Brettspiel Testbericht vom 26.09.2010 - von Jörg

What´s missing / Differences?




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler

Spielzeit:
3 - 20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre

Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen



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Eine kleine Schachtel indem 27 Karten mit einem Motiv bzw. zwei Motiven, wenn man sich die Rückseite betrachtet, enthalten sind. Doch entspricht das Motiv auf der Vorderseite allen 27 Karten? Gibt es Unterschiede? Klar, denn alleine am Namen des Spiels wird deutlich, dass es den einen oder anderen Unterschied geben muss. Wir sind gespannt was dieses Spiel vom französischen Verlag Ludically für Abläufe zu bieten hat.

ZIEL DES SPIELS:
Der Spieler welcher zuerst keine Karten mehr besitzt gewinnt!

SPIELAUFBAU:
Die Spieler entscheiden sich für ein Motiv! Auf der Vorderseite ist die Berg-Landschaft, auf der Rückseite eine Strand-Landschaft zu sehen. (Für die erste Partie empfiehlt sich die „einfache“ Berg-Landschaft.) Der Stapel mit den Karten und der ausgewählten Seite nach unten wird gemischt. Die erste Karte wird aufgedeckt und in die Tischmitte gelegt. Die restlichen Karten werden gleichmäßig an die Spieler verteilt (Stapel bilden). Überzählige Karten werden aus dem Spiel entfernt.

SPIELABLAUF:
Alle spielen gleichzeitig und nehmen die erste Karte ihres Stapels in die Hand. Zwischen der Karte auf der Hand und der Karte auf dem Tisch bestehen immer zwei Unterschiede. Wer diese beiden Unterschiede erkennt ruft „STOP“ und zeigt als Beweis den Mitspielern die Karte und die Unterschiede. Hat der Spieler Recht legt er diese Karte in beliebiger Ausrichtung auf die bisherige Vorlage. Der Spieler nimmt die nächste Karte von seinem Stapel womit eine neue Runde beginnt. Hat sich der Spieler geirrt nimmt er die Karte wieder zurück und rät erneut mit den anderen Spielern (eher selten der Fall). Der Spieler der zuerst alle seine Karten ablegen konnte gewinnt. Weitere Varianten: >Kann ein Spieler keinen Unterschied feststellen wird die Karte unter seinen Stapel geschoben und eine neue Karte gezogen. >Es werden zwei Karten aus dem Spiel entfernt und die Karten werden angrenzend an die Vorlage platziert (maximal fünf Karten pro Reihe und Spalte).

Strategie:

Wer mit seinem Auge als erster die Unterschiede erkennt hat entweder gerade auf die richtigen Gegenstände geschaut oder kennt sich mit Bildrätseln gut aus. Letzteres trifft zu, wenn man das Spiel mehrfach gespielt hat. Dann dauert es oft nur wenige Sekunden bis ein Spieler „Stopp“ ruft.

Interaktion:

Jeder Spieler hat sein Motiv auf der Hand und sollte sich nur darauf und auf die Karte in der Auslage konzentrieren. Liegt die Karte in falscher Ausrichtung kann man seine eigene Karte zur Vereinfachung ggf. auch drehen.

Glück:

Schaut man auf die richtigen Gegenstände bzw. Unterschiede geht es sehr schnell. Bereits ab drei Spieler ist der Glücksfaktor sehr hoch!

Packungsinhalt:

Kleine Verpackung, eine Regel auf einer Karte hinterlegt und hinzu gesellen sich 27 Karten. Viel braucht man also nicht und die beiden Motive sind auch einfach gezeichnet. Auf zeichnerische Details hat man absichtlich verzichtet, schließlich sollen die Spieler nicht minutenlang überlegen um die Unterschiede festzustellen. Fehlt nur noch der Preis und mit ca. 10 Euro liegt er im preislichen Rahmen der anderen kleinen Spielereihe.

Spaß:

Das Spiel ist für bis zu sechs Spieler geeignet, es ist aber nicht sinnvoll es mit voller Anzahl zu probieren. Maximal drei Spieler am Tisch sollten ausreichen, da es bereits mit dieser Spieleranzahl zu sehr schnellen Runden kommt. Zu Sechst dauert eine Runde maximal 5 bis 10 Minuten! Aufgrund der Karte in der Mitte stehen oder lehnen sich die Spieler schon fast über das Motiv! Logisch, denn von der Nähe hat man immer noch den besten Blick. Mit zwei Köpfen geht das ja noch, aber bei sechs! Sind die Runden zu enden fragt jeder: „Wars das?“ „Ja!“ Und zu einer weiteren Runde sind doch die wenigsten bereit. Mit wem sollte man das Spiel nicht spielen? Eindeutig mit Erwachsenen! Das Spiel ist ab 6 Jahre und die Unterschiede werden deutlich, wenn man es mit Kindern spielt! Zwar dauert es nicht unwesentlich länger bis die Kinder die Unterschiede feststellen, viel interessanter ist festzustellen, dass es ihnen mehr Spaß macht als den Erwachsenen. Aber auch hier hielt sich der Spielspaß in Grenzen. Das Spiel eignet sich eher als Mitbringspiel oder als Spiel für unterwegs. Mehr aber auch nicht!

Jörgs Meinung:

27 Karten und überall ist das gleiche Motiv zu sehen. Lediglich zwei kleine Unterschiede sind zu sehen. Wer ein schnelles Auge hat und solche Spiele mag, wird sicherlich auch damit seine Freude haben. Auf Dauer ist das Spiel aber eher was für Kinder und rutscht eigentlich schon von der Kategorie Legespiel in die Kategorie Kinderspiel. Unser jungen Mitspieler hat anfänglich das Spiel gefallen doch auf Dauer konnte das Spiel nicht überzeugen.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
3 von 10
Schnelles Auge!
INTERAKTION
1 von 10
Jeder hat seine Karte!
GLÜCK
5 von 10
Wer sieht den Unterschied als Erster?
PACKUNGSINHALT
4 von 10
27 Karten mit beidseitigem Motiv, das ist alles.
SPAß
4 von 10
Überzeugte anfangs nur die jungen Spieler!
GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Motiv-Unterschiede erkennen! Auf Dauer eher ein Spiel für unterwegs und für Kinder gedacht! Erwachsene war es auf Dauer zu langweilig!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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