Testbericht vom 30.11.2014 - von Jörg
Kyklades bzw. Cyclades: 1. Erweiterung Hades
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
- Brettspiel
- Zivilisationsspiel
- Mythologie
- Fantasyspiel
- Religion
- Städtebau
- Krieg- und Eroberungsspiel
- Ferne Vergangenheit
- Antike
- Kämpfen
- Gebiete kontrollieren
- Gebiete erschließen
- Versteigerung
- Würfeln
- Verschiedene Spielereigenschaften
- Bauen
- Handmanagement
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
60 - 90 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 13 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Noch heute streiten sich die Götter, ob das Spiel jetzt Kyklades oder Cyclades geschrieben wird, so dass ich einmal mehr beide Schreibweisen wähle. Wäre ja auch zu schade, wenn das Basisspiel aus dem Jahr 2009 ganz aus dem Fokus der Spielwelt rückt.
Das wird aber nicht so schnell passieren, dazu ist es einfach zu gut!
Zumindest bei uns und unserer Spielgruppe erfreut es an großer Beliebtheit. Im Jahr 2011 präsentierte uns der Verlag die erste Erweiterung mit dem Namen Hades. Für viele Spieler eine längst überfällige Erweiterung, denn die Lust das Spiel mit noch mehr Möglichkeiten auszuprobieren ist groß. Streng genommen handelt es sich gleich um mehrere Erweiterungen, die man heutzutage dann einfach als Module bezeichnet. Wir wollen euch die einzelnen Module vorstellen und aufzeigen, ob sich diese Erweiterung überhaupt lohnt.
Spielablauf:
Modul 1: Freie Startaufstellung
Eigentlich kann man dieses Modul auch nur mit dem Grundspiel absolvieren, denn zusätzliches Material wird nicht benötigt. Nach einer vorgegebenen Bietrunde setzen die Spieler ihre Armeen und Schiffe ein, wobei hier einige Vorgaben einzuhalten sind.
Modul 2: Hades und seine Untoten
Eine neue Tafel kommt hinzu aber nicht in jeder Runde. Durch Würfelwurf zu Beginn einer Runde und Erreichen der letzten Stufe der Leiste wird bestimmt, wann dieser Gott eine Tafel aus der Runde ersetzt. Interessant wird es aber mit Blick auf die Möglichkeiten, denn der Höchstbietende darf Untote Einheiten kaufen und für diese eine Spielrunde lang nutzen. Das können Armeen aber auch Schiffe sein, die hier gekauft und bewegt werden. Am Ende der Runde verschwinden diese dann wieder. Als Zusatzoption kann der Spieler auch ein neues Gebäude, die sogenannte Nekropole, bauen. Auf dieses Gebäude wird immer eine Münze belegt, sobald bei einem Kampf eine normale (keine Untote) Militärfigur vom Spielplan entfernt wird. Der Spieler im Besitz des Gebäudes profitiert somit unter Umständen in mehreren Runden davon, bis ein anderer Spieler Hades steuert und sich durch Bau der Nekropole das Gebäude schnappt und in seinem Reich platziert.
Modul 3: Helden und Kreaturen
Natürlich dürfen auch neue Karten nicht fehlen und hierzu gibt es auch wieder passende Figuren. Noch mehr Möglichkeiten, die wiederum auf einer weiteren Übersicht aufgeführt sind.
Modul 4: Göttliche Gunst
Es gibt einen neuen Stapel mit Priesterinnen und magischen Gegenständen. In jeder Runde (Ausnahme: Hades im Spiel) wird ein neues Plättchen (Göttliche Gunst) neben eine Tafel (oberhalb von Apollo) platziert. Der Höchstbietende profitiert somit gleich von zwei Tafeln und hat durch die Möglichkeit Gegenstände und/oder Priesterinnen zu bekommen noch mehr Optionen. All diese Boni zu erklären würde zu weit führen, doch das Spiel erreicht hier eine neue Dimension, die noch mehr Taktiken bzw. Strategien zulässt. Gerade mit den Helden und Kreaturen im Spiel entfaltet sich das Modul 4 in voller Breite.
Jörgs Meinung:
Nach wie vor spiele ich mit Begeisterung Kyklades / Cyclades und schon fast alljährlich präsentiere ich das Spiel auf einem großen Spielevent in unserer Region. Mittlerweile habe ich auch die Hades – Erweiterung im Gepäck, die dank vieler Module für noch mehr Möglichkeiten sorgt. Doch geübte Spieler des Basisspiels sollten vorsichtig sein, denn nutzt man alle vier Module, wird das Spiel zwar zum taktischen und strategischen Leckerbissen, kann sich aber auch durch die unzähligen Möglichkeiten in die Länge ziehen. Modul 1 ist mit der freien Startaufstellung eine nett gemeinte Idee, doch die vielen Faktoren, die man hier einhalten muss, trüben etwas den Spaßfaktor bis man endlich beginnen kann. Nach unzähligen Partien halten wir uns nach wie vor an den Startvorgaben des Grundspiels, die aus meiner Sicht ausgewogen sind und völlig ausreichen. Aber gut, der eine oder andere mag noch mehr Variabilität und das ist nun einmal mit Modul 1 möglich.
Modul 2 ist dagegen erfrischend neu und mit den Untoten im Spiel macht das Ganze sehr viel Spaß. Endlich ein neuer Gott und dieser Gott, der nicht jede Runde zum Einsatz kommt sorgt für große Turbulenzen, so dass jeder Spieler gewillt ist, diesen zu steuern.
Modul 3 ist mit den neuen Karten und Figuren (Helden und Kreaturen) aber weiterhin die komplexeste Erweiterung, denn diese Karten (insbesondere in Kombination mit Modul 4) sind teilweise sehr mächtig, so dass sich nur geübte Spieler hier heranwagen sollten. Wer abwechslungsreiche Partien sucht, wird aber insbesondere damit fündig.
Kommen wir zu Modul 4, welches insbesondere durch die Boni-Plättchen und weitere Karten für Spannung, insbesondere beim Bietmechanismus, sorgen. Jeder will natürlich möglichst wenig ausgeben und je nach Spielsituation auch noch in den Genuss eines Bonusplättchens kommen.
Damit steht es 3:1 für diese Erweiterung, denn abgesehen von Modul 1 wird man richtig viel Spaß mit dieser Erweiterung haben. Noch viel mehr Action auf dem Spielfeld, noch viel mehr Karten und noch spannendere Runden sind damit verbunden. Mit neuen modellierten Figuren wird unabhängig von der Spieleranzahl das Spiel zu einem wahren Abenteuer, welches man sich kaum entziehen kann. Ein Pflichtkauf für jeden Fan des Basisspiels.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Das i-Pünktchen zum Grundspiel. Ein Abenteuer, dessen man sich nicht entziehen kann.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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