Brettspiel Testbericht vom 10.06.2015 - von Jörg

Räuber Hotzenplotz: Die magische Kristallkugel




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
15 - 25 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre

Durchschnittswertung:
9/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Der Räuber Hotzenplotz ist für mich eine sehr beliebte Figur, mit der ich als Kind quasi aufgewachsen bin. Die beliebte Bücherreihe aus den 60er und 70er Jahre ist nach wie vor sehr beliebt und auch an der Illustration hat man bis dato festgehalten.

Die Idee liegt somit sehr nahe daraus auch einmal das eine oder andere Spiel zu entwickeln.

Spielablauf:

Die vier bekannten Figuren Kasperl, Seppel, Großmutter und Wachtmeister Dimpfelmoser sind auf der Jagd nach Räuber Hotzenplotz. Gemeinsam geht man somit auf die Jagd in den Wald, um diesen aufzuscheuchen bevor die Sonne untergeht.
Das Ganze auf einem Spielplan darzustellen wäre viel zu schade, so dass eine tolle 3D Optik für ein attraktives Spielgefühl sorgen soll. Dabei werden Büsche und weitere Plättchen (zufällig) platziert und so erkennt man zumindest am Anfang, wo sich welche Figur und welcher Hintergrund befinden.

Die oberste Auftragskarte (zeigt eine Figur und einen Hintergrund/Busch) wird aufgedeckt. Die Spieler wissen somit, wohin welche Figur gezogen werden muss. Allerdings sitzen die Spieler jetzt vor dem Wald, so dass man nicht die Figuren und Büsche (Hintergrund) erkennen kann.
Reihum ist jeder am Zug und würfelt.

Zeigt der Würfel eine Zahl, zieht man eine Figur auf den Feldern entlang. Würfelt man den Räuberhut, darf man eine Figur auf ein beliebiges Feld ziehen und bei dem Symbol der Sonne zieht man diese um ein Feld nach rechts.
Mit dem Symbol der Wahrsagerin muss man ein neues Auftragsplättchen aufdecken.
Während des Zuges darf man sich nie die Figur bzw. den Busch (Hintergrund) anschauen. Allerdings darf man immer nach einem Zug mithilfe des Spiegels nachschauen, ob die Figur hinter dem passenden Busch (gem. Auftragskarte) steht. Stimmt die Kombination, erhält der Spieler die Karte als Belohnung und eine neue Karte wird aufgedeckt. Ansonsten folgt der nächste Spieler.
Das Spiel endet, sobald die letzte Auftragskarte erfüllt wurde oder die Sonne das letzte Feld erreicht.

Es folgt das große Finale in dem die Spieler (durch Abgabe ihrer Auftragskarten) die Zaunlatte finden müssen, hinter der sich Räuber Hotzenplotz versteckt. Hoffentlich findet ein Spieler diesen Räuber und gewinnt, denn sonst haben alle Spieler verloren.

Jörgs Meinung:

Nicht jeder kennt Räuber Hotzenplotz und so gab es auch in unseren Runden Kinder, die den Namen zuvor noch nie gehört haben. Das hat sicherlich auch mit der Vielfalt an Kinderbüchern in der heutigen Zeit zu tun aber auch am Alter der Kinder, denn mein Sohn mit knapp vier Jahre kennt nach gefühlten 20 Partien den Räuber erst jetzt, wobei die Geschichten in den nächsten Monaten von mir noch vorgelesen werden.
Bevor man sich aber überhaupt in den Wald stürzen kann, muss das optisch sehr gelungene Szenario aufgebaut werden. Aufgrund des Einsetzens von Plättchen sollte dies auch von einem Erwachsenen erfolgen. Das Spielprinzip ist schnell erklärt, wobei sich die Kinder durchaus viele Dinge (Figuren und Büsche) merken müssen. Je nach Alter der Kinder kann man aber auch hier das eine oder andere Plättchen umdrehen, so dass dieser Memo-Effekt an Schwierigkeit verliert.
Aufgrund der Optik und dem Thema kommt das Spiel in allen bisher absolvierten Runden sehr gut an. Auch jüngere Spieler können mit etwas elterlicher Unterstützung mitspielen und haben sehr viel Spaß. Natürlich ist der Glücksfaktor, insbesondere aufgrund des Ziehens von Zaunlatten am Ende sehr hoch, doch das störte keinen Spieler.
Ein wirklich sehr schönes und aus meiner Sicht empfehlenswertes Spiel, welches insbesondere aufgrund des Spiegels beim Prüfen von Auftragskarten Spannung erzeugt.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Gelungene Optik, attraktives Thema und in Punkto Spielablauf hoher Spielspaß garantiert.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder





























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