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Testbericht vom 12.05.2014 - von Jörg

Templar: The Secret Treasures




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 14.01.2014

Essen 2013 Video: Templar: The Secret Treasures (Queen Games)

Essen 2013 Video: Templar: The Secret Treasures (Queen Games) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Ich mag Spiele rund um das Thema der Abtei und mit der Thematik des Templerordens bin ich schon sehr gespannt was mich erwartet. Nach der Neuheitenflut im Oktober 2013 ist dieses Spiel aus meiner Sicht etwas untergegangen, obwohl viele Mitspieler von mir das Spiel nach ersten Partien vor Ort in Essen als durchaus interessant empfanden.
Zeit genug das Spiel endlich mal nicht nur in die Hand zu nehmen, sondern es auch zu spielen.

Spielablauf:

Vor uns liegt ein Spielplan, welcher 13 Räume der Abtei anzeigt. Dabei gibt es zwei Eingänge (Haupt- und Nebenportal) und jeder Raum bietet Platz für Schätze (abhängig vom Symbol Ringe, Kelche und Bücher).
Aufgabe der Spieler ist es, in der Rolle der Templer, möglichst viele Schätze zusammenzutragen und diese in die Räume der Abtei zu hinterlegen.
Anfangs starten alle Spieler vor dem Hauptportal und beginnen mit einem kleiner Auslage an Schätzen (Plättchen). Damit die Spieler im Spielverlauf an weitere Plättchen kommen werden die Hafenfelder (separates Tableau) mit weiteren Plättchen bestückt. Noch schnell die neutralen Figuren an vorgegebene bzw. zufällige Stelle (je nach Wunsch) hinterlegen und schon kann das Spiel, in dem jeder Spieler einen gleichen Satz an Karten besitzt beginnen.

Gesteuert wird das Spiel mithilfe der 10 Karten und anfangs legt „jeder“ Spieler eine gewünschte Karte vor sich ab. Nach dem Aufdecken führt beginnend bei einem Spieler reihum jeder die Aktion aus. In der zweiten Runde beginnt der Startspieler, wählt eine Karte aus, legt diese ab (Karte bleiben erst einmal alle liegen), führt diese aus und dann kommt der nächste Spieler.
Aber ab dieser zweiten Runde muss der Spieler immer eine Karte auswählen, die noch nicht offen vor den Mitspielern ausliegt. Der Handlungsspielraum wird somit eingegrenzt.
Dieser Kernmechanismus zieht sich bis zum Spielende, welches eingeläutet wird, sobald nicht mehr genug Hafenplättchen zum Auffüllen vorhanden sind oder ein Spieler ankündigt, dass er in allen 13 Räumen Schätze platziert hat. Neben den bisher gesammelten Punkten gibt es noch eine Wertung für die Ringe in der Kirche und Punkte für Schätze in den Räumen (Anzahl der Räumen). Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt.

Jetzt fehlt nur noch die Erklärung der einzelnen Karten und damit verbundenen Möglichkeiten:

Karte Anselmus, Josua und Lucas:
Mit diesen Karten kann man seine Figur in Räume bewegen (je nach Karte 1 bis 3 Felder) und kann im erreichten Raum 1 bis 3 Schätze je nach Karte hinterlegen. Eine Besonderheit gilt für Siegelringe, denn oft gibt es größere Ablageflächen für mehrere Ringe. Hier ist dann auf die gleiche Sorte zu achten.

Karte Benjamin:
Mit dieser Karte bewegt man sich bis zu drei Felder und kann dabei einen ungewerteten Siegelraum in einen anderen transportieren (Ausnahme: letzte Runde)

Karte Maria:
Früher oder später will man an neue Schätze, so dass man seine Figur auf ein Feld des Lagerhauses platziert. Dort nimmt sich der Spieler abhängig von der dortigen Auslage Schätze (in seiner Farbe). Die dort platzierten neutralen Schätze kommen aus dem Spiel. Der Spieler startet anschließend durch Ausspielen einer neuen entsprechenden Karte wieder im Neben- oder Hauptportal.

Karte Stephanus:
Mit dieser Karte bewegt man sich bis zu zwei Felder und es folgt eine Wertung (Vergabe Siegpunkte) abhängig von der Anzahl der Figuren in diesem Raum.

Karte Porticus:
Der Spieler kassiert einen Siegpunkt und versetzt die Tür, um sich dadurch Vorteile zu verschaffen, da die Tür zu Einschränkungen in der Bewegung führt.

Karte Die Glocken:
Durch das Ausspielen von Karten hat man ja immer weniger Auswahl, so dass man früher oder später bzw. auch mehrfach diese Karte nutzt. Hiermit nimmt man wieder alle Karten auf die Hand. Zudem wird der Hafen mit neuen neutralen Schätzen bestückt. Wie viele das sind (reihum auf Lager legen) hängt von der zuvor ausgespielten Karte (darauf abgebildeter Wert) ab. Unter Umständen profitieren Mitspieler, die sich im Hafen befinden sofort von dieser Ausschüttung und gelangen somit gleich an neue Schätze.

Karte Remigius:
Der Spieler bewegt diese Figur bis zu zwei Felder und dann erfolgt eine Wertung für „alle“ Schätze in diesem Raum (Ring: 2 SP, Buch: 3 SP, Kelch: 5 SP). Anschließend werden diese Plättchen umgedreht, so dass sie nicht erneut gewertet werden.

Die Spielfigur Vito folgt dabei Remigius. Er läuft ihm praktisch hinterher und hält ihn ab nicht zurückzugehen.

Karte Severus:
Der Spieler bewegt diese Figur bis zu drei Felder und in diesem Raum dürfen keine Aktionen durchgeführt werden (solange diese Figur dort sitzt).

Das Spiel zu Zweit:
Hier kommt ein imaginärer dritter Spieler mit einem Kartensatz zum Einsatz und nach Vorgabe werden Plättchen aus dem Spiel entfernt.

s Meinung:

Wie bereit im Vorfeld erwähnt finde ich Spiele rund um die Abtei mit wandernden Figuren spannend und interessant. Neben dem Spiel „Abtei der wandelnden Bücher“ und „Abtei der Rätsel“ gibt es aber nur zwei Spiele dieser Art. Beide sind gut und durchaus reizvoll, doch Templar stellt beide Spiele in den Schatten.

Zum einen erinnert mich der geniale Kernmechanismus durch Ausspielen von Karten stark an Concordia.
Zum anderen macht es Spaß mit Figuren effektiv durch Räume zu ziehen, um möglichst gleich (Wertung Remigius) und am Spielende (Schlusswertung) an Punkte zu kommen.

Es handelt sich aus meiner Sicht um ein Familienspiel, welches dank sehr übersichtlicher und überschaubarer Regeln recht schnell verinnerlicht ist. So nimmt beispielsweise der Spielablauf in der Anleitung nur eine Seite ein. Auf weiteren Seiten werden dann die Karten und Aktionen erklärt. Schade nur, dass man im Spiel zu Zweit einen temporären Spieler nutzen muss, doch das ist erforderlich, um Spannung und Interaktion aufrecht zu erhalten. Diese Spielweise gefällt mir aber überhaupt nicht, denn viel lieber spiele ich Partien zu Dritt, zu Viert oder zu Fünft. Nach gemütlichem Anfang steigt die Spannung im Spielverlauf deutlich an und jeder versucht das Beste aus seinen Karten herauszuholen. Im Spiel fiebere ich mit, werde nervös und kann es kaum abwarten wieder am Zug zu sein. Trotz eines immer wieder ähnlichen Spielverlaufs freue ich mich schon auf die nächste Partie, in der man Kartenkombinationen und die Auslage der Schätze in den Räumen verfeinern will.
Zudem will man effektiv spielen, was aufgrund der Auslage offener Karten der Mitspieler nicht möglich ist. Eine Gradwanderung, die mich fasziniert und mir immer wieder aufs Neue gefällt. Hinzu kommt das schöne Material, welches in Form und Gestaltung mehr als ausreichend ist.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Sehr gutes Familienspiel mit Kartenmechanismus a la Concordia und diversen einfachen Aktionsmöglichkeiten. Ideal ab drei Spieler!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder




















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