Brettspiel Testbericht vom 10.07.2015 - von Jörg

Lumis




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
4.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Lumis hat mich kurz nach seiner Veröffentlichung schon alleine aufgrund des attraktiven Covers fasziniert und ich war gespannt, was denn als Spiel in der Schachtel steckt.

Die Angabe „faszinierendes Teamspiel für 4 Spieler“ und „packendes Duell für 2 Spieler“ sorgten dafür, dass ich es kurze Zeit später einfach spielen musste.

Spielablauf:

Aufgabe des Einzelspielers bzw. des Teams ist es einen durchgehenden Pfad aus Feuersteinen zu erschaffen. Klingt einfach, doch die Einzelspieler bzw. die Teams kommen sich früher oder später in die Quere, denn die Verbindungen verlaufen waagrecht bzw. senkrecht für die Farben rot bzw. gelb.

Doch wie erschafft man überhaupt einen Pfad?

Hierzu bedient man sich den Karten und für jede Spielfarbe (gelb/rot) gibt es ein Set. Die Farben darauf zeigen den Untergrund und somit die Baufelder auf dem Spielplan an.

In seinem Zug muss sich der Spieler aber zwischen vier Aktionen entscheiden:

>Er zieht Karten nach und dazu dreht er eine seiner offen ausliegenden Nachschubkarten. Die Zahl gibt immer an, wie viele Karten vom eigenen (zuvor gemischten) Stapel gezogen werden dürfen (Handkartenlimit: 15).
>Die zweite Aktionsmöglichkeit (nur in der Teamvariante!) besteht darin eine der beiden Nachschubkarten zu wählen und seinem Teampartner entsprechend viele Karten zu geben.

>Als dritte Aktionsmöglichkeit kann der Spieler einen Turm setzen, doch hierfür muss man entsprechend der gewünschten Höhe des Turms Karten in der Farbe des Turmfeldes abgeben. Anschließend platziert man einen Feuerstein in der jeweiligen Farbe darauf. Natürlich kann man auch frei stehende Türme des Mitspielers mit mehr Karten verdrängen um selbst dort zu bauen.
>In der letzten Aktionsmöglichkeit verbindet der Spieler zwei seiner Türme miteinander und platziert Feuersteine entlang dieses Weges. Für jedes Feld, auf dem dann ein Feuerstein platziert wurde muss man die entsprechende Karte abgeben.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler/Team einen durchgehenden Pfad zwischen zwei eigenen Türmen auf den gegenüberliegenden Grundlinien gebildet hat.

Gerade für die Teamspieler ist es wichtig, dass nicht über Spielzüge gesprochen wird. Das Motto lautet „Schweigen ist Gold“.

Jörgs Meinung:

Das Prinzip von Lumis ist nicht neu, denn Halma und insbesondere Twixt weisen starken Ähnlichkeiten auf.
Die Spieler versuchen eine Verbindung von einer Seite zur anderen zu bilden und bei Lumis kommen hierzu noch Karten zum Einsatz, mit denen man dann je nach Feld Türme bzw. Feuersteine errichten kann. Das Ganze ist sehr schnell erklärt, allerdings auch sehr glücksbetont.
Der Spannungsbogen ist anfangs hoch, hält aber nur so lange an, bis sich die Spieler bzw. Teams in die Quere kommen. Wer dann effektiver spielt bzw. die passenden Karten abwirft und den Spieler eingrenzt hat dann schon oftmals gewonnen. Je nach Situation bricht man dann frühzeitig eine Partei ab, was für ein Spieler immer schädlich ist.
Die fehlende Kommunikation, gerade in der Teamvariante, ist natürlich gewöhnungsbedürftig, gefällt mir persönlich aber nicht. Lieber spiele ich 1:1, um selbst meine Siegchancen einschätzen zu können.
Trotz der schönen Gestaltung, insbesondere gefällt mir das Cover, ist das Material eher Mittelklasse, denn die Türme und Feuersteine passen erst nach entsprechendem Druck aufeinander. Das nervt!
Insgesamt gesehen viele Höhen aber auch Tiefen, doch letztendlich ist es kein Spiel welches ich auf Dauer spielen will.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Starke Ähnlichkeit mit Twixt, spielerisch überzeugt es mich allerdings nicht!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Die Idee eine Art "Twixt" mit Thematik und Teamspielvariante herauszubringen finde ich sehr lobenswert und so war ich sehr gespannt auf die erste Partie. Leider kam bei dieser schnell heraus, dass das Spielmaterial nicht gerade als sehr Lobenswert zu erwähnen ist. Zwar sieht das Spielfeld mit den belegten Steinen optisch gut aus, aber das aufdrücken des Feuers auf die Türme und wieder auseinanderbauen geht nicht so leicht von statten wie man es sich denkt.
Die Spielmechanik gefällt mir und unseren Familienrunden hingegen gut und gerade die 4er Variante sorgt für Heiterkeit am Tisch, vor allem wenn der Partner mal etwas tut mit dem man nicht gerechnet hat.

Grundsätzlich ein stabiles abstraktes Spiel mit thematischer Umsetzung, wegen dem behindernden Spielmaterial aber mit Punktabzug.

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Twixt mit Thema und 4er Variante, leider ist das Spielmaterial nicht optimal.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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