil gegenüber Love Letter ist, dass bei Seventh Hero keiner ausscheidet, sondern alle Spieler sind bis zum Schluss dabei. Auch ist es kein Problem, wenn man mal einen oder sogar zwei Helden tötet, da man dann wieder mehr Helden nehmen kann und so schnell wieder zurück ins Spiel findet und den Abstand zwischen sich und den Mitspielern so gering hält.
Die Regeln sind zwar sehr einfach, aber das Spiel erfordert dennoch einige Überlegungen. Nehme ich die Karte auf, oder gebe ich sie weiter. Man kann nach einem Tipp den Helden weitergeben, aber dies bringt natürlich auch den Mitspielern Informationen. Welchen Helden schicke ich überhaupt auf Reisen, damit er meinen Mitspielern nicht hilft, aber mir auch nicht schadet wenn er wieder bei mir landet. Wann nutze ich welche Sonderfähigkeit. Alle diese Überlegungen machen das Spiel spannend und sorgen für einen hohen Wiederspielreiz.
Eine Partie dauert circa 20 Minuten und kam in allen unseren Testrunden gut an, sowohl bei Vielspielern, als auch bei Gelegenheitsspielern. Zu dritt funktioniert es gut, aber es macht deutlich mehr Spaß wenn man zu viert oder sogar zu fünft ist.
Hier hat Pegasus wieder ein gutes Händchen bewiesen und einen würdigen Nachfolger für Love Letter gefunden. Wem Love Letter gefällt, dem wir auch Seventh Hero liegen und wir können das Spiel nur wärmstens empfehlen, da es wirklich ein sehr gutes Microgame ist.
GESAMT-
WERTUNG:
10/10
Bin jederzeit für den deduktiven Partyspaß zu haben.
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|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Ich kann mich Bernadette nur anschließen. Hinter Seventh Hero verbirgt sich ein sehr kleveres und unterhaltsames Mikrospiel, was in eine ähnliche Kerbe wie "Love Letter" schlägt. Die Mechaniken sind allerdings anders und im Spiel ist noch mehr Bluff und Deduktion gefragt. Bei uns schlägt das Spiel ein wie eine Bombe und ist mit eines der Top Absacker Spiele 2014, gerade in 4er und 5er Runden ein großes Highlight in der kleinen Schachtel.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
10/10
Großartiger Bluff & Deduktionsspass.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Jörgs Meinung:
Eieiei, so viel Euphorie von der Frankfurter Fraktion und der Jörg sieht ein Spiel schon wieder kritisch. Über die Abläufe wurde schon alles geschrieben und die Ähnlichkeiten zu Love Letter sind nicht von der Hand zu weisen. Letzteres fand ich übrigens lediglich „reizvoll“ im Gegensatz zu den Lobeshymnen meiner lieben Kollegen. Ja, Geschmäcker sind verschieden!
Als Microgame mit einer Grafik die mir überhaupt nicht gefällt macht es zu dritt wenig Sinn, so dass man mindestens zu viert am Tisch sitzen sollte. Bluff und Deduktion spielen eine wichtige Rolle auch wenn man nur auf die Möglichkeiten seiner Kartenhand beschränkt ist.
Je nach Gruppe und Zusammensetzung gefällt es mir gut und hat durchaus seinen Reiz. Es ist für mich ein Absackerspiel, was schnell erklärt ist, aber bei dem ich kein Verlangen verspüre es regelmäßig zu spielen. Für Freunde der Microspiele und Liebhaber von Love Letter ist das Spiel aber mehr als einen Blick wert. Alle anderen sollten es zumindest einmal ausprobieren.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Microgame, welches etwas mehr zu bieten hat als Love Letter. Schnell gespielt
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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