Testbericht vom 07.02.2010 - von Jörg
Piazza
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 - 20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Die Spiel 2009: Kinderspiel Piazza (beleduc)
Video zum herunterladen: hier
Vor einigen Jahren war der Verlag beleduc am
Kinderbrettspiele-Markt noch nicht so aktiv oder sagen wir besser dominierend,
wie es ab dem Jahr 2009 aus unserer Sicht der Fall war. Mit dem großen,
robusten Spiel für Kinder „Happy Farm“ hat man sogar den Lernspielpreis 2009
entgegen genommen. Im Vorfeld haben sich viele Leser über unsere hohe Bewertung
zu diesem Test gewundert. Mit der Auszeichnung wurden allerdings auch wir mit
unserem Urteil bestätigt. Happy Farm ist einfaches ein schönes und gutes Spiel.
Auf der „Spiel 2009“ in Essen merkte man am Publikum, dass nicht nur mehr
Interessierte, sondern auch mehr Fachbesucher sich an den Ständen des beleluc
Verlages aufhielten. Das lag sicherlich nicht an der geringen Anzahl an
Verlagen mit Kinderspielen, wie es 2009 der Fall war. Eine erfolgreiche Zeit
führt man natürlich gerne fort und mit dem Spiel „Piazza“ wurde ein weiteres
Spiel in großer Form für Kinder veröffentlicht. Britta Lampertsdörfer ist nicht
nur Autorin des Spieles, sie arbeitet gleichzeitig bei diesem Verlag in der
Entwicklungsabteilung und wir sind gespannt was mit Piazza auf die Kinder
wartet. Piazza ist die italienische Bezeichnung für einen Platz und wir sind
gespannt ob uns bzw. den Kindern das Spiel gefällt.
Ziel des Spiels:
Das Einkaufen rückt dabei in den Vordergrund und der Spieler, welcher alle
vier Lebensmittel bezahlt hat gewinnt das Spiel.
Spielaufbau:
Das große Spielbrett wird in die Tischmitte gelegt. Jedes Kind sucht sich
eine Spielfigur aus und stellt diese auf den Farbpunkt im Eingangsbereich des
Supermarktes. Zusätzlich nimmt sich jeder Spieler vier Chips im Wert von 1, 2,
3 und 4.
Spielablauf:
Der Startspieler (anschließend reihum) erhält den Würfel und würfelt. Mit
dem erwürfelten Wert zieht der Spieler mit seiner Figur in eine beliebige
Richtung und bleibt auf einem Feld mit einem abgebildeten Lebensmittel stehen.
Jedes der vier unterschiedlichen Lebensmittel auf dem Plan hat
einen Wert von 1, 2, 3 und 4. Somit sind es also insgesamt 16 Felder die auf
dem Plan zu sehen sind. Genau diese vier unterschiedlichen Lebensmittel
benötigt auch der Spieler für seinen Einkaufskorb. Sofern die Zahl auf dem
Lebensmittelfeld noch im Einkaufskorb (gleiches Lebensmittel) frei ist legt man
den Chip darauf. Man kauft somit die Lebensmittel (Reihenfolge der eingekauften
Werte spielt keine Rolle) und markiert dies durch seinen Chip. Während den
Bewegungen dürfen die Spielfiguren der Mitspieler übersprungen werden. Bis zu
zwei Spielfiguren dürfen auch auf dem gleichen Feld stehen. Sitzt man mit der
Spielfigur auf einem Feld kauft man somit (kein Zwang) wenn man den Chip hat
und die (bzw. das bestimmte) Lebensmittel in seinem Einkaufskorb benötigt.
Die Spieler werden somit im Verlauf der Runden weniger Chips haben und
Lebensmittel zur Auswahl haben. Wenn man mit dem letzen Chip auf dem letzten
noch benötigten Lebensmittel (mit gleichem Wert des Chips) sitzt gewinnt man
das Spiel.
Strategie:
Würfeln und das Hoffen auf die richtigen Zahlen! Strategie findet man hier nicht. Auch Geschicklichkeit ist nicht erforderlich da Würfeln und Setzen wohl die meisten Kinder (Altersangabe beachten) beherrschen.Interaktion:
Felder sind nur belegt wenn mehr als zwei Spieler auf dem gleichen Feld sitzen. Dies kommt, wenn überhaupt, dann nur in Runden mit vier Spielern vor. Die Wege bieten allerdings genug Alternativen, so dass man auch nicht von Interaktion sprechen kann. Ruhig und gemütlich geht es hier in die Spielrunden, schließlich müssen die Kinder schon etwas überlegen welche Lebensmittelfelder sie noch benötigen um ihre restlichen Chips loszuwerden.Glück:
Der Glücksfaktor entscheidet darüber wer am Ende das Spiel gewinnt. Spielen Erwachsene mit können sie (sofern sie wie immer mit Kindern auch mal gerne verlieren wollen) Umwege gehen um nicht so schnell alle Lebensmittel einzukaufen.Packungsinhalt:
Der Verlag hat es sich wohl mittlerweile auf die Fahnen geschrieben dass das Material nicht nur aus Holz sondern die Spielsteine auch Altersgerecht (Größe und Form) gestaltet werden. Auch bei Piazza erkennt man die gute Qualität des Materials. Die Farben wirken allerdings etwas blass und die Punktewerte auf dem Spielplan nicht 100%ig ausgefüllt! Absicht oder Zufall? Das ist wohl Meckern auf hohem Niveau aber zumindest ein Punkt der uns (aber nicht den Kindern) aufgefallen ist. Die Anleitung ist verständlich und lässt keine Fragen offen. Preislich liegt das Spiel bei ca. 40 Euro was auch mit dem sehr guten Material und der Größe zu begründen ist.Spaß:
Piazza ist nicht nur ein Spiel in dem es um das Würfeln und um die Bewegung der Figuren geht. Die Kinder sind hier auch etwas gefordert zumal man gegen Ende auch auf die richtigen Lebensmittelfelder ziehen muss um die restlichen Chips in seinen Einkaufswagen legen zu können. Da sicherlich ein Erwachsener die erste Spielrunde begleitet dürfte diese kleine Hürde für Kinder wohl kaum ein Problem darstellen. Zu Viert macht es allerdings viel mehr Spaß als zu Zweit zumal man auch darauf schaut wohin die Mitspieler noch ziehen müssen. Piazza ist nicht nur ein Spiel das in Kinderzimmern sondern sicherlich auch in Kindergärten gut ankommt zumal Piazza ein Spiel ist das Aufmerksamkeit, strategisches Denken und Mengenverständnis fördert. Diese Gedanken, welche der beleduc Verlag angibt können wir nur bestätigen. Ob allerdings ein Ernährungsbewusstsein entsteht wie es auch der Verlag angibt bezweifeln wir etwas außer man stellt eine Schale mit Obst für die Kinder daneben.Jörgs Meinung:
Piazza ist ein schönes und qualitativ hochwertiges Lernspiel.
Einkaufen steht dabei im Vordergrund, doch dabei muss man auch etwas Mitdenken um die richtigen Waren im richtigen Wert in seinen Einkaufswagen legen zu können.
Etwas Hilfe von einem Erwachsenen ist anfangs notwendig, doch nach einem Spiel hat jedes Kind die Abläufe verstanden um anschließend alleine mit anderen zu spielen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Beleduc Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Schönes Lernspiel für Kinder, welche die richtigen Lebensmittel und abhängig vom Wert kaufen müssen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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