Dominion Blütezeit
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
- Kartenspiel: Weitergeben
- Kartenspiel: Überbieten
- Kartenspiel: Tauschspiele
- Kartenspiel: Ziehen und Ablegen
- Familienspiel
- Vielspielerspiel
- Jüngere Vergangenheit
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Dominion Blütezeit ist die dritte Erweiterung und wie auch die Vorgänger mit jeder beliebigen Dominion Edition kombinierbar. Die Grundregeln bleiben unverändert, so dass wir im folgenden Ablauf auf das Basisspiel verweisen können.
Doch was bringt diese Erweiterung an Attraktivität mit sich?
Wir haben die neuen Kartensets ausprobiert und verraten euch, ob sich diese Erweiterung lohnt.
Ziel des Spiels:
Das Ziel des Spiels bleibt unverändert und somit verweisen wir auf das Basisspiel (Spieltest Dominion).
Spielaufbau:
Der Aufbau des Spiels bleibt unverändert und somit verweisen wir auf das Basisspiel (Spieltest Dominion).
Ein paar Infos wollen wir aber schon auftischen! Diese Erweiterung beinhaltet 25 neue Königreichkarten und zwei neue Basiskarten.
Das wichtige Thema dieser Edition ist der Reichtum, denn neben einem neuen Geldwert Platin (Wert 5) gibt es mit der Kolonie gleich eine 10 Punkte-Karte. Gleichzeitig liegen dem Spiel acht Spieltertableaus, 31 Punktemarker aus Metall und 8 Geldmarker aus Metall bei. Nach der Seaside-Erweiterung eine weitere Edition mit hochwertigem Material.
Der bisherige Aufbau wird um den Stapel Platin und Kolonie ergänzt. Je nach verwendeter Königreichkarte kommen auch die Spielertableaus und Punktemarker zum Einsatz.
Spielablauf:
Der Aufbau des Spiels bleibt unverändert und somit verweisen wir auf das Basisspiel (Spieltest Dominion).
Auch hier noch ein paar interessante Infos.
17 Aktionskarten und 8 Geldkarten liegen dem Spiel bei (jede gibt es 10 mal). Eine riesige Auswahl und man weiß gar nicht, welche man wählen soll.
Wir orientieren uns in den ersten Runden an den in der Anleitung genannten „empfohlenen“ 10er Sätze.
Dann kann es ja eigentlich losgehen, oder? Nicht ganz!
Es gibt noch ein paar weitere Regeln, die wir euch in Kürze vorstellen wollen:
Auf einigen Karten (z.B. Bischof) ist eine +X SP Anzeige hinterlegt. Hier nimmt sich der Spieler die entsprechende Punktemarker und legt diese auf sein Tableau. Diese Punkte kann ein Spieler nicht mehr verlieren. Am Ende werden diese Punkte zu den Punkten der Karten addiert.
Auf einigen Karten werden die Worte im Spiel genannt und damit sind Aktions- und Geldkarten gemeint, die ein Spieler offen vor sich auslegt. Beiseite gelegte und entsorgte Karten, sowie Karten, die ein Spieler auf der Hand hält sind „nicht“ im Spiel.
Der Kartentext (z.B. bei Hort) drückt die Fähigkeit aus: „Wenn diese Karte im Spiel ist und du eine Punktekarte kaufst: Nimm dir ein Gold.“
Die 8 Geldkarten erhalten zudem weitere Anweisungen. Es handelt sich dabei aber nicht um Basiskarten, die in jedem Spiel verwendet werden. Es sind Königreichkarten und können jeweils als eine der 10 in diesem Spiel verwendeten Königreichkarten ausgewählt werden.
In der Kaufphase muss der Spieler seine Geldkarten einzeln auslegen und darf keine Geldkarten ausspielen, nachdem er eine Karte gekauft hat.
Auch der Geldwert muss nicht immer eindeutig sein, denn einige Karten sind mit einem variablen Wert (z.B. Bank) ausgestattet: „Wert 1 für jede Geldkarte, die im Spiel ist (diese eingeschlossen)“.
Das wären die wichtigsten Regelergänzungen. Einzelheiten kann man den Karten und den Erklärungen entnehmen. Probleme hatten wir mit keiner der Karten und bei Regelunklarheiten hat der Verlag aus unseren Erfahrungen recht schnell eine Lösung parat.
Das Spiel endet, wenn eine der „drei“ Bedingungen eingetreten ist:
>Der Provinzstapel ist leer
>Der Koloniestapel ist leer
>3 beliebige Stapel aus dem Vorrat sind leer.
Strategie:
Wo sind die Geldstrategen?
Immer das Gleiche und ein Cliquenabendler (Jörg) spielt nach wie vor nach dieser Strategie. Je nach Kartenauslage ist diese Möglichkeit aber nicht die Beste, was viele Niederlagen beweisen, denn das Spiel bietet durch eine Vielzahl an Auslagemöglichkeiten (durch Aktionskarten) eine Reihe an besseren Ideen.
Das hat zur Folge, dass die Auslage beim Ausspielen wächst und man hier nicht den Überblick verlieren sollte.
Eine Einheitsstrategie gibt es nicht, denn man muss sich die ausgewählten Königreichkarten genau anschauen und für sich den besten Weg festlegen. Je nach Kartenauslage erscheinen dann einige Karten attraktiver als andere. Dominion Profis werden auch bei dieser Erweiterung und je nach genommenen Kartensätzen schnell ihr Siegstrategien herausfiltern, doch wir spielen in unseren Dominion Partien fast jedes Mal mit neuen Sätzen, was aufgrund der Vielzahl an Kartenkombinationen kein Problem darstellt.
Interaktion:
Es gibt in dieser Edition durchaus ein paar Karten, in denen man seine Mitspieler ärgern kann. Durch das „Gesindel“ muss der Mitspieler drei Karten von seinem Nachziehstapel aufdecken und alle aufgedeckten Aktionskarten und Geldkarten ablegen. Mit der Karte „Schmuggelware“ darf man seinem linken Mitspieler befehlen, eine bestimmte Karte nicht zu kaufen.
Auch hier der Hinweis: Je nach gewählter Auslage steigt und fällt der Kommunikationsfaktor.
Glück:
Der Glücksfaktor ist nach wie vor vorhanden, sofern auch jedes Mal neue Kartensätze und Kombinationen verwendet werden. Viele Dominion Profis wissen je nach Deck genau, welche Karten sie in welcher Anzahl nehmen und welche Karten sie vernachlässigen.
Nach wie vor mischen die Spieler aber ihre Karten und ziehen von ihrem Stapel nach. So ist doch je nach Situation etwas Glück oder Pech vorhanden.
Packungsinhalt:
Der Ärger nach der Veröffentlichung der zweiten Erweiterung „Die Alchimisten“ war sehr groß, denn viele waren nicht bereit einen solchen Preis für so wenige Karten in einer großen Schachtel zu bezahlen.
Mit dieser dritten Erweiterung ist die Schachtel wieder im typischen 30x30 Format erschienen und somit größer als in der zweiten Erweiterung.
Dafür hat man aber auch den Inhalt wirklich sinnvoll mit vielen Karten ausgefüllt.
Eine Menge an Möglichkeiten und mit tollen Metallmünzen ein wahrer Schatz für manch einen Dominion Fan.
Die Illustration ist wie zuvor von verschiedenen Personen angefertigt und passt sehr gut zu den bisherigen Kartensets. Die Anleitung ist sehr übersichtlich und liefert zudem Erklärungen zu den einzelnen Karten. Ca. 25 Euro für das Spiel sind auch ein angemessener Preis über den man sich „dieses Mal“ sicherlich nicht beschweren kann.
Spaß:
Diese dritte Erweiterung liefert wirklich sehr viele neue Ideen, so dass fast jedes erstellte Kartenset für Spaß und Spannung sorgt. Im beigefügten Video hat Reiner Haberl auch einige der neuen Karten vorgestellt, die für sehr viele Möglichkeiten sorgen. Dadurch müssen wir auch nicht zu detailliert auf bestimmte Karten eingehen.
Die dritte Erweiterung gefällt uns dabei fast so gut wie die erste, denn Seaside ist aus unserer Sicht die bisher beste Erweiterung. Gerade das Platin und die Kolonien sorgen für richtig spannende Runden. Allerdings gab es auch Zusammensetzungen, die zu einer Aktionsflut geführt haben, in dem der Spieler am Ende sehr viele Karten vor sich ausliegen hat.
Jörgs Meinung:
Lohnt sich diese Erweiterung? Diese Frage wird sich jeder stellen der mindestens das Basisspiel besitzt. Nach wie vor ist Seaside bei den Erweiterungen unser Favorit, doch Blütezeit verspricht durchaus viel Spannung und kann nicht nur durch eine Menge an Material glänzen.
Der Spaßfaktor ist bei uns nach wie vor vorhanden und wir können es kaum erwarten neue Karten auszuprobieren. So überzeugten uns auch diese neuen Karten, welche in einigen Kombinationen für hohen Spielspaß sorgen. Allerdings gab es auch Runden, die aufgrund der ausgewählten Kartensets eher für Frust oder Langeweile sorgten.
Mittlerweile wählen wir gemeinsam neue Kartensets aus und jeder Spieler hat das Recht, eine bestimmte Anzahl an Karten auszusuchen. So hat am Ende jeder etwas zur Auswahl beigesteuert. Ob diese Kombination allerdings für Spielfreude sorgen, muss sich jedes Mal aufs Neue beweisen. Für weitere Hinweis in Punkto Kombination sind wir dankbar und freuen uns für jede mail oder einem Kommentar unter diesem Bericht.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Viele Karten und hochwertiges Material! Die dritte Erweiterung pusht Dominion noch einmal kräftig nach vorne und sorgt für viel Abwechslung.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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