Testbericht vom 19.05.2015 - von Jörg
Kniffel master
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
25 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Muss man wirklich aus jedem Klassiker eine Brett-, Karten- ,Würfel- ,Kinder- oder sogar eine Master-Version erschaffen? Reicht das normale Kniffel nicht aus? Der eine oder andere stellt sich sicherlich genau diese Frage(n) und auch meine Euphorie hält sich in Grenzen. Allerdings stammt das Spiel von den beiden Erfolgsautoren Kramer & Kiesling und genau diese Punkt sorgen doch für große Neugierde, zumindest bei mir. Zudem ist der Begriff „Kniffel“ auch den Gelegenheitsspielern bekannt und insbesondere dieses Klientel greift dann auch gerne mal zur Master Version, denn da Kniffel bekannt und gut ist muss ja die Master-Version mindestens genauso gut sein.
Spielablauf:
Jeder Spieler besitzt eine Ablagetafel auf der Marker und im weiteren Verlauf auch Sterne als Punktekennzeichen hinterlegt werden. Natürlich dürfen auch die Würfel nicht fehlen und jeder Spieler hat bis zu drei Versuche, um vorgegebene Kombinationen zu erreichen. Ziel ist es möglichst schnell 15 Sterne vorzuweisen.
Jeder Spieler (es wird reihum gespielt) führt nach seinem Wurf eine von vier möglichen Aktionen aus:
Die erste Möglichkeit ist es „Eine Aufgabe (zu) erfüllen“. Mit passenden Ergebnissen (Straße, Chance, etc.) gelangt man hier bereits an den ersten Stern. Die Sterne werden dabei generell an die jeweilige Einkerbung hinterlegt.
Die zweite Möglichkeit ist es „Das Ergebnis für 1 oder 2 Zahlenreihen (zu) verwenden“. Hierzu nutzt der Spieler seinen Punktemarker und erreicht dieser das letzte Feld einer Reihe, gibt es für den Spieler einen Punktemarker. Abhängig von der Anzahl abgeschlossener Reihen kommen sogar noch weitere Sterne hinzu.
Die dritte Möglichkeit ist „Das Ergebnis in der Münzreihe (zu) verwenden“. Je nach Wurf zieht man auf der Leiste voran und am Ende erhält auch hier der Spieler einen bzw. weitere Sterne.
Die vierte Möglichkeit ist „Das Ergebnis in einer Zahlen- und in der Münzreihe (zu) verwenden“.
Vier Aktionsmöglichkeiten, die alle dank der Symbole und mit Blick auf die eigene Tafel recht schnell erklärt sind. Hinzu kommen ein paar kleine Feinheiten, die man beachten muss.
Jörgs Meinung:
Schon wieder so eine Kniffel-Variante und nicht jeder schaut sich überhaupt das Spiel bzw. diesen Bericht an, da die Standard-Kniffel Version den meisten völlig ausreicht.
Mit zwei erfolgreichen Autoren kann man aber auch einmal einen Klassiker auseinander nehmen, um durch Spieltafel und vier Aktionsmöglichkeiten ein etwas anderes Spiel zu erschaffen. Die eine oder andere Aktion orientiert sich natürlich an den bekannten Abläufen, doch in dieser Master-Version haben die Spieler noch mehr Möglichkeiten eine Aktion auszuführen. Allerdings erfordert dass anfangs doch etwas Übung, zumal man das Gefühl hat, überall schnell an Punkte in Form von Sternen zu gelangen.
Obwohl das Spiel auch zu fünft spielbar ist, gefallen mir eher die Partien zu zweit oder zu dritt, denn hier fällt einfach die Downtime geringer aus. Der Spaß hält sich bei mir aber in Grenzen und gerade am Anfang wählt man insbesondere die erste Aufgabe als Aktion, die doch sehr an das bisher bekannte Kniffel-Prinzip erinnert. Erst in weiteren Partien probiert man auch einmal diverse Aktionen aus, doch dadurch wird das Spielgefühl bei mir auch nicht besser.
Vielleicht gehöre ich als Vielspieler auch zur falschen Zielgruppe? Könnte sein, doch da auch ich viele Gelegenheits- und Familienspiele zu schätzen weiß und gerade als Familienvater auch öfters einfache Spiele bevorzuge, fühle ich mich dennoch angesprochen.
Allerdings kann mich Kniffel-Master auch auf Dauer nicht überzeugen. Es spielt sich schnell und ganz interessant, doch die Spannung kommt mir einfach zu kurz. Zwar erkennt man durchaus, welche Aktionen die Mitspieler ausführen und wie viele Sterne sie bereits besitzen, doch jeder spielt praktisch alleine vor sich hin. Interaktion bis auf wenige Ausnahmen kommt nicht zu tragen und am Ende gewinnt dann oft der Spieler mit dem Quäntchen mehr an Glück!
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Interessant zu spielen, doch spannende Spiele sehen anders aus! Zu wenig um an den Klassiker heran zu kommen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Nachricht von 22:13 Uhr, Jörg, - KommentareJa, ich halte mich an das Versprechen (vgl. Aktuelle News), denn hier folgen die neuen Berichte. Nach wie vor gilt: Ein schlechtes Spiel ist einfach schlecht und verdient keine gute Bewertung. Einige... ...