Testbericht vom 18.02.2010 - von Jörg
Chromino
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009 (2001)
Anzahl der Spieler:
1 bis 8 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Domino, ein Spiel, in dem man abwechselnd Steine mit Feldern
gleicher Augenzahl aneinanderfügt. Der Spieler mit dem höchsten Doppelstein
beginnt nachdem zuvor die Steine verdeckt gemischt und verteilt wurden. Das
Spiel Chromino das wir euch heute vorstellen wollen mutet bereits vom Namen her
an, dass es hier auch um eine Domino-Spielweise geht. Stimmt, und das Spiel das
bereits 2001 veröffentlicht wurde, hat man 2009 im neuen Design herausgebracht.
Ob sich das Spiel lohnt zumal man es mit bis zu acht Personen spielen kann
verraten wir euch im folgenden Test.
Ziel des Spiels:
Wer als Erster seine Chromino-Steine ablegt, die ihm anfangs ausgeteilt
wurden oder die er gezogen hat, gewinnt das Spiel.
Spielaufbau:
Im großen Spielsack befinden sich 75 Spielsteine mit drei
aneinandergrenzenden Feldern in einer Kombination aus fünf Farben. Hinzu kommen
fünf Spielsteine mit einem „Chamäleon“ die durch zwei verschiedene Farben
ergänzt werden.
Am Anfang sucht man sich einen Chamäleon-Spielstein heraus der
in die Mitte (Farbe liegt immer oben) gelegt wird. Aus dem Sack zieht jeder
Spieler 8 Spielsteine die er oder sie offen vor sich aufstellt (so dass die
Farben die Mitspieler nicht sehen).
Spielablauf: Ein Startspieler beginnt und legt einen seiner Spielsteine
so an einen ausliegenden Stein an, dass sich mindestens zwei gleichfarbige
Felder berühren. Anschließend folgt der nächste Spieler. Kann ein Spieler nicht
legen (keinen passenden Spielstein) muss er einen weiteren Spielstein aus dem
Sack ziehen und kann diesen sofort anlegen (sofern möglich). Falls er diesen
neuen Stein nicht legen kann folgt der nächste Spieler. An das mittlere Feld
eines Chamäleon Steins darf eine beliebige Farbe anliegen. Eine Art Joker-Feld.
Hat ein Spieler nur noch einen Chromino-Stein muss er ihn offen für alle
Mitspieler erkennbar vor sich legen. Dieser letzte Stein darf kein
Chamäleon-Stein sein.
Wer als erster Spieler keine Steine mehr besitzt gewinnt das
Spiel. (Die Runde wird zu Ende gespielt schließlich kann unter Umständen ein
weiterer Spieler das Spiel beenden.)
Mit jüngeren Spielern kann man allerdings auch nach den Domino-Regeln
spielen indem sich die Farben nur auf einer Seite berühren.
Mit geübten Spielern kann man auch nach Punkten spielen in dem die Anzahl
der verschiedenen Farben zu Punkten führen. Beispiele hierzu sind in der
Anleitung hinterlegt.
Strategie:
Mit steigender Spieleranzahl kann man nicht viel Strategie erwarten. Oft muss man einfach darauf hoffen, dass zumindest ein Spielstein angelegt werden kann. Auch beim Ziehen von Steinen ist der Glücksfaktor hoch zumal man auch darauf keinen Einfluss hat.Interaktion:
Oft weiß man nicht, dass man mit seinem gerade gelegten Spielstein den Mitspieler ärgert wenn dieser auch an dieser Stelle anbauen wollte. Dabei glaubt jeder an ein einfaches Spiel doch zwei richtige Seiten anzulegen erfordert auch Konzentration. Das Auge lässt sich gerne dabei beirren, wenn man glaubt den richtigen Spielstein in den Händen zu halten.Glück:
Der Glücksfaktor spielt eine große Rolle. Wer nicht die passenden Spielsteine vor sich liegen hat muss ziehen und auch dann muss man hoffen diesen neuen Spielstein anlegen zu können. Bei mehr Spielern vergrößert sich nicht nur die Spielfläche. Nein, die Wahrscheinlichkeit steigt auch dass man einen seiner Steine legen kann.Packungsinhalt:
Knapp über 20 Euro muss man ausgeben um ein Säckchen mit 80 Plastikspielsteinen zu bekommen. Ein stolzer Preis, der uns etwas zu hoch ausfällt. Das Säckchen ist aber eine tolle Beigabe zumal gerade Familien das Spiel gut für unterwegs mitnehmen können. Die Regeln sind einfach und mit Hilfe der Variante für kleinere Kinder auch gut gelöst.Spaß:
Insbesondere für Familien ist dieses Spiel gedacht! Vielspieler lächeln eher etwas müde, zumal sie sich auf Dauer für das Spiel nicht begeistern können. Auf diversen Spieletagen verfolgten wir allerdings auch mit Spannung, wie sich kleine und große Familien mit diesem Spiel befassten. Anfangs mit den üblichen Domino-Regeln und später mit den strengen Chromino-Regeln. Die Abläufe und die relativ kurze Spieldauer von oft nur 30 Minuten sorgten für hohen Spielspaß. Dabei störte es den Spielern nicht, dass das ganze Material aus Plastik war. Viel wichtiger war vielen das beigefügte Säckchen, so dass man beispielsweise im Urlaub das Spiel ohne Schachtel transportieren konnte. Aus unserer Sicht ist das Spiel kein Highlight, aber ein willkommenes einfaches Spiel für Zwischendurch das es erlaubt auch einmal in einer großen Gruppe mit bis zu acht Personen eine Spielrunde zu wagen. Damit der Spielspaß mit vielen Spielern nicht sinkt sollte sich jeder Spieler bereits Gedanken machen welche Spielsteine er in seinem Zug anlegen kann. Wer erst in einem Zug überlegt macht sich hiermit keine Freunde.Jörgs Meinung:
Bei Chromino legen die Spieler im Gegensatz zu Domino nicht eine Seite an eine andere Seite an sondern müssen gleich zwei Seiten mit derselben Farbe miteinander verbinden. Was sehr leicht aussieht ist oftmals geprägt von einem hohen Glücksfaktor. Spaß haben hier insbesondere die Familien und genau diese Spielgruppe hat mit Chromino ihre Freude.
Die Möglichkeit von 1 bis 8 Spieler eine Partie zu wagen findet man nicht in vielen Spielen wieder zumal man mit einem beigefügten Säckchen das gesamte Material gut transportieren kann.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Einfaches Domino-Spiel mit erweiterten Regeln. Gerade für Familiennachmittage ein schönes Spiel in kleiner oder großer Gruppe!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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