Testbericht vom 19.09.2012 - von Jörg
Riff Raff
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8.5/10 bei 2 Bewertungen
Nürnberger Spielwarenmesse 2012: Riff Raff (Zoch-Verlag)
Vorwort:
Der eine oder andere wird sich bereits mit dem Spiel befasst haben, denn in Punkto Optik hat Riff Raff ja einiges zu bieten. Wir meinen dabei nicht die Grafik sondern das Erscheinungsbild des Spieles an sich. Da wir mit dem Baumspiel Arbos bereits ähnlich gute Erfahrungen gemacht haben, sind wir natürlich gespannt, was dieses Schiff alles zu bieten hat.
Ziel des Spiels:
Bei einem schwankenden Schiff ist es nicht einfach, die Frachtstücke zu verstauen, doch genau das ist die Aufgabe der Spieler. Wer zuerst seine Gegenstände abgelegt hat, gewinnt das Spiel.
Spielaufbau:
Zuerst einmal muss man das Schiff zusammenbauen und hierzu benötigt man auch die Spielschachtel. Schiffskörper, Mast und Rahe haben ihren festen Platz und dabei sollte man auch auf die Nummerierung auf den Brettern (von 1 bis 10) achten.
Vorab ein Hinweis: Natürlich kann man das Schiff so befestigen, dass Mast und Schiffskörper ganz fest miteinander verknüpft sind. Dann hat man aber am Spielende das Problem, die Teile nicht mehr richtig voneinander lösen zu können.
Dabei reicht es aus, die einzelnen Elemente vorsichtig zusammenzuschieben ohne viel Kraft aufzuwenden! Es muss ja nicht jedes Teil fest „verankert“ sein! Genau so machen wir es bereits seit Wochen und nach jeder Partie lässt sich alles schnell abbauen und in der Spielschachtel verstauen.
Jeder Spieler erhält einen Kartensatz einer Farbe mit den Werten 1 bis 10 und 8 verschiedene Holzteile. Nur im Spiel zu Zweit bekommt jeder Spieler die doppelte Menge an Material.
Spielablauf:
Der älteste Spieler wird vor Beginn zum Kapitän ernannt, doch diese Rolle kann im Verlauf einer Partie schnell wechseln. Zu Beginn einer Runde wählt jeder Spieler eine Karte und legt sie verdeckt vor sich ab. Diese werden gleichzeitig aufgedeckt und der Spieler mit dem höchsten Wert ist (neuer) Kapitän. Haben mehrere Spieler die gleiche Karte und somit den gleichen Wert, entscheidet der noch amtierende Kapitän wer zum neuen Kapitän ernannt wird.
Der (neue) Kapitän eröffnet die Runde und dann folgt der nächste Spieler mit absteigendem Wert. Auch hier entscheidet bei Gleichstand der Kapitän, wer zuerst seinen Zug ausführt.
Ausgespielte Karten bleiben liegen, so dass die Spieler in jeder weiteren Runde weniger Karten und somit Zahlen zur Auswahl haben.
Der Spieler am Zug wählt einen Gegenstand aus seinem Vorrat und legt ihn auf das Schiff. Die ausgespielte Karte bzw. diese Zahl gibt an, auf welche „Fläche“ der Gegenstand gelegt werden muss.
Bei einer Zahl zwischen 5 und 10 (auf der Rahe) und bei einem bereits dort liegenden Gegenstand (auf dieser Zahl) kann der Spieler vor seinem Zug auch entscheiden, dass er gleich zwei seiner Gegenstände dort platziert. Diese Aussage darf er aber während seines Spielzugs nicht revidieren.
Den Gegenstand legt der Spieler mit einer oder zwei Händen auf die Fläche. Fallen dabei Teile vom gesamten Schiff herunter, versucht der Spieler diese aufzufangen.
Teile, die er Spieler auffängt, kommen aus dem Spiel.
Teile, die der Spieler nicht auffängt, bekommt er in seinen eigenen Vorrat.
Haben alle Spieler ihre Züge ausgeführt, beginnt eine neue Runde. Wer zum Abschluss seines Zuges keine Spielelemente mehr vor sich liegen hat, gewinnt. Ansonsten gewinnt der Spieler, welcher nach 10 Runden am wenigsten Teile vor sich liegen hat. Lediglich in Runden zu Zweit werden ggf. weitere 10 Runden gespielt (maximal 20 Runden), bevor der oder die Gewinner fest stehen.
Strategie:
Bei einem schwankenden Schiff kann von Strategie eigentlich keine Rede sein, oder?
Naja, abhängig von der Spieleranzahl erlebt man beim Aufdecken der Karten doch die eine oder andere Überraschung, denn mutige Spieler wählen gerne Karten mit Wert höher als 5.
Nur bei den Werten 1 bis 4 ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass platzierte Gegenstände je nach Lage des Schiffes auch liegen bleiben.
Interaktion:
Finger weg vom Tisch! Denn während der Spielzüge will man schließlich nicht eine Mitschuld tragen, wenn bei einem Mitspieler die Gegenstände herunterfallen. Interaktion spielt hier keine Rolle.
Glück:
Sofern man sich gleich anfangs für die Werte 8 bis 10 entscheidet, spielt man entweder riskant, hat ein sehr gutes Fingerspitzengefühl oder ist einfach nur verrückt! Nicht immer fallen die Gegenstände aber herunter, so dass die Abläufe doch sehr glückslastig sind. Gleichzeitig weiß man auch nicht welche Karten die Mitspieler verwenden!
Packungsinhalt:
Wer unser Video zum Spiel bereits gesehen hat, konnte bereits gut erkennen wie hochwertig das Ganze ist. Das Schiff hat locker eine Höhe von 50 cm und sieht einfach toll aus. Aber auch die Illustration (Cover) ist gelungen und gefällt uns ausgesprochen gut. Das ganze Material ist aus Holz und die Anleitung dank vieler Bilder sehr umfangreich.
Preislich liegt das Spiel bei knapp 40 Euro.
Spaß:
Keine Ahnung wie viele Runden wir mittlerweile Riff Raff gespielt haben. Begonnen hat das Ganze in Frankfurt bei der hessischen Cliquenabendfraktion, in der einmal wieder die Badener die Flagge auf dem Schiff ganz oben hatten.
In heimischen Gefilden spielten wir dann mit diversen Gruppen (Familien, Vielspieler, Kollegentreff) und hatten immer sehr viel Spaß. Das Schiff ist relativ schnell zusammengebaut und die Regeln zu erklären dauert nur wenige Minuten.
Begeistert sind wir nach wie vor, denn dieses schwankende Schiff eignet sich nicht nur als geniales Absackerspiel.
Jörgs Meinung:
Es gibt Spiele die sind top illustriert, hochwertig verarbeitet, preislich attraktiv und machen auch sehr viel Spaß! Dazu zählt Riff Raff, welches in Familien- aber auch reinen Erwachsenenrunden einfach überzeugt. Am Besten wird das Ganze aber in unserem Video deutlich, was sich der eine oder andere mit Sicherheit schon angeschaut hat. Es lohnt sich aus unserer Sicht das Spiel zu kaufen, denn auch auf längerer Sicht wird das Spiel mit Sicherheit immer wieder auf dem Spieltisch landen.
Dabei ist das Prinzip eines schwankenden Etwas, hier ein Schiff, nicht neu. Doch immer wird sorgt es bei Spielern für Begeisterung, auch wenn das Platzieren der Gegenstände sehr glücksbetont ist.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Zoch Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Top Qualität! Top Preis und hoher Spielspaß auf einem schwankenden Schiff, welches man beladen muss!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Riff Raff ist ein Zoch Spiel wie es sich gehört. Viel Holz, leicht zu merkende Spielregeln und eine sehr ausgefallene Idee. Gerade ich als Zoch-FAN komme an diesem Spiel nicht vorbei, denn es erinnert von der Art her sehr an die Spielehighlights "Bamboleo", "Bausack" oder auch "Hamsterrolle". Es ist also natürlich ein Geschicklichkeitsspiel, aber nicht nur. Durch die Karten kommt auch ein Optimier- bzw. Blufffaktor mit hinzu.
Das Spiel kam bei uns sowohl in Familien als auch in Vielspielerkreisen an und ist somit von Zoch ein Spiel für jedes Alter. Wer wackelige Holzspiele mag kommt an diesem Schiff nicht vorbei.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Wer Holzspiele mit Geschicklichkeit mag kommt an Riff Raff nicht vorbei, es hätte zu keinem Verlag mehr gepasst als zu Zoch.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Überarbeitete Regel: http://www.zoch-verlag.com/fileadmin/user_upload/Spielregeln/Familienspielregeln/RiffRaff/RiffRaff-Aneleitung-dt-neu.pdf